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UMIT-Forscher gewinnen Wissenschaftspreis für Gesundheitsökonomie 2012

Geschrieben am 29-03-2012

Hall in Tirol (ots) - Ein Forscherteam des Instituts for Public
Health, Medical Decision Making and HTA der Health & Life Sciences
Universität UMIT wurde kürzlich von der Deutschen Gesellschaft für
Gesundheitsökonomie (DGGÖ) mit dem Wissenschaftspreis für
Gesundheitsökonomie 2012 ausgezeichnet.

Mit dem Wissenschaftspreis für Gesundheitsökonomie wird von der
DGGÖ der bedeutendste gesundheitsökonomische Aufsatz des vergangenen
Jahres gewürdigt. Honoriert wurde hiermit das Team um Dr. Gaby
Sroczynski, MPH, das den wissenschaftlichen Artikel
"Cost-Effectiveness of Primary HPV Screening for Cervical Cancer in
Germany - A Decision Analysis" im European Journal of Cancer im März
2011 veröffentlichte.

Das Forscherteam des Instituts für Public Health, Medical Decision
Making and HTA unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert,
MPH, MSc., hat im Rahmen eines Health Technology Assessments im
Auftrag des Deutschen Instituts für Medizinische Information und
Dokumentation (DIMDI) / Bundesministerium für Gesundheit eine
Kosten-Nutzen-Bewertung für den deutschen Gesundheitskontext
durchgeführt, in der das HPV-Testverfahren zur Früherkennung von
Gebärmutterhalskrebs im Vergleich zum herkömmlich angewandten
zytologischen Verfahren in unterschiedlichen Intervallen untersucht
wurden.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass die HPV-basierte
Früherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs gemessen an
Langzeiteffektivitätsparametern wie vermiedenen Krebsfällen oder der
durchschnittlichen Lebenserwartung der Frauen der aktuell
eingesetzten Zytologie überlegen ist", erklärt Dr. Gaby Sroczynski,
die am Institut die Forschungsgruppe Medical Decision Making leitet
und die Studie koordinierte. "Das HPV-basierte Screening alle zwei
Jahre erzielt bei gleicher Teilnahmerate der Frauen praktisch
denselben medizinischen Effekt wie das jährliche zytologische
Screening, bringt aber durch die längeren Untersuchungsintervalle
finanzielle Vorteile für das Gesundheitssystem", fasst Dr. Gaby
Sroczynski die Ergebnisse zusammen.

Eine Optimierung des Früherkennungsprogramms, zum Beispiel durch
verbesserte diagnostische Testverfahren, einen effizienteren und
risikoadaptierten Einsatz der Früherkennungsstrategie, optimierte
Früherkennungsintervalle und eine Erhöhung der Teilnahmerate sei für
die Frauen medizinisch von Nutzen, reduziere das individuelle Risiko
unnötiger invasiver Eingriffe und bringe uns einen wichtigen Schritt
voran auf dem Weg zu einer intelligenten, schonenden und effizienten
Gesundheitsversorgung, resümierte Univ.-Prof. Dr. Siebert, MPH, MSc.

Das Institute for Public Health, Medical Decision Making and HTA
der Tiroler Health & Life Sciences Universität UMIT setzt seit 2005
Forschungsschwerpunkte in den Public-Health-Bereichen Früherkennung
und Evaluation von populationsbezogenen Gesundheitsmaßnahmen
(Prävention, Früherkennungsuntersuchungen und Disease Management
Programme). Das Institut ist zudem eine der Partnerinstitutionen der
Nationalen HTA-Strategie in Österreich und wissenschaftlicher Partner
im ONCOTYROL - Center for Personalized Cancer Medicine.

Rückfragehinweis:
hannes.schwaighofer@umit.at, Tel: 0664 4618201

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4200/aom


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