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bpa-Präsident Meurer: Ingenieure pflegen nicht / bpa zum heute veröffentlichten Abschlussbericht der Hochrangigen Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung

Geschrieben am 30-11-2011

Berlin (ots) - Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, hat mit Blick auf den heute
veröffentlichten Abschlussbericht der Hochrangigen Konsensgruppe
Fachkräftebedarf und Zuwanderung darauf hingewiesen, dass Deutschland
nicht alleine akademische Fachkräfte fehlen. Auch die Kommission
weist darauf hin, dass insbesondere in der Pflege ein großer Bedarf
besteht und zusätzlich zu inländischen Ausbildungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen eine ergänzende und gesteuerte Zuwanderung
von Fachkräften aus europäischen und außereuropäischen Staaten
benötigt wird.

"Der Abschlussbericht der parteiübergreifenden Konsensgruppe
verdeutlicht sehr eindrücklich, wie wichtig die qualifizierte
Zuwanderung motivierter Pflegefachkräfte für unser Land ist. Wir
müssen uns schleunigst um den Aufbau einer wahrnehmbaren
Willkommenskultur kümmern, aktiv im Ausland werben und keine
abweisenden Hürden aufstellen. Allein in der Pflege von alten und
kranken Menschen kommen heute auf eine arbeitsuchende Fachkraft
mindestens drei gemeldete offene Stellen. In den kommenden zehn
Jahren, so belegen Studien, werden wir noch mindestens 288.000
zusätzliche Pflegekräfte in Deutschland benötigen, um dem
Pflegebedarf einer immer älter werdenden Gesellschaft Rechnung zu
tragen", so der bpa-Präsident.

Meurer weiter: "Der Abschlussbericht der Konsensgruppe sollte alle
politisch Verantwortlichen wachrütteln. Selbst wenn wir die Aus- und
Weiterbildung wie auch die Umschulungsmaßnahmen noch weiter
verstärken, werden wir ohne die Zuwanderung qualifizierter
Pflegefachkräfte nicht auskommen. Wir brauchen kurzfristig eine
schnelle Klärung bei der Aufenthalts- und der Arbeitsgenehmigung für
Pflegefachkräfte aus dem Ausland. Hier macht eine Vorrangprüfung
keinen Sinn, da die Pflegefachkräfte in Deutschland nicht in der
notwendigen Zahl zur Verfügung stehen. Damit die Herausforderungen
der Pflege und Betreuung der zunehmend älteren Bevölkerung nicht in
einer absehbaren Katastrophe enden, müssen wir klarstellen, dass die
Zuwanderung von Pflegefachkräften willkommen geheißen wird."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 215.000 Arbeitsplätze und ca.
16.500 Ausbildungsplätze.



Pressekontakt:
Steffen Ritter, Pressesprecher, Mobil: +49 (0)160 / 15 31 796,
ritter@bpa.de


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