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Neue OZ: Kommentar zu Messen / Konsumgüter / Ambiente

Geschrieben am 10-02-2012

Osnabrück (ots) - Angstkäufe

Wirtschaft paradox: Normalerweise halten Verbraucher ihr Geld in
Krisenzeiten zusammen. Aber zwischen Schmuck, Parfüm und Geschirr
finden sich an diesem Wochenende die wenigen guten Seiten der
Euro-Krise. Der Erfolg der Konsumgüter-Messe Ambiente zeigt, dass die
Deutschen Lust am Kaufen haben.

Dafür gibt es zwei Gründe: Einerseits sind derzeit die Zinsen für
Anleger so niedrig wie schon lange nicht mehr. Der
Durchschnittssparer muss tatenlos zusehen, wie sein Geld auf dem
klassischen Sparbuch an Wert verliert, weil die mickrigen Zinsen
sogar noch unterhalb der Inflationsrate liegen. Zum anderen macht
sich angesichts der nicht enden wollenden Eurokrise selbst unter
Kleinsparern immer stärker die Angst ums Geld breit.

Bei diesen Aussichten liegt es nahe, Geld in etwas Beständiges zu
stecken. Das trägt auch zu den glänzenden Bilanzen der Autobauer bei,
die aktuell von Rekord zu Rekord rasen. Wenn aber das Ersparte für
ein neues Auto nicht ausreicht, dann leistet sich der
Durchschnittsverdiener eben neue Möbel oder hochwertigen Schmuck. Das
sorgt für Aufschwung. Sobald die Verbraucher wieder Vertrauen in den
Euro gefasst haben, werden auch die Kauflust und die Zahl der
Aussteller auf der Ambiente wieder sinken. Das ist so sicher wie das
Ende der Euro-Krise. Nur kann derzeit niemand sagen, wann das sein
wird.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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