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KfW-Gründungsmonitor 2012: Weniger Existenzgründer in Deutschland

Geschrieben am 26-03-2012

Frankfurt (ots) -

- Zahl der Existenzgründer sinkt im Jahr 2011 um 11 Prozent
- Sehr gute Arbeitsmarktsituation dämpft die Gründungsdynamik
- Rückgang ausschließlich im Nebenerwerb - Gründungen im
Vollerwerb auf konstantem Niveau

Rund 835.000 Personen haben sich im Jahr 2011 im Voll- oder
Nebenerwerb selbständig gemacht. Dies sind 11 Prozent weniger als im
Vorjahr (2010: 936.000 Gründer). Der Rückgang ist fast ausschließlich
auf eine stark abnehmende Gründungsaktivität im Nebenerwerb
zurückzuführen (2011: 443.000 Personen, 2010: 540.000 Personen),
während die Zahl der Vollerwerbsgründer nahezu konstant blieb (2011:
392.000, 2010: 396.000). Dies sind die ersten zentralen Ergebnisse
des diesjährigen KfW-Gründungsmonitors, der jährlichen,
repräsentativen Bevölkerungsbefragung zum Gründergeschehen in
Deutschland.

"Die sehr gute Arbeitsmarktentwicklung und bessere
Verdienstchancen für Arbeitnehmer haben den Anreiz für Gründungen im
Nebenerwerb gedämpft", sagt Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der
KfW Bankengruppe. "Erfreulich ist aber, dass sich die Zahl der
Gründungen im Vollerwerb gegen diesen Trend auf stabilem Niveau
bewegt." Bei zum zweiten Mal in Folge hohem Wirtschaftswachstum
hatten viele Menschen mit guten Ideen nun genügend Vertrauen in eine
solide Nachfragesituation, um ihren Start in die Selbständigkeit zu
wagen. "Als Förderbank steht die KfW Gründungswilligen mit
maßgeschneiderten Finanzierungs- und Beratungsangeboten zur Seite,
damit aus attraktiven Geschäftsideen neue Unternehmen werden. Denn
unsere Volkswirtschaft benötigt zu ihrer steten Erneuerung genau das:
mutige Menschen mit guten Ideen", sagt Dr. Axel Nawrath.

Positiv auf die Gründungsaktivität im Vollerwerb dürften sich im
Jahr 2011 außerdem die zu Beginn des Jahres angekündigten und am 28.
Dezember 2011 in Kraft getretenen Änderungen des Gründungszuschusses
der Bundesagentur für Arbeit ausgewirkt haben: Viele Gründungswillige
zogen ihren Schritt in die Selbständigkeit vor und sicherten sich
damit die Förderung zu den günstigeren alten Bedingungen. "Die
hemmende Wirkung der guten Arbeitsmarktsituation auf die
Nebenerwerbsgründungen ist damit zu erklären, dass die ansteigende
durchschnittliche Arbeitszeit der abhängig Beschäftigten das
verfügbare Zeitbudget reduzierte, das für eine nebenberufliche
Selbständigkeit eingesetzt werden könnte", sagt Dr. Irsch,
Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

Service:

Die vollständigen Ergebnisse des KfW-Gründungsmonitors, der
repräsentativen jährlichen Bevölkerungserhebung zum Gründergeschehen
in Deutschland, wird die KfW Bankengruppe am 25. April 2012 in Berlin
im Rahmen eines Pressefrühstücks mit Dr. Norbert Irsch, dem
Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, vorstellen. Den vollständigen
Bericht des KfW-Gründungsmonitors 2012 finden Sie dann auf der
Website der KfW Bankengruppe www.kfw.de.

Informationen zum Angebot der KfW Bankengruppe für Gründer finden
Sie auf der Website www.kfw.de. Interessierte Gründer haben zudem die
Möglichkeit, sich bei KfW-Experten über die Hotline 0800 539-90 01
beraten zu lassen.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Frau Sonja Höpfner,
Tel. 069 7431-4306, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom


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