(Registrieren)

Rheinische Post: Ami goes home

Geschrieben am 27-01-2012

Düsseldorf (ots) - Amerika muss sparen, und das geht am ehesten
beim Militär. Mit fast 100 000 Soldaten weniger will Uncle Sam
künftig auskommen. Das wird bis nach Deutschland zu spüren sein, denn
auch hier werden Stützpunkte dichtgemacht und Tausende Militärs
abgezogen. Damit geht an diesen Standorten ein Stück deutscher
Nachkriegsgeschichte zu Ende. Denn die dort stationierten Soldaten
waren häufig ins lokale Leben verwurzelt, prägten das Straßenbild,
sorgten mit ihrer Kaufkraft für eine Belebung der regionalen
Wirtschaft. Aus Besatzern waren längst gute Nachbarn geworden,
manchmal sogar Freunde. Mit dem Abzug geht aber nicht nur eine
deutsch-amerikanische Ära zu Ende, es wird auch ein strategischer
Schwenk im Verhältnis der USA zu Europa greifbar. Die amerikanischen
Prioritäten, das hat US-Präsident Barack Obama unlängst noch einmal
klar gemacht, liegen nicht mehr in der Alten Welt, sondern im
pazifischen Raum. Während US-Einheiten aus Europa abgezogen werden,
verlegt Washington - wenn auch nur symbolisch - Marineinfanterie nach
Australien. China ist, ob nun als Rivale oder Partner, der neue Dreh-
und Angelpunkt der amerikanischen Außenpolitik. Die aus Deutschland
abziehenden GIs zeigen unseren Bedeutungsverlust.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

375301

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Neue Liberale Düsseldorf (ots) - Wer sich das Grundsatzprogramm der FDP durchliest, mag kaum verstehen, warum der politische Liberalismus so in Verruf geraten ist. Da wird ein klares, umfassendes Bild einer Gesellschaft skizziert, die auf den Einzelnen setzt, aber das Ganze im Blick hat. Für eine Wachstums- und Wissensgesellschaft ist der mündige Bürger die entscheidende Bedingung. Mehr denn je verweist die FDP aber darauf, dass die Verantwortung des Individuums für die Freiheit aller die hinreichende Bedingung für eine funktionierende Bürgergesellschaft mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Nichts ist stärker als die Wahrheit - Leitartikel Leutkirch (ots) - Manches Grauen lässt sich nicht beschreiben. Es finden sich keine Worte dafür. Der Holocaust, die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis, ist ein solches Grauen. Und doch: Wenn Überlebende wie Marcel Reich-Ranicki ihr eigenes Schicksal schildern, lässt sich erahnen, wie sich die Betroffenen fühlten, welche Qualen sie durchlitten. Reich-Ranicki hat nicht den mahnenden Zeigefinger erhoben, als er im Bundestag sprach und der Opfer des Nationalsozialismus gedachte. Er erzählte von sich, seinen Erlebnissen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Holocaust-Gedenktag: Bielefeld (ots) - Diese Rede war anstrengend - nicht nur für den 91-jährigen Marcel Reich-Ranicki, sondern auch für alle seine Zuhörer. Doch sie war wichtig, und sie war überragend. Marcel Reich-Ranicki hat gezeigt, welch große Kraft vom Wort ausgehen kann. Wer diese Rede zum Holocaust-Gedenktag verpasst hat, sollte sie nachhören. Unbedingt. Obgleich gesundheitlich angeschlagen, schonte sich Marcel Reich-Ranicki nicht. Und was er sagte, war ganz und gar schonungslos. Beklemmend wie beeindruckend. Seine sehr persönlichen Erinnerungen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema "Fahruntaugliche Patienten melden": Bielefeld (ots) - Wer schwer krank ist, gehört nicht ans Steuer. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber dass Ärzte dazu verdonnert werden sollen, ihre Patienten bei Hinweisen auf Fahruntüchtigkeit gleich bei der Polizei zu melden, das geht dann doch zu weit. Dabei sind Schweigepflicht und Datenschutz nur die eine Seite der Medaille. Vor allem auch praktisch ist die Forderung der Experten des Verkehrsgerichtstags blanker Unsinn. Schließlich müssten die Mediziner den jeweils Betroffenen zu seinem Auto begleiten, um zu kontrollieren, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Schmallenberg-Virus: Bielefeld (ots) - Die angekündigte Meldepflicht für das Schmallenberg-Virus könnte zur Lachnummer von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) werden, wenn es nicht um das ernste Thema Tiergesundheit ginge. Seit Anfang des Jahres breitet sich das für Schafe, Ziegen und Rinder gefährliche Virus aus, doch die bundesweite Meldepflicht soll erst Ende März in Kraft treten. Lapidare Begründung: Der Bundesrat muss zustimmen. Laut Entwurf soll die Meldepflicht Grundlage für Maßnahmen zur Verbeugung gegen die neue Tierkrankheit sein. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht