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Reaktionen auf Terror in Frankreich - Innenminister Friedrich im N24-Interview: Deutschland "im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus"

Geschrieben am 21-03-2012

Berlin (ots) - Angesichts des Terrordramas von Toulouse sieht
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) auch Gefahren für
Deutschland. In einem N24-Interview sagte der Innenminister:

"Wir stehen nach wie vor im Fadenkreuz des internationalen
Terrorismus, des islamistischen Terrors. (...) Wir beobachten
natürlich sehr genau, was sich auch im Internet tut, wie reagiert
wird auf das, was da in Frankreich passiert ist. Aber es ist für uns
unverändert die Sicherheitslage, die Beurteilung so, dass wir sagen:
wir haben immer damit zu rechnen, dass böse Menschen Anschläge auch
in unserem Land vorbereiten - und deswegen ist Wachsamkeit das Gebot
der Stunde, nach wie vor."

Allerdings werde in Deutschland viel gegen die Terrorgefahr getan,
auch prophylaktisch, so der Innenminister:

"Es ist ja eine ganze Vielzahl von Maßnahmen, die wir eingeleitet
haben, schon seit zehn Jahren sehr erfolgreich, zur Bekämpfung des
internationalen Terrors der Al Kaida, der nach Deutschland kommt.
Aber wir haben natürlich ein neues Phänomen des sogenannten Homegrown
Terrorism, also von jungen Männern oder Frauen, die sich
radikalisieren auch durch das Internet - und hier gilt es anzusetzen.
Ich habe eine Sicherheitspartnerschaft ins Leben gerufen mit
Verbänden, mit der Zivilgesellschaft. Wir sind dabei, über das
Internet auch aufzuklären, an junge Leute heranzukommen. Wir haben
eine Telefonhotline für Eltern die merken, dass ihre Kinder sich
radikalisieren und wissen wollen, wo kann ich mich hinwenden. All das
sind Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, die Lage im Griff zu
behalten. Ich denke, bis jetzt hat es sehr gut funktioniert. Aber,
wie gesagt, Wachsamkeit ist immer notwendig."

Insgesamt habe sich die Strategie von Al Kaida in letzter Zeit
verändert, so der Innenminister:

"Die Al-Kaida-Bedrohung des islamistischen Terrors ist nach wie
vor vorhanden. (...) Es ist jetzt Kern-Al-Kaida nicht mehr so stark,
nicht mehr so aktiv. Dafür haben wir neue Al-Kaida-Organisationen in
anderen Ländern der Welt. Wir stellen fest, dass Al Kaida auch mit
einer dezentralen Strategie vorgeht. Also einzelne Terrorgruppen in
einem Art dezentralisierten System losschickt. All diese Dinge muss
man berücksichtigen."

Frei zur Verwendung bei Nennung der Quelle N24.



Pressekontakt:
Andreas Thiemann
N24 Kommunikation/Marketing
Telefon: +49 30 2090 4622
E-Mail: Andreas.Thiemann@N24.de


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