(Registrieren)

NRZ: Harter Schnitt bei Schlecker - Kommentar von Christian Icking

Geschrieben am 29-02-2012

Essen (ots) - Gammelige Lädchen, ein rüder Umgang mit den
Beschäftigten, ein nicht konkurrenzfähiges Preisgefüge: Deutschlands
einstmals führender Drogist Anton Schlecker bekommt jetzt die
Quittung für sein jahrelanges Missmanagement, das vor allem aus
Kassieren denn aus Investieren bestand. Zu lange hat Schlecker
zugesehen, wie ihm die Wettbewerber mit einem zukunftsfähigen, weil
kundenfreundlichen Ladenkonzept auf die Pelle rückten - ohne dabei
die Belegschaft auszuspionieren und auszunutzen. Nur zögerlich hatte
sich der schwäbische Drogerieriese entschlossen, Geld in die Hand zu
nehmen und sein Filialnetz zu modernisieren. Für eine Wende aus
eigener Kraft ist es jetzt zu spät. Der vorläufige Insolvenzverwalter
Arndt Geiwitz sieht sich gezwungen, den harten Schnitt zu machen und
das Schlecker-Netz, das bis in die hintersten Ecken der Republik
reichte, radikal auszudünnen. Etwa jede zweite Filiale wird
geschlossen. Die Kundschaft wird es verkraften. Die wahren Verlierer
des Schlecker-Desasters sind die Beschäftigten, zumeist Frauen, die
auf das kleine Einkommen wirklich angewiesen sind. Mehr als jeder
zweite Arbeitsplatz fällt weg. Und ob die übrigen Stellen noch zu
retten sind, ist leider längst nicht ausgemacht.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381162

weitere Artikel:
  • Badische Neueste Nachrichten: Ehrensold / Kommentar von Theo Westermann Karlsruhe (ots) - Christian Wulff ist hoch geflogen und tief gefallen. In der Union war Christian Wulff seit Schülertagen eine feste Größe und ein nach oben strebendes Talent. Nach vergeblichen Anläufen und Plackerei in der undankbaren Oppositionsrolle schaffte er es endlich auf den Ministerpräsidentensessel in Hannover. Sein Aufstieg schien unaufhaltsam, viele sahen in ihm auch einen Merkel-Konkurrenten und den künftigen Kanzler einer Nach-Merkel-Zeit. Das Bundespräsidentenamt war die Krönung der Karriere. Umso bitterer war mehr...

  • WAZ: Medizinethiker Eckhard Nagel: Aktive Sterbehilfe ist keine Zuwendung sondern Kapitulation Essen (ots) - Zur Eröffnung der Sterbeklinik in den Niederlanden sagte Prof. Eckhard Nagel, Ärztlicher Direktor der Uniklinik Essen und Mitglied des Deutschen Ethikrates der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe): "Die aktive Sterbehilfe ist keine menschliche Zuwendung, sondern eine Kapitulation vor dem Menschsein." "Wenn eine Gesellschaft die aktive Sterbehilfe bestärkt, ist das eine klare Aussage zur Wertigkeit des Lebens", so Nagel. "Das bedeutet: Der schwerstkranke Mensch ist ein Mensch, der getötet werden darf." Dies sei mit unseren mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wulffs Ehrensold Bielefeld (ots) - Von irgendetwas muss Christian Wulff ja leben. Aber muss unbedingt der Steuerzahler für seinen Unterhalt aufkommen? Die Entscheidung des Bundespräsidialamtes hat ein gewisses Geschmäckle, wenn über die Zahlung des sogenannten Ehrensoldes die gleichen Personen entscheiden, die bis zum Rücktritt ihres ehemaligen Vorgesetzten dessen Arbeitsalltag bestmöglich unterstützt haben. Und warum wurde vor dem Amtswechsel im Schloss Bellevue überhaupt schon über die Versorgung Wulffs ein Urteil gefällt. Denn die Staatsanwaltschaft mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Nordkorea Bielefeld (ots) - Skepsis ist angebracht, aber Hoffnung ebenso zulässig. Die Ankündigung Nordkoreas, Atomtests, Raketenstarts und Bombenbasteleien vorerst zu unterlassen, ist grundsätzlich begrüßenswert. Kim Jong Un, der neue, junge Mann an der Spitze der Kader-Kommunisten, dürfte erstmals Flagge zeigen. Ob er sich aber gegen den Rat der alten Männer von Pjöngjang im innersten Zirkel auf Dauer durchsetzt, muss sich noch erweisen. An den USA und der westlichen Welt soll er nicht scheitern. Denn bislang hat sich die seit dem Tode mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Landesgartenschau Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Natürlich hat Haseloff den Sangerhäusern die Schau nicht zugesagt. Aber er hat ihnen durch wiederholte Aufforderungen und Ermunterung als Minister und später sogar Ministerpräsident viel Hoffnung gemacht. Davon aberwill er heute nichts mehr wissen. Ein anderen Beispiel aus jüngster Zeit ist das Versprechen, bei anstehenden Gefängnisschließungen den Städten Ausgleichsmaßnahmen anbieten zu wollen. Das wird, ja das muss angesichts der Haushaltslage des Landes schief gehen. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Haseloff mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht