(Registrieren)

NRZ: Verächter der Freiheit - Kommentar zu den Salafisten von Jan Jessen

Geschrieben am 13-04-2012

Essen (ots) - Dürfen Muslime in Deutschland in Fußgängerzonen den
Koran verteilen und missionieren? Natürlich dürfen sie das. In
Deutschland gibt es Religionsfreiheit. Nicht die Aktion ist das
Problem. Es ist die Geisteshaltung derer, die sie durchführen.
Salafisten wünschen sich zurück in die Zeiten, als der Islam noch
eine Wüstenreligion war. Sie interpretieren den Koran freudlos und
menschenverachtend. Ibrahim Abou-Nagie, der Mann, der hinter der
Koranverteilungsaktion steht, predigt, dass Ehebruch mit Steinigung
oder Auspeitschen bestraft werden muss. Salafisten drohen Menschen,
die kritisch über sie berichten. Sie lehnen das Grundgesetz ab. Kurz:
Salafisten verachten die Grundwerte des Staates, von dessen
Freiheitsidealen sie profitieren. Das ist die Geisteshaltung von
Neonazis und anderen Extremisten. Natürlich: Nicht jeder Salafist
wird zu einem Terroristen. Salafisten säen aber die Saat des Hasses,
aus der Terror wachsen kann. Es ist deshalb richtig und notwendig,
dass sie wie Neonazis und andere Extremisten vom Verfassungsschutz
beobachtet werden. Sie müssen vom aufgeklärten Rechtsstaat in ihre
Grenzen gewiesen werden. Dazu sind auch die muslimischen Gemeinden
gefragt. Sie können als Erste verhindern, dass die Botschaften der
Steinzeit-Islamisten bei jungen Menschen auf fruchtbaren Boden
fallen. Bislang stoßen die Predigten der Salafisten bei der
überwältigenden Mehrheit der Muslime in Deutschland auf Abscheu und
Unverständnis. Allerdings spielen Organisationen wie die
rechtspopulistische Pro-Bewegung mit dem Feuer, wenn sie den Islam
generell verdammen und verächtlich machen. Wer wie Pro-NRW zu einem
islamkritischen Karikaturen-Wettbewerb aufruft und somit bewusst die
Gefühle auch moderater Muslime verletzt, legt es darauf an, Menschen
in die Arme der Islamisten zu treiben. Auch diesen Radikalen muss
sich die Gesellschaft entgegenstellen. Es ist nicht hinnehmbar, wenn
einige Eiferer das gesellschaftliche Klima vergiften.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

389374

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Betreuungsgeld Osnabrück (ots) - Ein großer Unfug Die Bürgermeister sind nicht die Ersten, die vor den Folgen des Betreuungsgeldes warnen. Aber sie sprechen aus der Praxis, und das verleiht ihrer Kritik besonderes Gewicht. Sie sprechen für die Städte und Gemeinden, die viel Geld in die Hand nehmen, um das Betreuungsangebot dem Bedarf und dem gesellschaftlichen Auftrag anzupassen. Wenn die Bundesregierung zusätzlich zwei Milliarden Euro für die Kinderbetreuung lockermachen will, dann wäre es wirkungsvoller, den Kommunen das Betreuungsgeld zweckgebunden mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Emden / Lena Osnabrück (ots) - Die Hoffnung ist zurück Emden muss jetzt wieder lernen, nach vorne zu schauen. Der Fall Lena hat Deutschland schockiert, und die ostfriesische Stadt tief erschüttert. Bis zum 24. März galt sie als beschaulich und friedlich. Es folgte ein Albtraum. Eine Elfjährige wird nach einem Sexualverbrechen getötet. Eine schlecht ermittelnde Polizei präsentiert der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen, worauf ein Mob zur Lynchjustiz aufruft. Dabei war der 17-Jährige unschuldig. Schließlich stellt sich heraus, dass sich mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Energie / Atom Osnabrück (ots) - Affront gegen Deutschland Das ist ein Affront gegen die Bundesregierung, der eine deutliche Antwort erfordert. Gerade erst hat Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, da drängen mehrere EU-Partnerstaaten darauf, die Kernkraft den erneuerbaren Energien gleichzustellen und mit EU-Mitteln zu subventionieren. Das liefe für die deutschen Steuerzahler darauf hinaus, dass sie eine Technologie unterstützen müssen, die im eigenen Land als nicht mehr verantwortbar gilt - eine absurde Vorstellung. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea Osnabrück (ots) - Politische Bruchlandung Nach der Provokation ist vor der Provokation: Nordkoreas Raketentest ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Um die Blamage wieder wettzumachen, wird Pjöngjang alles daransetzen, dass der nächste Abschuss zum Ziel führt. Im Blick hat das Regime dabei weiter das klare Ziel: Nordkorea soll eine starke Atommacht werden. Insbesondere für den neuen Machthaber Kim Jong-Un ist der gescheiterte Raketentest eine politische Bruchlandung. Der nicht einmal 30-Jährige hätte es mehr...

  • Rheinische Post: Arbeitsministerin von der Leyen offen für höhere Mütter-Renten Düsseldorf (ots) - Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für höhere Mütter-Renten offen gezeigt. "Wenn die Finanzen gesichert sind, bin ich dafür offen, dass die Kindererziehungszeiten in der Rente besser anerkannt werden", sagte von der Leyen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Im Gespräch sei eine stufenweise Anhebung, deren Kosten von 100 Millionen Euro im Anfangsjahr moderat steigen würden. Zur Begründung sagte von der Leyen: "In der Diskussion über die Anerkennung von Erziehungszeiten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht