(Registrieren)

Neues Deutschland: US-Ökonom Richard D. Wolff: Deutscher Erfolg auf "gefährlichem Fundament"

Geschrieben am 21-02-2012

Berlin (ots) - Der namhafte US-Ökonom Richard D. Wolff erwartet
angesichts der Krise in Europa ein baldiges und dauerhaftes Ende des
Wirtschaftsbooms in der Bundesrepublik. "Der deutsche Aufschwung in
einer Zeit fortschreitender Desintegration in Süd- und Osteuropa wird
in einen Abschwung umschlagen und die Profitabilität der deutschen
Ökonomie unterminieren", sagte der emeritierte Professor für
Wirtschaftswissenschaften an der University of Massachusetts der
Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Während sich in
den USA die Bürger massiv verschuldet hätten, taten dies in der EU
vor allem die Abnehmerstaaten deutscher Exporte. Deutschland habe
seinen Erfolg daher auf einem "sehr gefährlichen Fundament"
errichtet. "Für ein Land mit solch einer schrecklichen Geschichte von
Versuchen, auf dem Rücken der übrigen Europäer zu Wohlstand zu
gelangen, ist dies nicht nur wirtschaftlich gefährlich, sondern auch
in politischer und ideologischer Hinsicht." Beim Jubel über die
relative deutsche Prosperität werden "dieselben Fehler wiederholt,
die in den USA begangen wurden, als amerikanische Unternehmer viel
Geld machten und sich weigerten, die damit einhergehende Verarmung
und Verschuldung einzudämmen".



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / K. Stenger

Telefon: 030/2978-1781


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

379435

weitere Artikel:
  • Ulrich Maurer: Rohstoffspekulation stoppen, Sprit-Preise begrenzen, Pendler entlasten Berlin (ots) - "Die Abzocke an den Tankstellen muss gestoppt werden" fordert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Ulrich Maurer. "Für viele Pendler geht's mit der Explosion der Benzin-Preise ans Eingemachte. Die Bundesregierung schaut seit Jahren zu, wie sich Ölkonzerne und Spekulanten auf Kosten derjenigen, die auf das Auto angewiesen sind, um zur Arbeit zu kommen, eine goldene Nase verdienen." Maurer weiter: "Das Ganze hat mit Marktwirtschaft schon lange nichts mehr zu tun. Das sind reine Abzock-Kartelle, mehr...

  • NDR Fernsehen: McAllister nahm über Glaeseker Einfluss auf Gästeliste des Nord-Süd-Dialogs Hamburg (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat nach Informationen des NDR Fernsehens über den ehemaligen Regierungssprecher Olaf Glaeseker Gäste für die umstrittene Veranstaltungsreihe Nord-Süd-Dialog einladen lassen. Dabei hatte die Landesregierung in der Vergangenheit immer behauptet, die Entscheidung über die Auswahl der Gäste habe allein beim Veranstalter Manfred Schmidt gelegen. Das NDR Fernsehen verfügt über Informationen, wonach der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende McAllister am 25. November 2009 mehr...

  • Ströbele (Grüne) kritisiert Äußerungen von Gauck zu Sarrazin und Occupy und fordert zur Diskussion auf Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 21. Februar 2012 - Hans-Christian Ströbele kritisiert die Äußerungen des designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck zu Sarrazin. "Mich stört, dass Herr Gauck eine Reihe von Äußerungen in der Öffentlichkeit getan hat, die mich doch sehr geärgert und zum Teil sogar erschreckt haben", sagte Ströbele im PHOENIX-Interview (Ausstrahlung heute, Dienstag, 21. Februar, ab 23.00 Uhr in der Sendung DER TAG). Darin habe Gauck Sarrazin Mut bescheinigt, und dass er ein wichtiges Problem angesprochen habe, "ohne gleichzeitig mehr...

  • Pfeiffer: Flughafenstreik - Einige wenige dürfen die Volkwirtschaft nicht lahmlegen Berlin (ots) - Der Tarifstreit der Gewerkschaften am Frankfurter Flughafen droht zu eskalieren. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer: "Der gegenwärtige Streik am Flughafen Frankfurt zeigt, wie wichtig es ist, die Tarifeinheit wieder herzustellen. Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten: Eine Kleinstgewerkschaft, die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF), legt zur Durchsetzung von Partikularinteressen einer kleinen Minderheit den größten Flughafen Deutschlands mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu von der Leyens Fortschrittsreport "Altersgerechte Arbeitswelt" Frankfurt/Oder (ots) - Die Tücken stecken im Detail. Denn der Zuwachs der arbeitenden Menschen über 60 ist vor allem auf den wachsenden Anteil von Minijobbern zurückzuführen. Die Logik der Regierung, wonach die Rente mit 67 in erster Linie zur Entlastung der Sozialversicherungssysteme beitragen soll, wird damit ad absurdum geführt. Denn nur sozialversicherungspflichtige Jobs können auf Dauer genügend Einnahmen für Renten- und Krankenkassen generieren, die an Empfänger ausgeschüttet werden können. Alles andere ist eine Rentenkürzung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht