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Neue Westfälische (Bielefeld): Warnstreiks im öffentlichen Dienst Beschleunigung durch Konfrontation NICO BUCHHOLZ

Geschrieben am 05-03-2012

Bielefeld (ots) - Verdi lässt die Muskeln spielen: Mit den
angekündigten Warnstreiks schon nach der ersten Verhandlungsrunde
treibt die Gewerkschaft den Tarifstreit früh auf die Spitze. Der
Gedanke an den unschuldigen Bürger, der unter dem Arbeitskampf
leidet, liegt nahe. Doch eigentlich ist diese frühe Konfrontation im
Sinne aller, die angewiesen sind auf Busse, Kindertagesstätten und
Krankenhäuser. Natürlich sind die Gewerkschafts-Forderungen von 6,5
Prozent mehr Geld für die Beschäftigten hoch angesetzt. Aber das
gehört zu den bekannten Spielchen zu Beginn eines Tarifstreits. Auch
die Argumente der Arbeitgeberseite sind nachvollziehbar, wenn diese
über leere Kassen der Kommunen klagen. Dass deren Verhandlungsführer
jedoch gar kein Angebot machen und von den Gewerkschaften fordern,
zuerst die eigenen Forderungen herunter zu schrauben, ist
unverständlich. So fehlt im Tarifstreit jegliche Grundlage für eine
Annäherung. Es droht ein zähes und langes Ringen um eine Einigung.
Der frühe Warnstreik kann Bewegung in den schon jetzt festgefahrenen
Konflikt bringen. Darum hilft er auch den Bürgern: Sie müssen zwar
jetzt in den sauren Apfel beißen, können aber darauf hoffen, dass der
Tarifstreit auf diesem Weg schneller ausgestanden ist.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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