(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Beate Klarsfeld wirbt für NPD-Verbot - Anti-Nazi-Aktivistin nimmt zudem Israel in Schutz

Geschrieben am 09-12-2011

Köln (ots) - Köln - Beate Klarsfeld befürwortet ein NPD-Verbot.
"Die NPD sollte nicht als Partei auftreten dürfen, sie sollte kein
Geld aus der Staatskasse mehr bekommen", sagte die Journalistin und
Aktivistin im Kampf für die Aufklärung und Verfolgung von
Nazi-Verbrechen im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit hat Beate Klarsfeld mit dem Giesberts-Lewin-Preis
ausgezeichnet. "Ein allgemeines NPD-Verbot wäre gut", sagte sie dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". "Man entgegnet dem immer, dass sich im Fall
eines Verbots der NPD Neben- und Randgruppen bilden würden. Dazu kann
man doch nur sagen, dass sich diese Gruppen auch dann bilden, wenn
die NPD als legale Partei zugelassen ist. Wie viele kleine Gruppen
gibt es in Zwickau oder in Jena?!" Darüberhinaus nimmt Klarsfeld
Israel gegen Vorwürfe in Schutz, das Land befinde sich auf dem Weg in
einen Apartheidsstaat. "Das Beste wäre es gewesen, wenn die Israelis
nach dem Sechs-Tage-Krieg die besetzten Gebiete wieder vollständig
zurückgegeben hätten. Aber das ist jetzt natürlich zu spät. Das
Problem ist nach wie vor, dass Israel von arabischen Staaten umgeben
ist, die es von der Landkarte tilgen wollen. Dagegen muss Israel sich
selbstverständlich verteidigen. Und es gilt noch immer: Hätte 1933
Israel existiert, wären die Juden nicht aus allen Ländern deportiert
worden. Natürlich gibt es in Israel interne Probleme, doch das Land
ist eine Demokratie." Im Rückblick auf ihre Arbeit, die zahlreichen
Anfeindungen ausgesetzt war, betont Klarsfeld die Rolle der Familie.
"Wir führen ein glückliches Familienleben, Serge und ich - dazu
Hunde, Katzen. Wir haben zwei wunderbare Kinder, die uns wunderbar
ge-holfen und uns unterstützt haben. Wie oft habe ich Arno mit nach
Deutschland genom-men, als ich damals die Kampagne führte gegen
Kiesinger! Die Familie war immer ein Rückhalt." Die 1939 in Berlin
geborene Klarsfeld hatte 1968 den damalige Bundes-kanzler Kurt Georg
Kiesinger geohrfeigt, um auf dessen NS-Vergangenheit aufmerksam zu
machen.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

368136

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsaffäre CSU-Führung wusste vorab nichts vom gemeinsamen Auftritt Guttenbergs mit EU-Kommissarin Neelie Kroes Halle (ots) - Die CSU-Führung war über den gemeinsamen Auftritt der EU-Kommissarin für Digitales, Neelie Kroes, und des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nicht vorab informiert. Das teilte Parteisprecher Hans Michael Strepp der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) mit. Er nehme den Termin auch nicht im Auftrag der Partei wahr. Strepp sagte wörtlich: "Guttenberg ist CSU-Mitglied, aber er ist im Moment nicht Funktionsträger." Eine Sprecherin von Kroes bestätigte den Termin, mehr...

  • Gröhe: EU-Gipfel wichtiger Erfolg - SPD-Kritik kurzsichtig Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen des Europäischen Rates und der Kritik des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel daran erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Die CDU begrüßt die Ergebnisse des Europäischen Rates als entscheidenden Schritt hin zu einer Stabilitätsunion. Dass neben den 17 Euro-Staaten auch eine Mehrheit der übrigen EU-Mitglieder den Weg eines neuen Vertrages mitgehen will, ist ein großer und wichtiger Erfolg. Entscheidend ist, dass sich die Bundeskanzlerin mit ihrer Forderung nach einer Schuldenbremse mehr...

  • Unternehmen und Bundesregierung investieren in IT Führungskräftenachwuchs für Deutschland / Software Campus im Beisein von Bundeskanzlerin Merkel offiziell gestartet (mit Bild) München (ots) - Auf dem 6. IT-Gipfel der Bundesregierung in München wurden die ersten elf Studierenden der Initiative Software Campus im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel offiziell begrüßt. Mit dem Start wollen die Initiatoren dazu beitragen, den Mangel an IT-Führungskräften zu beheben. Das Vorhaben war beim IT-Gipfel 2010 in Dresden initiiert worden. Gefördert wird der Software Campus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und namhaften Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstituten. Die organisatorische mehr...

  • Straubinger: Inhabergeführte Apotheken stehen für Qualität Berlin (ots) - Auf dem Parteitag der SPD wurde ein Leitantrag zur Gesundheitspolitik beschlossen, der Kettenapotheken befürwortet. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Max Straubinger: "Ich verurteile es, dass sich die Sozialdemokraten in ihrem Parteitagsbeschluss Solidarische Gesundheit für Apothekenketten aussprechen. Sie positionieren sich damit klar gegen inhabergeführte Apotheken. Der Beschluss richtet sich ebenso gegen den verantwortlich handelnden Heilberuf des Apothekers mehr...

  • Der Tagesspiegel: Linksfraktion wirbt im Bundestag für gemeinsamen Untersuchungsausschuss Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, fordert nach Informationen des Tagesspiegels die Chefs aller anderen Fraktionen auf, gemeinsam einen Untersuchungsausschuss einzusetzen. Dieser solle klären, "welche Schwachstellen und Versäumnisse auf Bundesebene" dazu führten, dass die Existenz und die Straftaten der Jenaer Terrorzelle, die sich "Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)" nannte, bis zum November 2011 unentdeckt blieben, schrieb Gysi jetzt in einem Brief an die Vorsitzenden der Fraktionen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht