(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Unvollendete Revolution Kommentar zu Ägypten

Geschrieben am 03-02-2012

Regensburg (ots) - Ägypten hat seinen Despoten Mubarak vom Thron
gestoßen, ein Parlament gewählt - doch die Revolution in dem
arabischen Land ist noch längst nicht abgeschlossen. Die tödlichen
Ausschreitungen im Fußballstadion von Port Said sind Ausdruck dessen,
wie groß die Spannungen im Land noch sind. Nach wie vor agieren in
Form der bis dato unreformierten Sicherheitskräfte Funktionäre des
alten Regimes, Teile des Unterdrückungsapparats, der einst die
Proteste ausgelöst hat, sind noch intakt. Und der Militärrat, der
sich stets zum Garanten für Stabilität und Sicherheit aufschwingt,
hat kaum ein Interesse, sich selbst überflüssig zu machen, indem er
versucht, das Chaos beenden. Viele der Aktivistengruppen sind
zersplittert und nicht in der Lage, sich zu Parteien zu formieren und
deshalb im ägyptischen Parlament nicht vertreten. Sie fühlen sich um
die Früchte der Revolution betrogen. So viel ist sicher: Ihre Wut
wird sie weiter antreiben - zu kämpfen, bis auch in ihren Augen die
Revolution in Ägypten abgeschlossen ist.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

376574

weitere Artikel:
  • Trierischer Volksfreund: Zu Deutschlandtrend/Wulff - Leitartikel Trierischer Volksfreund, 04.02.2012 Trier (ots) - Die Legislaturperiode ist, viele vergessen das, 365 Tage mal vier plus einen Schalttag lang, also 1461 Tage, und da ändert sich so manches. Guido Westerwelle zum Beispiel, gestern noch Schlusslicht auf der Beliebtheitsskala, ist jetzt nur noch vorletzter. Wolfgang Schäuble schien schon weg, nun ist er Spitzenreiter. Knapp vor Merkel, die zu einer Art Präsidialkanzlerin avanciert, überparteilich, sauber, uneitel. Die schon tot gesagte Regierungskoalition erholt sich, wenn auch noch nicht die FDP, die Opposition kommt mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Wachstum bei der Erbschaftssteuer Halle (ots) - 4,6 Milliarden Euro Erbschafts- und Schenkungssteuern hier, 160 Milliarden Lohnsteuer da. Wer arbeitet, zahlt, wer erbt, zahlt zwar auch, wird aber vom Fiskus sehr zuvorkommend behandelt. Schon richtig: Wenn Eltern ein Vermögen erarbeitet haben, ist es schwer einzusehen, warum sie dieses nicht ihren Kindern, sondern dem Finanzamt vermachen sollen. Richtig ist aber auch: Ein allzu lasches Erbschaftssteuerrecht begünstigt reiche Familien, zementiert gesellschaftliche Strukturen über Generationen. Das heißt nicht, dass mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkel in China Bielefeld (ots) - Angela Merkel, so wird uns glaubhaft versichert, kann in China über alles reden - aber nicht mit jedem. Die als »Große Schwester« respektierte, wenn nicht gar gefeierte Deutsche bekam am Freitag ihre Grenzen aufgezeigt. Nicht die Staatsführung, sondern - viel schlimmer - die Staatssicherheit gab ihr zu verstehen, wer im roten Riesenreich das Sagen hat. Die Kanzlerin ist Gast, sie bleibt bei ihrer Programmgestaltung auf die stille Duldung der Gastgeber angewiesen. Dennoch ist es ein Affront, sie dermaßen abzuschirmen, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Gefälligkeiten in der Politik Halle (ots) - Die Fälle Kurt Beck und Cem Özdemir zeigen freilich, dass nicht alle anderen in der politischen Klasse so sauber sind, wie sie tun. Da ist, CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat es richtig festgestellt, viel Heuchelei dabei. Besonders Özdemir muss sich Kritik gefallen lassen. Zehn Jahres ist es her, dass er über einen Mann namens Moritz Hunzinger fiel. Und nun ist er mit Manfred Schmidt an einen Kumpel geraten, der Hunzinger verdächtig ähnelt. Beide waren so etwas wie die Made im Speck. Özdemirs Vergehen spielt sich auf mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Polizeitaktik in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Nach dem 7. Januar jagte ein Sturm der Entrüstung durch die Politik, weil Beamte bei einer Gedenk-Demo für den in einer Polizeizelle ums Leben gekommenen Asylbewerber Oury Jalloh massiv eingegriffen hatten. Zwei Demonstranten waren dabei verletzt worden. Eine Woche später setzte die Polizei nach einem Angriff aus einem Autonomen-Treff in Magdeburg auf Deeskalation, und der CDU - zumindest Teilen davon - ist auch das nicht recht. Aber unabhängig davon muss man sich fragen, was eine Stürmung des Hauses gebracht hätte. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht