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Lausitzer Rundschau: Verbot hilft nicht Bundesverkehrsminister Ramsauer und die Kopfhörer

Geschrieben am 04-01-2012

Cottbus (ots) - Peter Ramsauer hat dazugelernt. Seit der
Verkehrsminister eher aus einer Laune heraus mit der Helmpflicht für
Fahrradfahrer gedroht hat, und das Echo darauf weitgehend ablehnend
gewesen ist, weiß auch der CSU-Mann: Die Verkehrsteilnehmer in
Deutschland reagieren überaus allergisch, wenn man ihnen mit immer
neuen Verboten oder Geboten daherkommt. Vor allem dann, wenn sich wie
bei der Helmpflicht Sinn und Zweck nicht wirklich erschließen wollen.
Insofern verzichtet Ramsauer in Sachen Kopfhörer wohlweislich auf
eine neue Verbotsandrohung, insbesondere für Fußgänger. Auch wenn die
Zahlen des Statistischen Bundesamtes durchaus den Rückschluss
zulassen, dass das Gedudel im Ohr mitverantwortlich für die wachsende
Zahl der Verkehrstoten ist, ein Verbot würde daran wohl kaum etwas
ändern. Denn die Erfahrung lehrt, dass immer neue Strafen, immer neue
Verbote und immer höhere Ordnungsgelder eben nicht die erhoffte
Wirkung erzielt haben. Weder wird beim Autofahren weniger mit dem
Handy telefoniert, noch geht es rücksichtsvoller im Straßenverkehr
zu. Und dass sich wieder deutlich mehr Verkehrsteilnehmer mehr an die
Regeln halten ist auch nicht zu beobachten. Im Gegenteil. Ramsauers
Appell an mehr Aufmerksamkeit und mehr Rücksicht ist daher der
richtigere Weg. Deshalb gilt: Öfter mal den Stöpsel rausziehen, wenn
man auf der Straße unterwegs ist. Das schützt nicht nur einen selbst,
sondern auch andere.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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