(Registrieren)

Rheinische Post: Lohn-Populismus Kommentar Von Maximilian Plück

Geschrieben am 12-02-2012

Düsseldorf (ots) - In den vergangenen Jahren hat schon so mancher
Spitzen-Politiker einen kräftigen Schluck aus der Lohnpulle
gefordert, um es damit in die Schlagzeilen zu schaffen und sich
zugleich lieb Kind bei den angestellten Wählern zu mache. Jetzt ist
auch Ursula von der Leyen dieser Versuchung erlegen und hat spürbare
Einkommenssteigerungen in den anstehenden Lohnrunden gefordert. Ein
solches Verhalten ist nicht klug, sondern populistisch. Denn von der
Leyen tummelt sich in einem Bereich, in dem sie nichts verloren hat.
Für die Löhne sind nach wie vor die Sozialpartner, also Arbeitgeber
und Gewerkschaften, verantwortlich. Zudem ist die Einmischung der
Ministerin ein fatales Signal für die Wirtschaft - könnten die
Aussagen der CDU-Politikerin doch den Eindruck erwecken, Deutschland
schlittere in eine Krise und müsse diese durch Lohnsteigerungen und
der damit erzeugten stärkeren Binnennachfrage abfedern. Und auch dem
öffentlichen Dienst erweist die Ministerin einen Bärendienst: Die
Kommunen werden von ihren Schulden erdrückt. Wenn nun aber selbst
eine Bundesministerin im Zuge einer billigen Imagekampagne die
Lohnzurückhaltung torpediert, dürften die Verhandlungen für die
Städte und Gemeinden nicht einfacher werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

377954

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Zum Tod von Whitney Houston Preis des Ruhms CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Nun also Whitney Houston. Ihr langes Sterben ist mit dem Tod am Samstag beendet. Seit Jahren war die Queen of Pop and Soul mit der unvergleichlichen Mega-Stimme im Drogen- und Alkoholsumpf versunken. Immer mehr. Es lief bei ihr wie zuvor bei Amy Winehouse, Michael Jackson, Elvis Presley und vielen anderen, die viel zu früh starben. Deren Kunst und Können wir gern noch viel länger in immer neuen Variationen genossen hätten. Jeder von uns könnte bei einigem Nachdenken weitere Namen von Musikgrößen, Schauspiel- und mehr...

  • Rheinische Post: Klares Votum gegen Sauerland Kommentar Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Duisburgs Bürger haben mehrheitlich entschieden, dass der seit der Loveparade-Katastrophe im Kreuzfeuer stehende Oberbürgermeister Adolf Sauerland sein Amt niederlegen muss. Für ihn mag das schmerzhaft sein. Für viele aber, nicht zuletzt für die, welche Angehörige verloren oder Verletzte beklagen, die vielleicht selbst Schaden nahmen, wirkt dies wie ein Befreiungsschlag. Sauerland allein die Schuld anzulasten, wäre verfehlt. Dass er - wie die allermeisten damals auch - die Loveparade unbedingt in Duisburg haben mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Acta: Stuttgart (ots) - Der Protest der Internetgemeinde ist wichtig. Die fast schon in nervender Regelmäßigkeit erhobene Forderung nach Transparenz sehr berechtigt. Die Hinterzimmer-Diplomatie, mit der sich die USA, die EU und neun weitere Staaten auf ein Anti-Piraterie-Abkommen einigten, funktioniert nicht mehr - und das ist gut so, denn hier werden Dinge verhandelt, die nicht nur einige mächtige Rechtebesitzer etwas angehen. Es geht um nichts weniger als die Art, wie wir leben wollen. Wohlgemerkt: Das Fälschen und Abkupfern von mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Duisburg / Sauerland / Bürgerentscheid Osnabrück (ots) - Endlich ist ein Neuanfang möglich Nun hat Adolf Sauerland das, was er seit der Love-Parade-Katastrophe immer wieder als einzig legitime Grundlage für sein weiteres politisches Schicksal angab, das Votum der Duisburger Bürger. Und das lautet klar und deutlich: Sie wollen ihn nicht mehr. Für Außenstehende ist es unvorstellbar, dass der nun Abgewählte bis zuletzt davon ausging, der Bürgerentscheid würde zu seinen Gunsten ausfallen. Es kam anders. Sauerlands befremdliches Selbstvertrauen mag darauf beruhen, dass mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Krankenkassen Osnabrück (ots) - Zu Recht zurückhaltend Es ist ein Luxusproblem, um das uns Menschen in vielen anderen Ländern beneiden: Gesundheitsminister Daniel Bahr will, dass die gesetzlichen Krankenkassen Milliardenüberschüsse an die Versicherten auszahlen, und die Kassen lehnen ab. Wer hätte nicht gerne am Jahresende 40, 50 oder 60 Euro mehr in der Tasche? Viele Krankenkassen könnten eine Prämie in dieser Höhe ausschütten. Möglich wäre das dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung: Die Konjunktur hat die Zahl der sozialversicherungspflichtigen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht