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Forsa-Umfrage zur Energiewende / Bürger sind bereit, in den Umbau des Energiesystems zu investieren

Geschrieben am 04-01-2012

Berlin (ots) - Auch fast ein Jahr nach dem Reaktorunglück im
japanischen Fukushima ist die Bereitschaft in der Bevölkerung, mehr
Geld für den Umbau des Energiesystems auszugeben, sehr hoch. Das
zeigt eine repräsentative Umfrage des renommierten
Meinungsforschungsinstituts forsa, im Auftrag des Verbandes
kommunaler Unternehmen (VKU). So sind 61 Prozent der Befragten
bereit, mehr für ihren Strom zu bezahlen, um damit den Ausbau
erneuerbarer Energien voranzubringen. Dabei zeigt sich, je höher das
Nettoeinkommen, desto größer ist die Bereitschaft, höhere Strompreise
zu zahlen. Der VKU sieht darin eine wichtige Grundlage, die
Energiewende erfolgreich umzusetzen. "Die Energiewende ist nicht zum
Nulltarif zu haben und erfordert deshalb die Unterstützung aller
gesellschaftlichen Kräfte. Ohne den Willen der Bevölkerung, den Umbau
auch finanziell mitzutragen, wäre dieses wichtige Projekt zum
Scheitern verurteilt", erklärt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim
Reck.

Durch höhere Strompreise allein ist der Umbau des Energiesystems
jedoch nicht machbar. Eine wichtige Voraussetzung ist auch die
Akzeptanz für große Infrastrukturprojekte, wie beispielsweise von
Windparks. Tatsächlich fänden es 54 Prozent der Befragten gut
beziehungsweise sehr gut, wenn in der Nachbarschaft eine
Wind-Energie-Anlage stünde. "Wir sehen gerade an Stuttgart 21 wie
schwierig es ist, große Infrastrukturprojekte umzusetzen, wenn dafür
die Akzeptanz in der Bevölkerung fehlt. Umso erfreulicher ist es zu
sehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Bau von Windkraftanlagen
in der Region akzeptiert", so Reck weiter. "Das bestärkt die
Bemühungen unserer Stadtwerke, die seit Jahren in den Ausbau
regenerativer Infrastrukturprojekte investieren." Derzeit investieren
kommunale Versorger fast sieben Milliarden Euro in den Ausbau
erneuerbarer Energien.

In einem weiteren Fragenkomplex wurde das Vertrauen in
Institutionen abgefragt. Hier zeigte sich, dass das Vertrauen in
Institutionen mit lokalem Bezug am höchsten ist. Besonders
signifikant ist dabei der direkte Vergleich von Stadtwerken und
Energiekonzernen. 43 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bringen den
Stadtwerken großes Vertrauen entgegen. Bei den vier Energiekonzernen
sind es hingegen nur 13 Prozent. "Hier sieht man sehr deutlich, dass
die Nähe zum Kunden sowie örtliche Verbundenheit wichtige Kriterien
sind, um Vertrauen zu erzeugen", erklärt Reck abschließend.
"Stadtwerke sind vor Ort tätig, arbeiten in überschaubaren Strukturen
und stehen mit den Bürgern in direktem Kontakt. Sie sind damit eine
wichtige Säule bei der Umsetzung der Energiewende."

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
Fax: +49 30 58580-107
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de


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