(Registrieren)

Rheinische Post: Was die Bahn bremst Kommentar Von Klaus Peter Kühn

Geschrieben am 11-03-2012

Düsseldorf (ots) - Die Erkenntnis, dass hinter ständigen
Verspätungen auf einer bestimmten Bahnstrecke System steckt,
verringert den Ärger der Reisenden nicht wirklich, aber es lässt
Hoffnung auf Abhilfe keimen. Dem Beseitigen von Mängeln geht eben das
Aufspüren voraus. Es bleibt deshalb ein Rätsel, warum die Deutsche
Bahn nicht selbst ihre Pünktlichkeitsdaten offensiv ausgewertet hat.
Sie ermöglichte damit Datenjournalisten ein Bravourstück mit dem
"Zugmonitor". Das Ergebnis fiel so übel nicht aus ("Derzeit geradezu
sensationell pünktlich" / "Schon bei fünf Minuten beginnt das
Nörgeln, dabei vertrödelt jeder Deutsche jedes Jahr 60 Stunden im
Stau"), was die Fremdauswertung der von der Bahn selbst
bereitgestellten Daten umso unverständlicher erscheinen lässt. Die
Ergebnisse zeigen, wo die Mängel liegen. Neben den Unzulänglichkeiten
des Fuhrparks, die bekannt sind, treten vor allem die Engpässe im
Netz hervor. Zwei Drittel des Verkehrs finden auf einem Drittel des
Netzes statt. Darauf sind die Schienenwege allerdings kaum ausgelegt.
Und die meisten Milliardenprojekte, an denen zurzeit gebaut wird,
gehören nicht zu den neuralgischen Punkten. Es wird zu viel an der
falschen Stelle investiert.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

383267

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Diskussion um Überschüsse der Krankenversicherung Plünderer wittern Morgenluft PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Im Streit um die Überschüsse der gesetzlichen Krankenversicherung kann man im Moment nicht deutlich genug auf zwei Wahrheiten hinweisen, die offenbar aus dem Blick geraten, weil sie von Eurozeichen in Politikeraugen überdeckt werden. Die erste Wahrheit: Die Überschüsse der gesetzlichen Krankenversicherung gehören nicht dem Staat und unterliegen nicht mal einfach so der Verfügungsgewalt der Exekutive, die sie unter Opportunitätsgesichtspunkten plündern will. Sie gehören den in den gesetzlichen Krankenkassen Zwangsversicherten. mehr...

  • RNZ: Letzte Chance - Kommentar zu Annan/Syrien Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Den Besuch in Damaskus hätte sich Kofi Annan sparen können. Denn Syriens Diktator Baschar al-Assad hat derzeit wenig zu befürchten - und deshalb auch keinen Grund, dem Unterhändler der Vereinten Nationen irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Seine Truppen befinden sich gegen die oppositionellen Aktivisten auf dem Vormarsch. Zugleich wehren Russland und China im Sicherheitsrat alle Versuche ab, eine militärische Intervention der Weltgemeinschaft durchzusetzen. Und auch die Drohungen des mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Syrien Annans Mission muss weitergehen BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Vorsichtig optimistisch" äußerte sich Kofi Annan nach seinem zweiten Gespräch mit dem syrischen Machthaber Baschar al Assad. Der frühere UN-Generalsekretär Annan ist als Gesandter der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga nach Damaskus gereist, um einen Waffenstillstand zwischen dem Assad-Regime und der Opposition zu vermitteln, der Gespräche über einen geordneten Übergangsprozess ermöglichen soll. Assads Bereitschaft zum Einlenken war bislang gering. Sie könnte allerdings wachsen, wenn das gegen sein Land verhängte mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Pendlerpauschale Osnabrück (ots) - Farbe bekennen Der Bundesregierung droht neues Ungemach. Die Spritpreise steigen, die Pendlerpauschale ist dagegen seit 2004 nicht mehr angehoben worden. Das ist ein gefährliches Gemisch vor der Bundestagswahl 2013. Die Linkspartei riecht das. Der Staat saniere sich auf Kosten der Pendler, poltert Linke-Chef Klaus Ernst. Nicht dumm. Im Wahlkampf könnte der Ruf nach einer höheren Pendlerpauschale zum Alleinstellungsmerkmal der Linken werden. SPD und Grüne dürften schon aus ökologischen Gründen dagegen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu niedersächsische FDP Osnabrück (ots) - FDP in der Klemme Die niedersächsische FDP steckt in der Klemme. Zwar verfügen die Liberalen hier über einen intakten Landesverband, und die Regierungskoalition mit der CDU funktioniert reibungslos. Doch der negative Bundestrend zieht auch die Freien Demokraten zwischen Ems und Elbe derart in den Abwärtssog, dass sie ernsthaft um den Wiedereinzug in den Landtag bangen müssen. Die Führungscrew mit Stefan Birkner an der Spitze bemühte sich am Wochenende in Hameln wacker, der verzagten Mitgliederschaft Zuversicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht