(Registrieren)

Nüßlein: Photovoltaik: Quo Vadis?

Geschrieben am 10-01-2012

Berlin (ots) - Bei der Bundesnetzagentur sind zum Jahresende
deutlich mehr Meldungen über neu errichtete Photovoltaik-Anlagen
eingegangen als von der Solarbranche und dem Bundesumweltministerium
erwartet. Dazu erklärt der energie- und wirtschaftspolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg
Nüßlein:

"Wir dürfen bei der Photovoltaikförderung nun nicht erneut in
einen blinden Grabenkampf um das Thema pro und kontra 'fester Deckel'
treten, bei dem es nach Erreichen der Förderhöchstgrenze zu einem
abrupten Abbruch der Förderung käme. Im Dezember 2011 sind nach
bisheriger Schätzung der Bundesnetzagentur 3000 Megawatt
Photovoltaikleistung installiert worden - dies bei einer
voraussichtlichen Jahresgesamtinstallation von 7500 Megawatt. Zwar
werden Investoren ob des Degressionsschritts zum 1. Januar 2012
reagiert haben und der deutliche Preisverfall und die Überkapazität
bei den Modulen dürften zur Entwicklung Ende 2011 beigetragen haben.
Allerdings waren beide Aspekte schon im gesamten vierten Quartal 2011
absehbar. Gerade die im Dezember 2011 erneut befeuerte Diskussion um
einen 'festen Deckel' dürfte den Investitionsschub Ende des
vergangenen Jahres entscheidend mitbeflügelt haben. Die erneuerbaren
Energien sind ein typisches Handlungsfeld des Mittelstands. Um hier
eine weitere Verunsicherung zu vermeiden, darf es nun nicht zu
Schnellschüssen kommen. Der atmende Deckel, bei dem die Förderung
volumensabhängig sinkt, ist der aktuellen Marktsituation
anzugleichen.

Es braucht aber zudem intelligente Steuerungsmechanismen, die den
atmenden Deckel unterstützend flankieren. So kann etwa mit einer
'Local Content-Regelung' eine Wertschöpfungsförderung für inländische
und europäische Hersteller anvisiert und so einer Überförderung durch
die Schwemme von Modulen aus dem chinesischen Markt entgegentreten
werden. Bei Dachanlagen ist im Bereich des Eigenverbrauchs verstärkt
auf das Thema Speicher abzustellen. Durch Speicher wird der
Energieverbrauch zeitlich von der Energieerzeugung entkoppelt. Das
entlastet unsere Netze. Die derzeit noch relativ hohen
Investitionskosten bei Kleinstspeichern werden nach einer breiten
Markteinführung voraussichtlich schnell abflachen. So sollte die
Eigenverbrauchsförderung in absehbarer Zeit an eine Speicherauflage
geknüpft werden. Außerdem muss planbar dargelegt werden, wann
Dachanlagen nur noch mit verbundenen Speichern eine Vergütung nach
dem Erneuerbare Energien-Gesetz erhalten."



Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

372210

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: LINKEN-Chef Klaus Ernst will Gutachten zur Urwahl »nicht ignorieren« Berlin (ots) - Ob es trotz eines abratenden Rechtsgutachtens ein Mitgliedervotum zur Neuwahl der Parteispitze der LINKEN geben wird, ist nach wie vor unklar. Am Vortag einer Beratung des Geschäftsführenden Parteivorstandes darüber wollte der LINKEN-Vorsitzende Klaus Ernst keine eigene Einschätzung abgeben. Im Gespräch mit der Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe) sagte er jedoch, es wäre »unklug, die Expertise zu ignorieren«. Einer weiteren Bewertung eines vorliegenden Antrags des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern mehr...

  • WAZ: Gabriel fordert Merkel in der Wulff-Affäre zum Handeln auf Essen (ots) - SPD-Chef Gabriel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu aufgefordert, Bundespräsident Wulff zur Aufgabe seines Amtes zu bewegen. "Es können nur diejenigen Herrn Wulff zum Rücktritt bringen, die ihn ins Amt geholt haben", sagte Gabriel den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe. "Wir haben ihn damals nicht gewählt, sondern einen anderen Kandidaten, Joachim Gauck, vorgeschlagen." Gleichzeitig bekräftigte Gabriel den Willen zur Zusammenarbeit bei der Suche nach einem neuen Kandidaten. "Wir wollen aus der Affäre keinen mehr...

  • Berliner Zeitung: Kommentar zu Gregor Gysi und Oskar Lafontaine als Spitzenkandidaten für die Linke bei den Bundestagswahlen 2013 Berlin (ots) - Kein Risiko, noch mal Alte ran, die Zukunft muss warten. Gysis Ankündigung in eigener Sache und die unverhohlene Bitte an Lafontaine, als Parteichef zu kandidieren, sind ein deutliches Misstrauensvotum an die zweite Reihe und die nächste Generation der Partei. Dietmar Bartschs Hoffnungen, Parteichef zu werden, schrumpfen nun. Tritt Lafontaine an, kann Bartsch einpacken und seine Hoffnungen vorerst aufgeben. Pressekontakt: Berliner Zeitung Bettina Urbanski Telefon: +49 (0)30 23 27-9 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Wandel in Birma: Frankfurt/Oder (ots) - Aber durch das Land zieht nun ein spürbarer Hauch des Wandels. Die Fäden behält das Militär zwar in der Hand. Aber seit den Wahlen 2010, die alles andere als frei und fair waren und von Suu Kyis Nationaler Liga für Demokratie boykottiert worden waren, bemüht sich die Regierung, Reformen einzuleiten. Suu Kyi kam aus jahrelangem Hausarrest frei. Erstmals seit Jahrzehnten wurden wieder Gewerkschaften zugelassen. Politische Gefangene verließen das Gefängnis. Medien wurden weniger gegängelt. Dabei sitzen noch Hunderte mehr...

  • WAZ: Gefährliche Brustimplantate an 25 NRW-Einrichtungen eingesetzt Essen (ots) - Die gefährlichen Brustimplantate der französischen Firma PIP sind in Nordrhein-Westfalen an 25 medizinischen Einrichtungen eingesetzt worden. Das berichten die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe) unter Berufung auf das NRW-Gesundheitsministerium. Schwerpunkt ist dabei der Regierungsbezirk Düsseldorf mit neun Kliniken und sechs Arztpraxen. Im Skandal um die mit Industrie-Silikon gefüllten Gel-Einlagen wird den betroffenen Frauen inzwischen empfohlen, diese vorsorglich operativ entfernen zu lassen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht