(Registrieren)

WAZ: Misstrauen bleibt - Kommentar von Jürgen Polzin

Geschrieben am 23-03-2012

Essen (ots) - Gorleben wird vorerst eingemottet, die Suche nach
einem Endlager für den Atommüll könnte ergebnisoffen und bundesweit
starten - das Wendland horcht auf. Der Erkundungsstopp für den
Salzstock, den Bundesumweltminister Norbert Röttgen vorgeschlagen
hat, bringt Bewegung in den Streit. Doch der Vorstoß kommt jetzt, da
Röttgen als Spitzenkandidat der NRW-CDU in den Wahlkampf zieht. Und
deswegen muss das Kompromissangebot an die Länder mit Vorsicht
betrachtet werden. Denn im Kern der Endlager-Suche steht weiterhin
die Frage, wer letztendlich die Spielregeln bestimmt. Wer also die
Fachaufsicht führt oder Kriterien für die geologische Eignung
aufstellt. Röttgen wird vorgeworfen, das Bundesamt für Strahlenschutz
(BfS) entmachten zu wollen. Das Amt ist Betreiber der Anlage und
oberste Atomaufsicht zugleich. Und vor allem hat es eine kritische
Haltung zu Gorleben als Endlager. Solange dieses Misstrauen nicht
ausgeräumt ist, wird die Endlager-Suche nicht voran kommen. Der
Streit um Gorleben sei ein Thema, "das über die Jahre so viele Gräben
verursacht" habe, ließ die Kanzlerin mitteilen. Zugeschüttet sind sie
noch lange nicht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

385814

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Übergewicht in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Wer den Schaden hat, braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen. Der Schaden selbst aber ist keineswegs eine lustige Angelegenheit, denn Übergewicht hat ernstzunehmende Folgen. Herz und Kreislauf werden stärker belastet, Folgekrankheiten und verminderte Leistungsfähigkeit stellen sich ein. Über die Ursachen des unerwünschten Zuwachses werden sich nicht nur die Fachleute die Köpfe zerbrechen müssen. Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung spielen sicher Hauptrollen in dem Kaloriendrama. Pressekontakt: Mitteldeutsche mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Gauck Halle (ots) - Dieser Präsident kann zuhören. Er hat sich die Einwände gegen ihn zu Herzen genommen: Der kann nur Freiheit. Der kann nur Vergangenheit. Der hat mit dem Sozialen nichts im Sinn. Gauck hat dies, so weit das in einer Rede geht, widerlegt. Er versteht es sehr wohl, seinen Freiheitsbegriff mit sozialer Sensibilität zu verbinden. Seine Brücke: Chancen. Um sie realisieren zu können, brauchen die Menschen ein Mindestmaß an materieller Teilhabe. Bemerkenswert, wie offensiv Gauck an die Integrationspolitik seines Vorgängers mehr...

  • Westfalenpost: Eigentore der Kandidaten Hagen (ots) - Vor der Landtagswahl wächst die Nervosität Von Wilfried Goebels Sieben Wochen vor der Landtagswahl wächst die Nervosität in den Parteien. Erst verdribbelt sich Norbert Röttgen mit dem Offenhalten seiner Zukunftspläne, dann schießt Hannelore Kraft bei ihrem missglückten TV-Auftritt bei Lanz ein Eigentor. Längst fragt sich der Wähler, wann über Inhalte gestritten wird. Mit Friedrich Merz hat Röttgen einen Finanzexperten als Berater an seine Seite geholt, der über Parteigrenzen hinweg hohes Ansehen genießt. Merz sorgt mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein seltenes Loblied auf die Demokratie - Leitartikel Berlin (ots) - Einmal mehr hat Joachim Gauck Zeugnis davon abgelegt, welch richtige Wahl er ist und welch inspirierendes Staatsoberhaupt er sein wird. In einer von Selbstzweifeln, Skepsis und Misstrauen dominierten Zeit hat er sich in seiner ersten präsidialen Grundsatzrede als Mutmacher empfohlen. Ohne die offenkundigen Probleme unserer Gesellschaft beiseitezuschieben, hat er die Demokratie dieses Landes in einer Weise gelobt und gepriesen, wie es nur einer kann, der Unfreiheit noch persönlich erfahren musste. Wann hat zuletzt mehr...

  • WAZ: Krafts Ausrutscher - Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Norbert Röttgen, CDU-Spitzenkandidat für die NRW-Wahl mit Rückfahrkarte nach Berlin, wird die unverhoffte Assistenz durch Hannelore Kraft gefreut haben. Verschafft sie ihm doch ein wenig Entlastung in seinem Wahlkampf. Ausgerechnet die SPD-Regierungschefin, die gerade noch erklärt hatte, Berlin sei für sie "keine Option", hat sich vor einem Millionen-Publikum im TV doch nicht so eindeutig festgelegt. Falls die Wahl am 13. Mai für sie verloren geht. Dabei ist Krafts Ansage, sie strebe im Falle einer Wahlschlappe nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht