(Registrieren)

Neue Broschüre für die deutsche Politik: Empfehlungen im Umgang mit angeborenen Immundefekten

Geschrieben am 24-01-2012

Heusenstamm (ots) - Experten aus ganz Europa haben einen Leitfaden
herausgebracht, der aktuell an mehr als 400 Politiker und Behörden
versendet wird: "Empfehlungen für einen besseren Umgang mit
angeborenen, primären Immundefekten (PID)". Die Broschüre soll die
Politik und relevante Institutionen in Deutschland und Europa für das
Krankheitsbild angeborene Immundefekte sensibilisieren. Diese
Erkrankungen werden aufgrund ihrer Seltenheit noch zu wenig
diagnostiziert. Betroffene Patienten haben daher oft einen langen
Leidensweg hinter sich, bevor sie durch eine richtige Diagnose
angemessen therapiert werden.

Ziel der Broschüre ist es, die Diagnoserate für angeborene
Immundefekte zu erhöhen und so die Patientenversorgung zu verbessern.
Sie informiert generell über primäre Immundefekte und beschreibt
bisherige Aktivitäten der Europäischen Union im Hinblick auf seltene
Erkrankungen. Zudem stellt die Broschüre den gesamtwirtschaftlichen
Nutzen heraus, den eine verbesserte Behandlungssituation für
Patienten mit seltenen Krankheiten mit sich bringt.

Experten fordern: Neugeborenen-Screening und Verbreitung einer
Warnzeichenliste

Die Forderungen der Expertengruppe sind in konkreten
Handlungsempfehlungen formuliert. So fordern sie für Deutschland u.
a. die Erweiterung des Neugeborenen-Screenings auf schwere angeborene
Immundefekte. Zudem schlagen die Experten vor, eine Liste mit zwölf
Warnhinweisen auf angeborene Immundefekte in das reguläre
Untersuchungsprotokoll für Neugeborene, Babys und Kleinkinder zu
integrieren - eine einfache, effektive Maßnahme, die nicht zuletzt
die hohe Sterberate von betroffenen Säuglingen senken kann.

Die Experten der deutschen Gruppe sind zum größten Teil Mitglieder
des FIND-ID-Steering Committees: Prof. Dr. med. Volker Wahn von der
Berliner Charité, Prof. Dr. med. Fred Zepp von der
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof.
Dr. med. Reinhold Schmidt von der Medizinischen Hochschule Hannover,
Prof. Dr. med. Tim Niehues vom Helios Klinikum Krefeld sowie Gabriele
Gründl von der Deutschen Selbsthilfe Angeborene Immundefekte. Für die
Gruppe konnten auch zwei engagierte Bundestagsabgeordnete gewonnen
werden: Christine Aschenberg-Dugnus, Pflegepolitische Sprecherin der
FDP-Bundestagsfraktion, und Nicole Bracht-Bendt, Vorsitzende des
fraktionsübergreifenden Kinderkommission des Bundestages.

FIND-ID hat sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für primäre
Immundefekte bei Fachärzten und Allgemeinmedizinern in Krankenhäusern
und Praxen zu schärfen. In der Initiative haben sich Zentren für
primäre Immundefekte, niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser und die
Patientenorganisation Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.
V. (dsai) zusammengefunden.

Interessenten können die Broschüre online anfordern über
pid@rohdepublicpolicy.com oder als Download unter http://ots.de/71zrM



Pressekontakt:
Kommunikation FIND-ID
Netzwerk für Angeborene Immundefekte
c/o BALL : COM Communications Company GmbH
Jutta Jonda
Frankfurter Straße 20
63150 Heusenstamm
Tel.: +49 6104 6698-260
Fax: +49 6104 6698-19
E-Mail: jj@ballcom.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

374498

weitere Artikel:
  • Report Mainz: Krankenhausgesellschaft warnt vor steigender Patientenzahl in Notaufnahmen / Experten sehen Versorgungsengpässe Mainz (ots) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor immer mehr Patienten in den Notaufnahmen deutscher Krankenhäuser. Die Zahl sei in den vergangenen Jahren deutlich, auf rund 6 Millionen jährlich gestiegen. In einer Stellungnahme gegenüber dem ARD-Politikmagazin "Report Mainz" heißt es: "Die Krankenhäuser übernehmen hier einen wesentlichen Teil des Versorgungsauftrages, den eigentlich die zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen mit ihren Mitgliedern zu erfüllen hätten." Angesichts des Ärztemangels sehen Experten bereits mehr...

  • Ungarn vor einer neuen Rezession? / Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán trifft EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso Berlin/Bonn (ots) - Die angedrohten Sanktionen von EU und IWF haben Wirkung gezeigt: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán reist heute nach Brüssel, um mit EU-Kommissionschef José Barroso eine schnelle politische Einigung zu erzielen. Die Unabhängigkeit der ungarischen Zentralbank und des Justizwesens soll mit dem Verzicht auf die Umsetzung umstrittener Gesetze gewahrt werden. Orbán will damit eine mögliche Isolation seines Landes verhindern und eine drohende Liquiditätskrise abwenden. Während Ungarns Wirtschaft 2011 noch ein mehr...

  • Rheinische Post: Linken-Chef Ernst: Innenminister Friedrich ist für sein Amt nicht qualifiziert Düsseldorf (ots) - Der Chef der Linkspartei, Klaus Ernst, hat Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Eignung für sein Amt abgesprochen. "Es ist absolut unerträglich, dass ein amtierender Innenminister die neonazistische NPD, deren Kader im rechten Terrornetzwerk Beihilfe zu schlimmsten Gewalttaten leisten, mit den frei gewählten Abgeordneten einer demokratischen Partei vergleicht", sagte Ernst der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Damit verlasse die CSU den Konsens der Demokraten. Friedrich missbrauche mehr...

  • CDU/CSU und FDP müssen erneuerbare Energien weiter per Gesetz fördern. Deckelung oder Abkehr von der Förderung wäre klimapolitisch kontraproduktiv Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP aufgefordert, sich klar zum Fortbestand des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in seiner jetzigen Form zu bekennen. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger bezeichnete gegenteilige Erklärungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler als "inakzeptable klimapolitische Geisterfahrt". "Rösler torpediert das deutsche Klimaschutzziel, bis 2020 die CO2-Emissionen um 40 Prozent zu verringern. Das einzige Gesetz, das mehr...

  • CARE unter den Top Ten internationaler Nichtregierungsorganisationen Magazin "The Global Journal" unternimmt erstmalig Ranking von Hilfsorganisationen / CARE International auf Platz sieben von 100 Bonn (ots) - Der internationale Verbund von CARE wurde vom Magazin "The Global Journal" auf Platz sieben der weltweit einhundert besten Nichtregierungsorganisationen gekürt. "Diese Auszeichnung ist ein großes Lob für all unsere 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", freut sich Karin Kortmann, stellvertretende Generalsekretärin von CARE Deutschland-Luxemburg. "CARE steht für Hilfe aus einer Hand. Wir sind meistens schon vor Ort, wenn Krisen und Katastrophen ausbrechen." So könne man zunächst schnell Nothilfe leisten, würde mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht