(Registrieren)

Barthle: Neue Stabilitätsarchitektur für Europa

Geschrieben am 29-03-2012

Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag hat heute in einer
zweistündigen Debatte das Gesetzespaket für eine neue europäische
Stabilitätsunion zum ersten Mal beraten. Dazu erklärt der
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Norbert
Barthle:

"Wir brauchen eine neue Stabilitätsarchitektur für Europa. Das
heute beratene Gesetzespaket mit Fiskalvertrag, dauerhaftem
Europäischen Stabilitätsmechanismus und verschärftem Stabilitäts- und
Wachstumspakt ergänzt durch den im vergangenen Jahr von der
Bundesregierung auf den Weg gebrachten Euro-Plus-Pakt sind
wesentliche Pfeiler dieser Stabilitätsarchitektur. Das
wohlausgewogene Paket ist auf Solidität, Wettbewerbsfähigkeit und
Solidarität ausgerichtet. Damit korrigieren wir anfängliche
Konstruktionsfehler des Euro, ziehen Konsequenzen aus den
Verletzungen des Stabilitäts- und Wachstumspakts unter der Rot-Grünen
Bundesregierung und stellen die Weichen für ein dauerhaftes Vertrauen
in den Euro.

Die Verhandlungsstrategie der Bundeskanzlerin und des
Bundesfinanzministers in den vergangenen Monaten war äußerst
erfolgreich. Sie hat dafür gesorgt, dass die Krise an ihren Wurzeln
bekämpft wird. Nur deshalb konsolidieren die Krisenländer ihre
Haushalte und sorgen mit Strukturreformen für mehr Wachstum und
Wettbewerbsfähigkeit, nur deshalb haben sich die privaten Gläubiger
an der Umschuldung Griechenlands beteiligt und nur deshalb gibt es
den Fiskalvertrag mit seiner Schuldenbremse nach deutschem Vorbild.

Alle diese Erfolge wären nicht möglich gewesen, wenn man den
Forderungen der Opposition nachgegeben hätte. Die von Ihnen
geforderte bedingungslose Unterstützung hätte die Ursachen der Krise
verschärft und damit auch unseren europäischen Partnern geschadet.
Darüber hinaus hätten wir heute Eurobonds und würden uns mit
Ausgabenprogrammen und übermäßigem Geldausgeben erneut der Illusion
hingeben, dass man damit dauerhafte Wachstumshilfe leisten kann. Die
Opposition hat offensichtlich nichts aus der Staatsschuldenkrise
gelernt und offenbart, dass sie mit dem Geld der Steuerzahler nicht
verantwortungsvoll umgeht.

In den letzten Tagen haben SPD und Grüne zudem den Eindruck
erweckt, dass sie ihrer europapolitischen Verantwortung nicht gerecht
werden. Wenn sie am Ende tatsächlich gegen den Fiskalvertrag stimmen,
wäre das ein Votum gegen mehr Stabilität in der Eurozone."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

386913

weitere Artikel:
  • Fischer/Schnieder: Im Dialog mit der Bevölkerung schnellere Umsetzung von Großprojekten ermöglichen Berlin (ots) - Heute befasst sich der Deutsche Bundestag mit Konzepten für den künftigen Infrastrukturausbau und eine verbesserte Bürgerbeteiligung. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, sowie der zuständige Berichterstatter, Patrick Schnieder: "Deutschland braucht eine gute und strategisch ausgerichtete Infrastrukturpolitik. Dass das nun auch die SPD erkannt hat, ändert nichts an der Tatsache, dass die Regierungsparteien hier schon weiter sind. Während die SPD Konzepte schreibt, mehr...

  • Konrad-Adenauer-Stiftung soll Büro in Abu Dhabi schließen / Hans-Gert Pöttering: "Alarmzeichen für die demokratische Entwicklung in den arabischen Ländern!" Berlin (ots) - Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) wird ihre Projektaktivitäten in Abu Dhabi beenden sowie die 2009 eröffnete Vertretung in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) schließen. Dies teilte die Stiftung in Berlin mit. Der deutsche Botschafter in den VAE wurde kürzlich im dortigen Außenministerium darüber informiert, dass die KAS ihre Aktivitäten im Land einzustellen habe. "Wir können nur mit völligem Unverständnis auf diese unerwartete und plötzliche Entwicklung in Abu Dhabi reagieren", erklärte dazu der mehr...

  • Hasselfeldt: Fiskalpakt ist ein Gebot staatspolitischer Vernunft Berlin (ots) - Heute hat der Deutsche Bundestag das Gesetzespaket zur Schaffung einer Stabilitätsunion in Erster Lesung beraten. Dazu erklärt die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Gerda Hasselfeldt: "Der Fiskalpakt stellt die entscheidenden Weichen für eine neue Stabilitätskultur in Europa. Er geht die Ursachen der Schuldenkrise an: Hoher Staatsverschuldung und mangelnder Haushaltsdisziplin werden künftig klare Grenzen gesetzt. Dieser Kurs ist ein Gebot staatspolitischer Vernunft und unserer gemeinsamen mehr...

  • NDR Umfrage in Schleswig-Holstein: CDU liegt vorn Hamburg (ots) - Im Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD in Schleswig-Holstein liegt die Union knapp sechs Wochen vor der Landtagswahl am 6. Mai vorn. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks. Wenn schon am nächsten Sonntag ein neuer Landtag gewählt würde, käme die CDU auf 34 Prozent der Stimmen. Das ist ein Prozentpunkt mehr als bei der letzten Umfrage im Februar. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und käme auf jetzt 32 Prozent. Im Vergleich zur letzten Landtagswahl mehr...

  • Weiß: Machtspielchen der SPD-Länder gehen zulasten der Arbeitnehmerinteressen Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag das Gesetz zum Abbau der kalten Progression bei der Einkommensbesteuerung beschlossen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß: "Die von der Regierungskoalition beschlossene Anhebung des Grundfreibetrags zum Abbau der kalten Progression bedeutet für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land 'mehr Bares in der Tasche'. Lohnerhöhungen werden künftig nicht mehr von einer überproportional anwachsenden Steuerlast mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht