(Registrieren)

Solidarität für Arbeitskampf an kommunalen Krankenhäusern

Geschrieben am 18-01-2012

München (ots) - Wenige Tage vor dem Streikbeginn der Ärztinnen und
Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern auch in Bayern am 26. Januar
zeigt sich Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen
Landesärztekammer (BLÄK), solidarisch mit seinen Krankenhauskollegen:
"Annehmbare Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung sind
für die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Krankenhäusern ein
Gebot des Fairplay und für eine gute Patientenversorgung zwingend."
Nachdrücklich fordert Kaplan beide Tarifparteien auf, an den
Verhandlungstisch zurückzukehren. Nur so könne ein Arbeitskampf noch
abgewendet werden.

Klar sei, dass die künftige Lohnsteigerung nicht nur über die
Inflationsrate hinausgehen, sondern auch dem entsprechen müsse, was
Ärzte an anderen Kliniken, etwa Universitätskliniken, in
Tarifverhandlungen erzielt hätten. Auch eine "Begrenzung der Zahl der
Bereitschaftsdienste kann nicht länger von Seiten der Arbeitgeber
abgelehnt werden", so BLÄK-Vizepräsidentin Dr. Heidemarie Lux. Dies
sei eine der Kernforderungen der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen
Krankenhäusern, um den Arbeitsplatz Krankenhaus wieder attraktiver zu
gestalten, das Familien- und Berufsleben besser zu vereinbaren und
die Patientensicherheit zu erhöhen. "Die Reduzierung der
Bereitschaftsdiente diene der Patientensicherheit, da nur ausgeruhte
Ärztinnen und Ärzte auch volle Professionalität und Leistung
erbringen können", gab Kaplan zu bedenken. Das Arbeitszeitgesetz
erlaube lediglich vier bis maximal fünf Bereitschaftsdienste pro
Monat. Tatsächlich erbrächten die Ärzte aber monatlich fünf bis neun
Bereitschaftsdienste. Es könne nicht angehen, dass die Regierung
einerseits ein neues Patientenrechtegesetz auf den Weg bringen wolle
und andererseits hier nicht auf mehr Patientensicherheit und
Arbeitsschutz poche. "Wir unterstützen die Forderungen der Ärztinnen
und Ärzte mit größtmöglichen Nachdruck und haben volles Verständnis
für die geplanten Arbeitskampfmaßnahmen", so Kaplan und Lux.

Selbstverständlich müsse während des Streiks an den kommunalen
Krankenhäusern in Bayern zu jeder Zeit die medizinische Versorgung
aller Notfälle und dringlichen Fälle gesichert sein. Jedoch sollten
sich Patientinnen und Patienten darauf einstellen, dass ihre
planbaren Operationen an kommunalen Kliniken ab dem 26. Januar 2012
verschoben würden.



Pressekontakt:
Bayerische Landesärztekammer
Pressestelle
Dagmar Nedbal
Mühlbaurstraße 16
81677 München
Telefon: 089 4147-268
Fax: 089 4147-202
E-Mail: presse@blaek.de
www.blaek.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

373483

weitere Artikel:
  • VKU zum Gemeindewirtschaftsrecht / Ländergesetze verhindern fairen Wettbewerb zwischen privaten und kommunalen Energieversorgern Berlin (ots) - "Unzureichende gesetzliche Rahmenbedingungen im Gemeindewirtschaftsrecht behindern derzeit kommunale Energieversorger, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten", sagte heute der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Hans-Joachim Reck auf der 19. Handelsblatt Jahrestagung für die Energiewirtschaft in Berlin. Einige Bundesländer wie Bayern oder Hessen erarbeiten zurzeit eigene Energiekonzepte, in denen sie zwar die Bedeutung der kommunalen Energieversorger beim Umbauprozess hervorheben, mehr...

  • Hausärzte und Pflege zukünftig Hand in Hand / Deutscher Hausärzteverband und Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gründen Versorgungslandschaft Pflege Köln/Berlin (ots) - Deutscher Hausärzteverband und Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) entwickeln künftig gemeinsam sektorenübergreifende Versorgungslösungen in der Gesellschaft Versorgungslandschaft Pflege - Hausärzte und Pflege Hand in Hand. Ziel ist es, die strukturierte Vernetzung von Hausarztpraxen und Pflegeeinrichtungen zu erreichen und Schnittstellenprobleme zu überwinden. Die zunehmende Zahl der chronisch Kranken und multimorbiden, insbesondere älteren Patienten, die häufig auch pflegebedürftig sind, mehr...

  • Rupprecht/Kaufmann: Jetzt mit Ländern über BAföG-Anpassung sprechen Berlin (ots) - Das Kabinett berät am heutigen Mittwoch über den 19. BAföG-Bericht. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Stefan Kaufmann: "Jetzt ist es an der Zeit, mit den Ländern über eine Weiterentwicklung der Bedarfssätze und der Freibeträge beim BAföG zu sprechen. Der 19. BAföG-Bericht liefert uns hierfür eine objektive und fundierte Grundlage, beispielsweise Zahlen über die Entwicklung der Einkommen und der Lebenshaltungskosten. mehr...

  • Mayer: Verbunddatei bringt großen Mehrwert Berlin (ots) - Heute hat das Bundeskabinett die Errichtung einer zentralen Datei zur Speicherung von Informationen über Rechtsextremisten in Deutschland beschlossen. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: "Die Errichtung einer zentralen Datei zur Speicherung von Informationen über Rechtsextremisten in Deutschland ist nach der Errichtung eines Gemeinsamen Abwehrzentrums Rechtsextremismus vor wenigen Wochen ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem besseren mehr...

  • Petra Pau: Es geht um Aufklärung, nicht ums Rechthaben Berlin (ots) - Zum vereinbarten Untersuchungsausschuss des Bundestages erklärt Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss: "Alle Fraktionen des Bundestages haben sich darauf verständigt, die Nazi-Mordserie und ihr Umfeld zügig und gründlich aufzuklären. Daran sollten alle Fraktionen auch möglichst gleichberechtigt teilhaben können. Genau das ist aber bei einem Untersuchungsausschuss mit elf Mitgliedern nicht möglich. LINKE und Grüne hätten je ein Mitglied, mithin zusammen weniger als 25 Prozent, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht