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Realismus beim Entgelt - Flexibilität bei der Arbeitszeit

Geschrieben am 26-03-2012

Ludwigshafen (ots) - Im Vorfeld der anstehenden
Chemie-Tarifverhandlungen bekräftigten die Arbeitgeber ihre Forderung
nach einer längeren und flexibleren Arbeitszeit als Reaktion auf den
demografischen Wandel. Die Forderung des Landesbezirks
Rheinland-Pfalz der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG
BCE) nach 6,0 Prozent mehr Lohn ist für die Arbeitgeber
unrealistisch. Sie verweisen auf die wirtschaftliche Stagnation in
2012. Die Verhandlungen finden am 18. April in Frankenthal statt.

"Der sich abzeichnende Mangel an Fachkräften und die demografische
Entwicklung machen es notwendig, sich von starren Arbeitszeiten zu
verabschieden", erklärte Dr. Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer im
Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz (AGV), anlässlich der heute
veröffentlichten Tarifforderungen der IG BCE.

"Wir brauchen einen Mentalitätswandel, weg von pauschalen
Arbeitszeitverkürzungen. Wenn immer weniger Fachkräfte nachrücken,
müssen die Arbeitszeiten länger werden - für den Einzelnen und für
die Mitarbeiter insgesamt. Auch die altersbezogenen Regelungen müssen
wir auf den Prüfstand stellen und an die neuen Anforderungen
anpassen", führt Vogler weiter aus. So gibt es zum Beispiel in der
Chemie Tarifregelungen, die für Beschäftigte ab dem 55. Lebensjahr
kürzere Wochenarbeitszeiten vorsehen. "Unser Ziel ist es, gemeinsam
mit der IG BCE den konstruktiven Dialog zu führen, um die
erforderlichen tarifpolitischen Vereinbarungen für mehr Flexibilität
in der Arbeitszeit zu treffen", unterstreicht Vogler die Position der
Arbeitgeber.  

// Abschlüsse müssen sich an Realitäten orientieren

Den geforderten sechs Prozent mehr Lohn setzen die Arbeitgeber
Realismus entgegen. "Der Blick auf das Gesamtjahr 2012 zeigt, dass
die Chemie-Produktion im Vergleich zum Vorjahr nicht wächst. Die
Auftragslage in den Betrieben ist stark schwankend, aber die
Belastungen durch die Energie- und Rohstoffkosten sind dauerhaft.
Hinzu kommen noch die Unsicherheiten durch die Schuldenkrise.
Realität ist, dass die Chemie vor einem Jahr der Stagnation steht,
bei weiter steigenden Kosten", so Vogler abschließend.

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Chemieindustrie
in Rheinland-Pfalz finden am 18. April 2012 in Frankental statt. Der
Arbeitgeberverband vertritt die Interessen von 128 Unternehmen mit
rund 63.000 Beschäftigten.



Pressekontakt:
Tobias Göpel
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Bahnhofstrasse 48
67059 Ludwigshafen am Rhein
T.: 0621 5205627
E.: tobias.goepel@chemie-rp.de


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