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Menschenrechte im Tourismus: Studiosus stellt sich neuen Herausforderungen

Geschrieben am 08-03-2012

München (ots) - Menschenrechte sind kein neues Thema im Tourismus.
Aber sie sind ein Thema, bei dem die Branche vor neuen
Herausforderungen steht. Das machte Peter-Mario Kubsch am 8. März
beim Studiosus-Gespräch "Menschenrechte im Tourismus: Was wird
gefordert, was ist machbar?" auf dem ITB Berlin Kongress deutlich.
Zugleich kündigte der Studiosus-Geschäftsführer an, dass sich sein
Unternehmen den neuen Herausforderungen stellen wird. Peter-Mario
Kubsch: "Wir präzisieren vertragliche Regelungen, die auch
Dienstleister unserer Leistungspartner zur Einhaltung der
Menschenrechte verpflichten. Zudem haben wir in unserem Unternehmen
eine Beschwerdestelle für Menschenrechtsangelegenheiten eingerichtet,
die ab sofort unter HumanRightsAlert@studiosus.com zu erreichen ist."
Durch das langjährige Engagement für einen ökologisch vertretbaren
und sozial verantwortlichen Tourismus sieht sich Studiosus für die
neuen Herausforderungen gut gerüstet. So sind zum Beispiel schon
jetzt alle Hotelpartner und Incoming-Agenturen weltweit vertraglich
verpflichtet, die Menschenrechte in ihren Betrieben nicht zu
verletzen und insbesondere die ECPAT-Richtlinie zum Schutz von
Kindern vor sexueller Ausbeutung einzuhalten; Verletzungen der
Richtlinie führen zu einer sofortigen Beendigung der
Geschäftsbeziehung. Den Hintergrund des Studiosus-Engagements bildet
der Abschlussbericht des UN-Sonderbeauftragten für Menschenrechte
John Ruggie von Mai 2011. Damit liegt erstmals ein verbindlicher
Referenzrahmen für die Menschenrechtsverantwortung von Unternehmen
vor.

Studiosus setzt auf Dialog und nimmt auch die Politik in die
Pflicht

Um der gestiegenen Verantwortung Rechnung zu tragen, hat Studiosus
Ruggies vier Kernelemente einer menschenrechtsbezogenen Sorgfalt in
seine Unternehmenspolitik integriert und die Auswirkungen seiner
Geschäftstätigkeit auf die Menschenrechte weltweit analysiert,
bewertet und konkrete Handlungsfelder definiert. Ansatzpunkte sieht
Kubsch zum Beispiel in der Sensibilisierung und Verpflichtung der
Leistungspartner durch vertragliche Regelungen: "Dabei wird es auch
um die Arbeitsbedingungen von Hotelangestellten, Schiffspersonal und
Busfahrern gehen. Zum Beispiel eine angemessene Bezahlung,
Arbeitszeit- und Freizeitregelungen sowie die anderen
Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO." Zudem
gelte es transparente und wirksame Kontrollmechanismen zu finden, um
die Einhaltung der Vereinbarungen zu überprüfen. Außerdem werde
Studiosus seine Gäste auf Menschenrechtsaspekte in den bereisten
Ländern aufmerksam machen. Auf der Reise übernehmen dies die
Reiseleiter. Die generelle Darstellung der Situation der
Menschenrechte in den Zielgebieten im Vorfeld der Reise ist Kubsch
zufolge aber eindeutig eine Aufgabe von Politik und Regierung,
insbesondere des Auswärtigen Amtes: "Als Reiseveranstalter sehen wir
uns hier im Spannungsverhältnis von Aktualität und wahrhaftiger sowie
umfassender Information überfordert."

Beim Studiosus-Gespräch machte Kubsch zudem deutlich, dass
nachhaltige und tragfähige Lösungen bei der Förderung von
Menschenrechten nur in einem partizipativen Prozess zustande kommen
können, der die äußerst unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den
bereisten Ländern berücksichtigt. Diesen Prozess in Gesprächen mit
den Leistungspartnern auszugestalten, das ist für Studiosus mit
seinem umfangreichen Länderangebot und seiner vielschichtigen
Dienstleistungskette sicherlich eine der größten Herausforderungen:
Aktuell arbeitet das Münchner Familienunternehmen weltweit mit rund
3.000 Hotels, mehr als 100 Incoming-Agenturen, 300 Busfirmen sowie
über 25 Reedereien zusammen und führt Reisen in mehr als 120 Länder
durch - von Ägypten über Italien, Russland und China bis in die USA.

Nachhaltiges Reisen bei Studiosus

Mit rund 229 Millionen Euro Umsatz und 98.100 Teilnehmern im Jahr
2011 ist Studiosus der führende Studienreise-Anbieter in Europa.
"Wahrnehmung unserer gesellschaftlichen Verantwortung" - so lautet
eines der fünf übergeordneten Unternehmensziele des Veranstalters.
Darunter versteht Studiosus, seinen Gästen das Kennenlernen fremder
Länder und Kulturen in einer ökologisch vertretbaren, sozial
verantwortlichen und ökonomisch sinnvollen Form zu ermöglichen.
Umfangreiche Informationen zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit
bietet Studiosus unter
www.studiosus.com/Ueber-Studiosus/Nachhaltigkeit. Dort steht auch der
aktuelle Nachhaltigkeitsbericht zum Download bereit. Internet:
www.studiosus.com



Pressekontakt:
Dr. Frano Ilic, Pressesprecher der Unternehmensgruppe
Telefon: +49 (0)89 500 60 - 505, E-Mail: frano.ilic@studiosus.com


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