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Energiewende in Uganda / Erster Strom aus Bujagali - einem afrikanischen Wasserkraftwerk mit Modellcharakter / KfW Entwicklungsbank und DEG mit 45 Mio. USD am Bau beteiligt

Geschrieben am 09-02-2012

Frankfurt (ots) - Heute geht in Bujagali (Uganda) das erste privat
entwickelte Wasserkraftwerk Subsahara-Afrikas ans Netz. Das Kraftwerk
wird mit seiner installierten Leistung von 250 MW die verfügbare
Stromerzeugungskapazität Ugandas um mehr als 50 % erweitern und damit
die Energieversorgung von Wirtschaft und Bevölkerung verbessern. In
einem ersten Schritt geht Turbine 1 an den Start. Die Inbetriebnahme
des gesamten Kraftwerks (fünf Turbinen) ist für Mitte 2012 geplant.
Das Projekt wird im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft
(PPP) des ugandischen Staats und privaten Finanzierern realisiert.
Letztere bilden ein Konsortium, zu dem unter anderem die Aga Khan
Gruppe sowie Sithe Global Power (ein US-amerikanischer
Kraftwerksentwickler) gehören. Die KfW Entwicklungsbank und die
ebenfalls zur KfW Bankengruppe gehörende DEG - Deutsche Investitions-
und Entwicklungsgesellschaft mbh haben mit 45 Mio. USD zur
Finanzierung des Wasserkraftwerks Bujagali beigetragen.

"Der Startschuss für das Wasserkraftwerk Bujagali bedeutet die
Einleitung der Energiewende in Uganda. Die Bereitstellung von
kostengünstigem und umweltfreundlichem Strom ist ein wichtiger
Beitrag zur Lösung der aktuellen Energiekrise in Uganda und führt zu
einer substanziellen Steigerung der Energieerzeugung durch die
klimafreundliche Wasserkraft", sagte Dr. Norbert Kloppenburg,
Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Das Wasserkraftwerk hat in zweierlei Hinsicht Modellcharakter: Es
konnten Privatinvestoren für ein Hochrisikoland gewonnen werden.
Darüber hinaus ist es durch begleitende Umwelt- und Sozialmaßnahmen
gelungen zu zeigen, wie der Bau von Wasserkraftwerken für die
Menschen und die Umwelt verträglich gestaltet werden kann.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 870 USD.
Weitere Finanziers sind unter anderen IFC, FMO, die EIB, Fortis und
Absa Capital. Der Anschluss des Wasserkraftwerks kommt in einem Land
mit einem sehr geringen Elektrifizierungsgrad wie Uganda einem
Quantensprung gleich. Darüber hinaus verringern sich durch den Bau
des Wasserkraftwerks Treibhausgas- und Schadstoffemissionen erheblich
(rund 900.000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr), denn die mit Öl und
Diesel betriebenen Notstromaggregate, die aufgrund der
Versorgungskrise in den letzten Jahren mobilisiert wurden, deckten
bis jetzt rund 40% der Stromerzeugung.

Weiter wird das Kraftwerk den ugandischen Staatshaushalt nach
Inbetriebnahme um die hohen Kosten des Notstroms sowie durch eine
Absenkung des durchschnittlichen Stromerzeugungspreises von 15 auf
künftig rund 10-11 USD Cent stark entlasten und für alle Endkunden
langfristig stabile Stromtarife bringen.



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom

Fragen von Journalisten beantwortet:
Dr. Charis Pöthig, Telefon: 069 7431 4683, E-Mail:
charis.poethig@kfw.de.


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