(Registrieren)

Neues Deutschland: Kommentar zur Wahl Joachim Gaucks zum Bundespräsdienten

Geschrieben am 18-03-2012

Berlin (ots) - Was ist das Amt des Bundespräsidenten gegen die
Wahl des Bundespräsidenten! Alle ans Religiöse grenzenden
Habachtbekundungen gegenüber der Würde des Amtes wirken deplatziert
nach den letzten verkürzten Amtsperioden, die wie im Zeitraffer
Anspruch und Wirklichkeiten bundesdeutscher Realpolitik
aufeinanderprallen ließen. Und sie wirken deplatziert, wenn man
Anspruch und Wirklichkeit der Kandidatenkür beobachtet hat. Zum
Glück! Viel erhellender für den Zustand der Gesellschaft als jeder
Heiligenschein über einem Amt sind doch die Bekenntnisse der
Gerechten, die ihren Kandidaten hineinhieven wollen. Und siehe, da
waren nur Parteien. Ein Kandidat, über den gesagt wird, er müsse noch
viel lernen als Präsident, ist offenbar bedingt geeignet, seine
Unterstützer sind offenbar bedingt interessiert an der Würde des
Amtes. Mit Joachim Gauck sind überdies die Einschränkungen
akzeptiert, die seine Achtung gegenüber Teilen der Bevölkerung
mindern, weil sie Freiheit anders erleben, als er es für richtig
hielte. Wie fest gefügt die Lager dieser repräsentativen Demokratie
sind, zeigt das Ergebnis, das von gerade drei Stimmen für Klarsfeld
aus den Reihen der Unterstützer Gaucks zeugt. Aber auch einen Teil
der 108 Enthaltungen darf sich Klarsfeld im Stillen gutschreiben.
Beide Kandidaten schöpften Anerkennung wie Ablehnung aus dem Umgang
mit Vergangenheit. Das hat Vergleiche provoziert. Unzutreffende wie
zutreffende, über manchen ist noch nicht entschieden. Das
Präsidialamt wird nun also Gaucks Behörde.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion/CvD

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

384586

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Hilfe für Griechenland Bürger büßen für Politikerfehler SABINE BRENDEL, BRÜSSEL Bielefeld (ots) - Die Europäer müssen sich darauf einstellen, dass Griechenland auch nach 2014 Notkredite braucht. Zu viel liegt in dem Schuldenstaat im Argen. Und zu oft hat Griechenland die Spar- und Reformziele nicht erfüllen können. Finanzminister Schäuble und die EU-Kommission haben also gute Gründe, ein drittes Hilfspaket nicht auszuschließen. Sie tun gut daran, Europas Bürger und Politiker auf weitere Finanzhilfen vorzubereiten. Das beflügelt hoffentlich auch die Diskussionen, warum wir Griechenland helfen. Die Finanzmisere mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Union bedrängt Spitzenkandidat Röttgen In der Defensive PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Mit seiner Weigerung, sich eindeutig für einen Wechsel aus der Bundes- in die Landespolitik zu entscheiden, bringt CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen sich und seine Partei in die Defensive, bevor der Wahlkampf begonnen hat. Die politischen Konkurrenten, vor allem aber seine eigenen Unionsfreunde, angefangen bei den Parteichefs Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU), mahnen den Bundesumweltminister, sich keine Hintertür für die Rückkehr nach Berlin offenzuhalten. Röttgen hat sich bislang auf die Antwort zurückgezogen, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Gauck ist gewählt Der Unabhängige ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Man darf auf diesen Bundespräsidenten Joachim Gauck gespannt sein. Vieles an ihm ist ungewöhnlich, so seine ganz und gar unverstellte Unabhängigkeit: Er gehört keiner politischen Partei an und ist in der Bundesversammlung von fünf Parteien vorgeschlagen worden. Diese ideologische Ungebundenheit stellt für die etablierte Politik auch ein Risiko dar. Doch Gaucks kurze Antrittsrede zeigte, dass er ein Risiko wohl vor allem für die Linke darstellt. Gauck sprach von dem 18. März 1990, als er erstmals wählen durfte. Millionen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Leipziger Buchmesse Halle (ots) - Endlich einmal kein Besucherrekord in Leipzig. Sondern wie im Jahr zuvor: 163 500 Menschen. Wäre auch diese Messe mit der notorischen Rekordmeldung geschlossen worden, wäre es an der Zeit gewesen, unabhängige Zählbeobachter nach Leipzig zu schicken. Ist doch klar, dass Wachstum seine Grenzen hat. Auch bei der Buchmesse, die wieder vieles richtig gemacht hat. Dass es eine Messe ohne auffällige Höhepunkte war, lag an den Verlagsprogrammen. Was sollen die Leipziger verbessern? Die Angebote für Kinder, die in Scharen gelockt mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Gauck Rostock (ots) - Über den Demokratie-Lehrer Gauck wird sich mancher noch wundern. Der Mann ist für Überraschungen gut. Gauck wird ganz sicher ein die Bürger bewegender Präsident werden. So oder so. Die reichlich kleinliche Debatte, ob Gauck denn ein wirklicher Bürgerrechtler gewesen sei oder nicht, dürfte hingegen rasch in sich zusammen fallen. Er schaut dem Volk aufs Maul, ohne ihm zu Munde zu reden. Der neue Bundespräsident Joachim Gauck kann auch Bürgerrechtler. Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht