(Registrieren)

WAZ: Linke Machtkämpfe - Kommentar von Miguel Sanches

Geschrieben am 30-11-2011

Essen (ots) - Die Linke, ehemals PDS, ist eine erfolgreiche
Partei. Sie gehört zur Gattung Stehaufmännchen. Ihre Chefs Gesine
Lötzsch und Klaus Ernst handeln aber unglücklich. Die faktischen
Vorsitzenden Gregor Gysi, Oskar Lafontaine kommen in die Jahre. Es
ist an der Zeit für eine Verjüngung. Dietmar Bartsch wäre eine
Alternative. Er kann, er will. Schon Timing und Art der Kandidatur
verraten den Profi: Eine Bewerbung mit dem Versprechen von mehr
Mitsprache der Mitglieder zu verbinden, ist nicht ungeschickt. Es ist
ein Signal an Lötzsch und Ernst. Genauso an Lafontaine: Der
Reformflügel will ihm die Partei nicht überlassen. Wobei man daran
erinnern muss, dass Lafontaine und Bartsch zwar nicht harmonieren,
aber 2009 zusammen erfolgreich waren. Bartsch war der Parteimanager,
Lafontaine der Spitzenkandidat. Bei Bartsch fürchten viele, dass die
Partei Ecken und Kanten verlöre und als Reservearmee der SPD enden
würde. Gegen das Image kann er angehen und müsste das eigenständige
Profil der Partei schärfen. Eine Linke, die Tritt fasst, Anschluss an
SPD und Grüne findet, die würde alle Vorhersagen für das Wahljahr
2013 über den Haufen werfen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

366522

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Euro-Rettungsanker Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler: Die koordinierte Aktion der sechs führenden Notenbanken der Welt gegen die Schuldenkrise war psychologisch äußerst wichtig. Sie half den europäischen Banken, die keine Dollar-Kredite mehr erhielten, aus einer ernsten unverschuldeten Geldklemme. Ohne den beherzten Schritt hätte sich in der angespannten Situation das wiederholt, was nach der Lehman-Pleite passiert war. Die Banken hätten sich untereinander kein Geld mehr geliehen, ein Finanz-Crash mit unabsehbaren Folgen für die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Karl-Theodor zu Guttenberg Bielefeld (ots) - Erst die Grußadresse aus Halifax, dann die Breitseite: Karl-Theodor zu Guttenberg hat genug gebüßt - seiner Meinung nach. Der Angriff auf die politische Klasse im allgemeinen, die CSU im besonderen und auf CDU-Größen wie Bundestagspräsident Norbert Lammert und Bundesbildungsministerin Annette Schavan persönlich beweisen ebenso wie die Abrechnung mit der Universität Bayreuth nur eines: Zu Guttenberg ist gescheitert, aber kein bisschen gescheiter geworden. Auch im Interview mit der Wochenzeitung »Die Zeit« und dem mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Schulen / Islam / Justiz Osnabrück (ots) - Keine religionsfreie Zone Wer gestern vom Bundesverwaltungsgericht eine Grundsatzentscheidung zur Religionsfreiheit erwartet hat, muss enttäuscht sein. Denn beim Urteil zum muslimischen Gebet eines Berliner Schülers sprach der Vorsitzende Richter Werner Neumann ausdrücklich von einer Entscheidung im Einzelfall. Die Juristen haben die besondere Situation an dem Gymnasium im Berliner Stadtteil Wedding berücksichtigt, sind aber verständlicherweise nicht darüber hinaus gegangen. Und so wird das immer wieder mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Europa / Finanzkrise Osnabrück (ots) - Tief gesunken Das macht Mut: Nicht nur im krisengeplagten Europa, sondern rund um den Globus haben alle Verantwortlichen offenbar den Ernst der Lage erkannt. Wenn es eines Beweises bedurft hat, die weltweit wichtigsten Zentralbanken haben ihn mit ihrer gemeinsamen Stützungsaktion zugunsten europäischer Banken geliefert. Die gute Nachricht hat freilich auch einen schlechten Kern. Denn die Hilfe zeigt, wie tief Geldhäuser in der EU bereits gesunken sind. Viele Investoren haben den Europäern den Geldhahn zugedreht, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Iran / Konflikte Osnabrück (ots) - Langfristige Wirkung Sanktionen werden häufig als stumpfe Waffen im Kampf gegen diktatorische Regime abgetan. An der Zuspitzung der Situation im Iran kann man nun das Gegenteil beobachten. Offensichtlich liegen die Nerven der Machthaber in Teheran blank, seit ihnen zahlreiche Staaten, vor allem aber die USA, Großbritannien und Israel, Zug um Zug das Regieren erschweren. Vor wenigen Tagen schnitt London den iranischen Banken den Geldverkehr ab, um die Finanzierung des umstrittenen Atomprogramms auszutrocknen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht