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BVE-Pressemitteilung: Der Abbau von Lebensmittelabfällen ist alternativlos / Potentiale im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette nutzen

Geschrieben am 13-03-2012

Berlin (ots) - Bundesministerin Ilse Aigner (Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) hat heute eine
aktuelle Studie der Universität Stuttgart über Lebensmittelabfälle in
Deutschland vorgelegt. Danach beträgt die Gesamtmenge an
Lebensmitteln, die jährlich von Industrie, Handel, Großverbrauchern
und Privathaushalten entsorgt werden, ca. 11 Mio. Tonnen. Mit ca. 6,7
Mio. Tonnen entfällt der größte Anteil auf die Privathaushalte. Für
die Ernährungsindustrie werden - unter Einräumung einer erheblichen
Datenunsicherheit - rund 1,9 Mio. Tonnen pro Jahr angenommen.

BVE-Geschäftsführer Peter Feller: "Die Studie zeigt, dass ein
erhebliches Potential besteht, um den Umfang der Lebensmittelabfälle
in Deutschland zu reduzieren. Zu begrüßen ist die von
Bundesministerin Aigner angekündigte Informationskampagne für
Verbraucher, da der Großteil der weggeworfenen Lebensmittel aus
diesem Bereich kommt."

Auf der Grundlage einer Hochrechnung und der Ergebnisse
internationaler Studien hat die Universität Stuttgart für den Bereich
der Lebensmittelindustrie einen Anteil von 1,85 Mio. Tonnen
Lebensmittelabfällen angenommen; dies entspricht einem Anteil in Höhe
von 17% am Gesamtaufkommen. Dabei wird jedoch eine große
Schwankungsbreite für Lebensmittelabfälle in der Ernährungsindustrie
konzediert, da unter anderem die bestehende Datengrundlage sehr
ungenau ist.

BVE-Geschäftsführer Peter Feller: "Aufgrund der schwierigen
Marktlage in Deutschland, die insbesondere durch eine Konzentration
auf der Handelsseite bedingt wird, achten die
Nahrungsmittelhersteller bereits aus betriebswirtschaftlichen Gründen
darauf, den Anteil der vermeidbaren Lebensmittelabfälle so gering wie
möglich zu halten. Auch zukünftig werden die Betriebe an der
Verbesserung ihrer Effizienzen arbeiten. Die in der Studie angesetzte
Größenordnung in Höhe von 17% erscheint zu hoch bzw. zu
undifferenziert, da keine Unterscheidung vorgenommen wird, inwieweit
die zugrunde gelegten Abfälle vermeidbar bzw. unvermeidbar sind."

Trotz vielfältiger Bemühungen um Effizienz lässt es sich nicht
immer vermeiden, dass im Rahmen der industriellen Fertigung auch
Lebensmittel hergestellt werden, die zwar qualitativ einwandfrei sind
aber aus anderen Gründen vom Handel nicht abgenommen werden.

Über eine enge Kooperation mit den Tafeln, werden diese
Nahrungsmittel kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an
sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen abgegeben und somit
ihrem eigentlich vorgesehenen Verwendungszweck zugeführt. Soweit es
sich im Einzelfall um Großmengen handelt, erfolgt die Kooperation
zwischen den Industrieunternehmen und dem Bundesverband Deutsche
Tafel e. V., der die weitere Verteilung übernimmt; ansonsten wird die
Abwicklung zwischen den bundesweit insgesamt 880 Tafeln und den
einzelnen Unternehmen der Ernährungsindustrie bzw. des Handels auf
direktem Wege abgewickelt.



Pressekontakt:
Peter Feller
Geschäftsführer
Tel. +49 30 200786-160; -161
pfeller@bve-online.de
www.bve-online.de


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