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Neue OZ: Kommentar zu Energie / Solar / Förderung

Geschrieben am 23-02-2012

Osnabrück (ots) - Überflüssiges Gejammer

Solch schnelles Handeln, noch dazu im Koalitions-Konsens, hätte
man dieser Regierung nicht mehr zugetraut. Die Minister Norbert
Röttgen und Philipp Rösler spannen mit der Kappung der Solarförderung
einen Schirm besonderer Art auf: Der wirft zwar Schatten auf die
Sonnenbranche, im Regen steht sie aber eben auch nicht. Die Warnungen
der Lobbyisten vor Frontalangriff und Jobabbau sind nichts weiter als
übliche Reflexe. Das Gezeter gibt vielmehr Anlass zum Amüsement, weil
dieses Jahr ähnliche Einschnitte bei der Solarförderung sowieso
erfolgt wären.

Das Gejammer ist zudem überflüssig, weil die anvisierten Kürzungen
recht moderat und die Preise für Fotovoltaikanlagen überdies rasant
gesunken sind. Die Investition vor allem in Dachmodule bleibt
lohnenswert, besonders wenn Hausbesitzer erzeugten Strom für den
Eigenverbrauch einsetzen und nur Überschüsse einspeisen.

Der Röttgen-Rösler-Schirm ist auch Schutz für die Verbraucher. Sie
zahlen über eine Umlage die Zeche für eine Förderung, die aus dem
Ruder gelaufen ist. Denn dass Solarenergie kaum drei Prozent zur
Stromproduktion beiträgt, aber fast die Hälfte der Öko-Fördersumme
beansprucht, ist kaum vermittelbar. Das Turbo-Tempo der Minister hat
indes einen Haken: Wie verfährt man mit denen, die bereits eine
Anlage bestellt haben, aber erst später installieren können , also
nach der geplanten Kappung Anfang März?



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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