(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gaucks Rede

Geschrieben am 23-03-2012

Bielefeld (ots) - Der Demokratielehrer Joachim Gauck hat
dazugelernt. Der Freiheit des Menschen, die ihm ein Herzensanliegen
bleibt, fügt er die Gerechtigkeit als ebenso unverzichtbares Gut
hinzu. Der Bundespräsident hat mit seiner Rede all jene Kritiker
verstummen lassen, die ihm mit teilweise aus dem Zusammengang
gerissenen Zitaten intellektuelle Kälte oder dumpfen Nationalismus
unterstellt haben. Nein, Gauck ist kein Nationalist, sondern Patriot
im besten Sinne. Er vereint das »Versöhnen statt spalten« eines
Johannes Rau mit dem »Ruck«, den Roman Herzog forderte. Gauck macht
den Menschen Mut, wenn er beschreibt, was in der deutschen Demokratie
bereits gelungen ist. Und er mutet uns die Erkenntnis zu, dass die
Mängel im deutschen Gemeinwesen eben nur durch das Mittun jedes
Einzelnen gemindert werden können. Doch auch sich selbst mutet Gauck
viel zu. Freiheit, Gerechtigkeit, Bürgersinn, die 68er, Integration,
Europa und Rechtsextremismus: Das alles hat der Bundespräsident nur
gestreift. Er wird noch viel zu erklären haben, aber dazu hat er ja
auch fünf Jahre Zeit. Mindestens.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

385830

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Hauptschulsterben Bielefeld (ots) - Nach dem Ende der Volksschule zu Beginn der 1960er Jahre läuft jetzt, gut 40 Jahre später, auch die Ära Hauptschule aus. Nach vielen vergeblichen Rettungsversuchen vollzieht sich der Niedergang jetzt um so rascher. Im Sommer 2012 trifft es jede zweite der ohnehin nur noch wenigen Hauptschulen. Der Rest ist absehbar. Künftig werden Sekundar- und Gesamtschulen das Erbe der Hauptschule übernehmen - und das ist vor allem eine theoriemüde, mehr praktisch orientierte Schülerschaft. Abweisen geht nicht mehr. Das gilt explizit mehr...

  • FT: Kommentar von Stephan Richter: Eine Antrittsrede, die Mut macht - Warum Joachim Gauck der richtige Bundespräsident zum richtigen Zeitpunkt ist Flensburg (ots) - von Stephan Richter Auch in der Politik gibt es Glücksfälle. Joachim Gauck ist so einer. Er ist der richtige Bundespräsident zur richtigen Zeit. Das gilt mit Blick auf den von seinem Vorgänger Christian Wulff hinterlassenen Vertrauensverlust, der plötzlich wie weggewischt scheint. Das gilt für sein Thema der Freiheit, dem er in seiner Antrittsrede ein klares Bekenntnis zur sozialen Gerechtigkeit hinzufügte. Besser konnte Gaucks Einstand im Amt nicht sein. Dass er den richtigen Ton zu treffen vermag, mehr...

  • Ban Ki-moon: Mission an der Elfenbeinküste wäre ohne die Ukraine ein Fehlschlag gewesen Kiew, Ukraine (ots/PRNewswire) - Laut UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wäre der Erfolg der Friedensmission an der Elfenbeinküste ohne die Unterstützung der ukrainischen Friedenswächter nicht möglich gewesen. Ein dahingehendes Statement wurde im Rahmen der vom 22. - 25. März 2012 in Jakarta, Indonesien, stattfindenden Konferenz "International Defense Dialogue" veröffentlicht. "...wir hätten uns möglicherweise nicht durchsetzen können ohne den Beitrag eines Landes: der Ukraine, die uns im entscheidenden Moment drei militärische Kampfhubschrauber mehr...

  • NRZ: Freie Fahrt für Opel - Kommentar von Lothar Petzold Essen (ots) - Für die Beschäftigten bei Opel ist es ein Déjà-vu-Erlebnis, immer wiederkehrend müssen sie um den Bestand ihres Arbeitsplatzes fürchten. Ihre mehrfachen Abstriche beim Einkommen scheinen nicht zu zählen. Offenbar gelten selbst vertragliche Absprachen über den Fortbestand des Werkes bis 2014 nicht mehr als unanfechtbar. General Motors und ihre deutsche Tochter Opel schreiben in Westeuropa rote Zahlen. Während bei der Konkurrenz, bei Volkswagen, BMW, Skoda oder Audi, die Gewinne explodieren. Auch GM in USA macht weltweit mehr...

  • NRZ: Die Suche muss neu beginnen - Kommentar zu Gorleben von Jan Jessen Essen (ots) - Wenn die letzten neun Kernkraftwerke in den kommenden zehn Jahren nach und nach vom Netz gehen, wird sich Deutschland noch lange nicht vom Atomzeitalter verabschieden können. Der strahlende, hochgiftige Müll, der in den vergangenen fünfzig Jahren angefallen ist, muss irgendwo in Deutschland gelagert werden. In Gesteinsformationen eingeschlossen, so sicher, dass eine Million Jahre lang keine Radioaktivität in die Umwelt austreten kann. Das verlangen die aktuellen Sicherheitsanforderungen an ein atomares Endlager. Nun mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht