(Registrieren)

Westfalenpost: Kommentar zu Energie/Solar/Förderung/Umwelt/Erneuerbare/Die Solarförderung wird gekappt/Schattenseiten/Von Martin Korte

Geschrieben am 23-02-2012

Hagen (ots) - Jetzt geht alles schneller als gedacht. Schon Anfang
März dreht die Bundesregierung an der Schraube für die
Solarförderung. Rückwärts und mit Tempo. Die Einspeisevergütung wird
drastisch gekappt: um 20 Prozent für kleine und um 30 Prozent für
große Anlagen. Zusätzlich sinken ab Mai die Fördersätze jeden Monat
um 0,15 Cent pro Kilowattstunde. Die Eile hat einen Grund: Die
Minister Röttgen (Umwelt) und Rösler (Wirtschaft) wollen einen
Solar-Schlussverkauf verhindern. Um so mehr schieben sie damit eine
ganze Branche in den Schatten. Die Reduzierung der Fördermittel wird
Arbeitsplätze kosten. Bei Herstellern und im Handwerk. Trotzdem ist
sie unvermeidlich. Allein im Jahr 2011 hat der Steuerzahler den
Sonnenstrom mit fast sieben Milliarden Euro subventioniert - ohne
dass die Photovoltaik ihren Anteil an den regenerativen Energie
nennenswert ausbauen konnte. Die Sonne gibt es eben noch nicht
umsonst. Deutschland war einst führend bei der Produktion und
Installierung von Solaranlagen, weil der Staat die Branche mit
Unsummen aufgepumpt hat. Vor allem den institutionellen Investoren,
die riesige Solaranlagen auf Dächern und Freiflächen installierten,
war die Ökologie dabei allerdings schnuppe; ihnen ging es vor allem
um die Rendite. Am Ende kann sich der Solarstrom auf dem globalen
Markt ohnehin nur durchsetzen, wenn er wettbewerbsfähig ist, also
ohne Subventionen gegen andere Energieformen bestehen kann. Rein
klimatisch gesehen ist Deutschland nicht gerade dafür prädestiniert,
in diesem Rennen die Nase vorn zu haben. Kommentar zu
Energie/Solar/Förderung/Umwelt/Erneuerbare/Die Solarförderung wird
gekappt/Schattenseiten/Von Martin Korte



Pressekontakt:
Westfalenpost Hagen
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

380044

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Etwas Trost, mehr nicht - Kommentar Leutkirch (ots) - Rechtsextreme Verbrecher haben in diesem Land über viele Jahre gewütet. Aber ein Land kann sich nicht kollektiv und stellvertretend dafür schämen. Es kann auch nicht kollektiv und stellvertretend um Entschuldigung bitten. Und man kann ebenso wenig kollektive Trauer über die Untaten verordnen. Scham, Schuld, Trauer sind persönliche Kategorien. Jedem Versuch, sie zum Anliegen der ganzen Gesellschaft zu machen, mangelt es an Ernsthaftigkeit. Den meisten Gedenkveranstaltungen haftet deshalb etwas rituell Bemühtes, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein richtiger Schritt Neue Diätenregelung für Brandenburger Abgeordnete Cottbus (ots) - Die Bezahlung von Abgeordneten im Brandenburger Landtag wird neu geregelt. Steuerprivilegien für Parlamentarier werden abgeschafft. Die Volksvertreter in Potsdam werden uns ähnlicher werden - zumindest was die Bezahlung betrifft. Bislang wurde der Lohn für fleißige Parlamentarier in satten Altersbezügen versteckt - er war eine unverschämt großzügige Variante der sowieso schon beispiellosen Beamtenalimentierung. Jetzt erfolgt die Vergütung in einem System, das eher dem vergleichbar ist, was wir aus der Privatwirtschaft mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Worte und Taten Zum bundesweiten Gedenken an die Opfer der Neonazi-Morde Cottbus (ots) - In Erinnerungs- und Mahnkultur sind wir Deutschen geübt. Notgedrungen. Aber können wir auch entschlossen sein, Konsequenzen ziehen, alles tun, damit so etwas nicht wieder vorkommt? Keine Toleranz den Intoleranten. Angela Merkels Satz war eigentlich der gemeinsame Schwur der sehr gelungenen Gedenkveranstaltung für die Mordopfer der Zwickauer Terrorzelle. Können und werden wir ihn umsetzen? Die Ermittlungsbehörden haben nach ihrem Versagen einige Korrekturen vorgenommen, so wie man sie eben vornimmt, wenn ein Verbrechensphänomen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Neonazi-Mordserie: Bielefeld (ots) - Jahrelang hat es gedauert, bis die Familien einfach nur Opfer sein durften. Jahrelang sind sie verdächtigt worden, statt ernst genommen zu werden. Jahrelang blieben sie allein. Die Tatsache, dass ihre Angehörigen von Neonazis ermordet wurden, ist heute Gewissheit und Beunruhigung zugleich. Die Opferfamilien wurden von Verdächtigungen erlöst, wissen nun aber unumstößlich, dass es Menschen im Land gibt, die sie nicht haben wollen. Das darf Deutschland nicht akzeptieren. Ein Gedenktag, bei dem die Opfer im Mittelpunkt mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Irans Atomkurs Große Sünde THOMAS SPANG, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Der Besuch der Experten der Internationalen Atomenergiebehörde im Iran testete die Ernsthaftigkeit der Führung in Teheran im Umgang mit der Welt. Leider unternahm das Regime nichts, guten Willen unter Beweis zu stellen. Im Gegenteil, die Aufpasser blockierten den Zugang zu dem verdächtigen Militärgelände von Parchin. Nach Erkenntnissen der IAEA möglicherweise ein Indikator für die nicht ganz friedliche Absicht des Atomprogramms. Dass der Iran den Experten den Zugang versperrte, stärkt nicht die Glaubwürdigkeit der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht