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ErlebnisBauernhof diskutiert Welternährung - Podiumsdiskussion "Grüne Revolution auf dem Acker - und die Welt ist satt?"

Geschrieben am 25-01-2012

Berlin (ots) - Auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen
Grünen Woche fand heute eine Podiumsdiskussion zum Thema "Grüne
Revolution auf dem Acker - und die Welt ist satt?" statt. Das gibt
die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL), der
Veranstalter der Diskussionsrunde und federführende Organisator des
ErlebnisBauernhofes bekannt.

Die Teilnehmer an der Diskussion waren Bärbel Dieckmann,
Präsidentin der Welthungerhilfe, Dr. Hans Theo Jachmann, Präsident
des Industrieverbands Agrar, Nicole Podlinski, Stellvertretende
Vorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung, und Prof. Dr. Reinhard
Szibor, Mitglied des Forums Grüne Vernunft.

Dr. Jachmann betonte die Notwendigkeit einer zweiten Grünen
Revolution: "Um im Jahr 2050 die dann 9 Milliarden Menschen ernähren
zu können, brauchen wir nicht weniger als eine zweite Grüne
Revolution. Das Revolutionäre wird sich daran messen lassen, ob es
gelingen wird, die Ziele von Intensivierung und Nachhaltigkeit zu
verbinden. Eine reine Ökologisierung der Landwirtschaft wirkt nicht
nachhaltig, weil sie wirtschaftliche und soziale Aspekte
vernachlässigt. Für mich ist die Formel für die kommende Grüne
Revolution: nachhaltige Intensivierung."

Bärbel Dieckmann forderte: "Es kann kein globales Patentrezept
geben- Das Recht auf Nahrung muss immer an erster Stelle stehen. Wir
benötigen standortgerechte Agrarkonzepte, um eine dauerhafte
Versorgung aller Menschen weltweit mit angemessenen Nahrungsmitteln
zu gewährleisten - auch bei wachsender Bevölkerung.

Nicole Podlinksi schilderte drei Voraussetzungen für die
Landwirtschaft, um den Welthunger erfolgreich zu bekämpfen:
"Landwirtschaft muss wieder auf die Agenda der Politik. Die
Erzeugung, Verarbeitung und Verteilung von Nahrungsmitteln muss
klimafreundlicher vonstattengehen. Die Landwirtschaft braucht
Produktions- und Vermarktungsformen, mit denen mittlere und kleine
Betriebe eigenverantwortlich, innovativ und flexibel auf Klima- und
Marktschwankungen reagieren können."

Professor Szibor erinnerte an die Bedeutung von Grüner Gentechnik
für moderne Landwirtschaft und: "Für eine Abwendung noch größerer
Hungerkatastrophen, als wir sie jetzt schon haben, brauchen wir neben
der Verbesserung politischer Bedingungen und einer erfolgreiche
Bildungsoffensive eine wissenschaftlich fundierte Modernisierung der
Landwirtschaft. Hervorheben möchte ich dabei die Entwicklung der
Grünen Biotechnologie. Die Sortenentwicklung muss möglichst in den
Entwicklungsländern selbst stattfinden und durch Technologietransfer
unterstützt werden. Aber anstatt diesbezüglich zu helfen, vertreibt
Europa durch eine irrationale Antigentechnik-Politik seine
Wissenschaftler und befördert damit eine Monopolisierung des
Know-hows. Somit trägt Europa zur Konservierung der Not bei."

Weitere Informationen zur Veranstaltung, inklusive einem
Videobericht, finden Sie in den nächsten Tagen auf der Website des
ErlebnisBauernhofes.



Pressekontakt:
Koordinationsbüro ErlebnisBauernhof
c/o Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL)
Simon Michel-Berger
Pressesprecher FNL
Tel.: 030 8866355-40 Fax: 030 8866355-90
s.michel-berger@fnl.de


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