(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Energiewende

Geschrieben am 16-02-2012

Bielefeld (ots) - Das war knapp: Wir waren am 6. Februar dem
großräumigen Stromausfall näher als je für möglich gehalten. Nichts
passiert? Mitnichten! Die schnelle Energiewende wäre beinahe
gescheitert, bevor sie richtig begonnen hat. Extrem tiefe
Temperaturen und hohe Preise haben dem Strommarkt an diesen
arktischen Tagen nichts anhaben können, aber - und das ist die
erschreckende Erkenntnis - riskante Geschäfte stellen eine Gefährdung
dar, die die nationale Energiepolitik bislang noch gar nicht auf dem
Schirm hatte. Mehr noch: Der Aufbau der Off-Shore-Windparks ist zwölf
Monate im Verzug. Der für 2020 gesetzte Öko-Ersatz für Atomstrom wird
zumindest nach Schätzungen von RWE verpasst. Begründung: Der
notwendige Um- und Ausbau der Leitungsnetze kommt nicht voran. Auch
müssen Photovoltaikanlagen zeitweise abgeschaltet werden - und
trotzdem sprießen die Überkapazitäten auf deutschen Dächern. Die
Warnhinweise häufen sich. Vor allem aber sollte ein weitgehend
ausgeblendeter Begriff wieder ins Zentrum der Debatte gerückt werden.
Er lautet: Versorgungssicherheit.Reinhard Brockmann



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

378885

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Wulff Osnabrück (ots) - Richtige Entscheidung Die Affäre um Bundespräsident Wulff hat eine neue Dimension erreicht. Das erste Mal in der Geschichte muss der Bundestag entscheiden, ob die Immunität des Staatsoberhauptes aufgehoben wird, weil die Staatsanwaltschaft ihn der Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung verdächtigt. Die Staatsanwälte haben sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht, sondern lange geprüft, ob ein begründeter Anfangsverdacht besteht. Leichtfertigkeit und Voreiligkeit sind auch bei den weiteren Schritten nicht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Arbeitgeber Osnabrück (ots) - Grenze überschritten Das hat gesessen. Dieter Hundt wirft Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen unqualifizierte Äußerungen vor, weil sie für deutliche Lohnsteigerungen plädiert. So brüsk hat schon lange kein Arbeitgeberpräsident mehr öffentlich über ein Mitglied der Bundesregierung gesprochen. Inhaltlich muss man die Kritik nicht teilen, in der Form ist sie übertrieben schroff, in einem Punkt aber hat Hundt recht: Die Festlegung von Löhnen und Gehältern muss Sache der Tarifparteien bleiben. Die Tarifautonomie mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energie / Strom Osnabrück (ots) - Zu wenig vernetzt Extremsituationen in den Stromnetzen seien gerade noch beherrschbar: So lautete das Fazit einer Studie der Bundesnetzagentur, die im August mit dem Hinweis schloss, dass die Lage nach dem Winter neu bewertet werden müsse. Inzwischen sind alle Beobachter des Strommarktes in der Tat um eine interessante Erfahrung reicher. Denn nicht die viel beklagten Kapazitätsengpässe durch den Atomausstieg haben beinahe für den ersten großflächigen Blackout gesorgt. Es waren zockende Händler, die Spielräume mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Veteranen / de Maiziere Osnabrück (ots) - Mehr Anerkennung verdient Andere Länder, andere Helden. Wie unterschiedlich das Ansehen der Soldaten sein kann, erfährt Verteidigungsminister de Maizière in den USA. Die Armee wird dort geachtet, nicht missachtet. Veteranen gelten als Vorbilder. Dagegen schlägt deutschen Heimkehrern aus dem Afghanistan-Krieg freundliches Desinteresse oder Tucholskys Satz "Soldaten sind Mörder" entgegen. Kurz: Die Bundeswehr leidet unter einem eher mäßigen Ansehen. Das hat de Maizière richtig erkannt. Deshalb ist sein Vorstoß mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte Osnabrück (ots) - Kein Grund zur Panik Jeder Todesfall ist einer zu viel, ebenso jede schwere Verletzung eines Patienten aufgrund eines ärztlichen Behandlungsfehlers. Die Sicherheitskultur in den Krankenhäusern stetig zu verfeinern bleibt daher eine der wichtigsten Daueraufgaben für das deutsche Gesundheitssystem. In jüngster Zeit ist schon viel passiert. In den Kliniken beschäftigen sich Ärzte, Pfleger und andere Fachleute systematisch damit, Abläufe zu verbessern und Fehler zu vermeiden. Es wäre daher falsch, Mediziner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht