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Wiederherstellung nach Brustkrebs ohne Silikon - neue Wege der Rekonstruktion mit Eigengewebe

Geschrieben am 30-01-2012

Bielefeld (ots) - Jede 11. Frau in Deutschland erkrankt an
Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei
Frauen. In den vergangenen Jahren hat sich die chirurgische Therapie
verbessert.

Dennoch ist Brustkrebs ein "emotional double hit". Einerseits ist
Krebs lebensbedrohlich, andererseits beeinträchtigt die Entfernung
der Brust die Weiblichkeit. Die Wiederherstellung der Brust kann
diesen Verlust mildern. Dabei sollte soweit möglich auf
Silikonimplantate verzichtet werden. Diese stellen zwar eine einfache
Möglichkeit des Brustaufbaus dar, bereiten aber durch Verkapselung
und Verschiebung körperliche Probleme. Die Implantate müssen dann
ausgetauscht werden. Die bessere Rekonstruktion hinsichtlich Form und
Tastgefühl gelingt fast immer mit körpereigenem Gewebe aus Bauch oder
Oberschenkel. Hierbei wird Fettgewebe mit seinen ernährenden Gefäßen
am Bauch entnommen und mit Gefäßnähten unter dem Mikroskop an der
Brust neu vernäht. Diese Technik kann gleichzeitig mit der
Brustentfernung erfolgen (Vorteil: die Frau erlebt nicht den Verlust
der Brust), oder später nach Amputation der Brust. Obwohl diese Form
der mikrochirurgischen Rekonstruktion von vielen Plastischen
Chirurgen in spezialisierten Zentren mit mehr als 98%iger
Erfolgsquote angeboten wird, finden in Deutschland noch zu wenige
Frauen Zugang zu dieser Technik.

Plastische Chirurgen vom Klinikum Bielefeld haben diese
mikrochirurgische Technik nun weiter verfeinert. Durch spezielle
CT-Untersuchungen kann nun sowohl das Spenderareal am Bauch als auch
der Empfängerbereich der Brust im Vorfeld untersucht werden. Vorteil:
bei geeigneten Patientinnen können die mikrochirurgischen Nähte nun
an viel kleineren, oberflächlicheren Gefäßen platziert werden.
Dadurch wird das umgebene Gewebe an der Brust und am Bauch geschont.
Durch diese schonendere Eigengewebsrekonstruktion haben die Patienten
weniger Schmerzen und sind schneller fit. Diese Rekonstruktionsform
eignet sich nicht nur für erkrankte Patientinnen, sondern auch für
diejenigen, die eine genetische Belastung haben, an Brustkrebs zu
erkranken.



Pressekontakt:
Axel Dittmar
Klinikum Bielefeld
Teutoburger Straße 50
33604 Bielefeld
Tel: 0521/5812081
Mobil: 0173/2099039
e-mail: axel.dittmar@klinikumbielefeld.de

Weitere Info:
http://www.klinikumbielefeld.de/index.php/pressemitteilungen.html


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