(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Die politische Niere Zur Einigung über den Umgang mit Organspenden

Geschrieben am 24-11-2011

Cottbus (ots) - Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender
hätten gewiss auf diesen Ruhm gern verzichtet, doch im Nachhinein hat
die Nierenspende des SPD-Politikers für seine Ehefrau Geschichte
geschrieben. Und zwar nicht nur eine herzzerreißende
Unzertrennliche-Liebe-Geschichte. Vielmehr hat diese private
Geschichte Politik verändert, Gesundheitspolitik. Und sie kann Leben
retten. Endlich werden die Unzulänglichkeiten des deutschen
Organspendewesens angegangen. Die Entscheidungslösung kann dazu
führen, dass die Zahl der Deutschen, die sich zu einer Organspende
bereit erklären, deutlich ansteigt. In welchem Umfang, das hängt von
den Details der Regelung ab. Vor allem vom Grad der Verbindlichkeit,
mit dem die Menschen gefragt werden. Im besten Fall wird künftig
allen geholfen werden können, die auf eine Transplantation warten.
Bei Umfragen zeigten sich schon bisher viele Bürger zu einer
Organspende bereit. Nur wurden sie nie direkt um ihre Zustimmung
gebeten und mussten ihre Haltung nie irgendwo erklären. Das Fehlen
von genügend Spenderorganen in Deutschland ist ein klassischer Fall
von unzureichender Gesetzgebung, nicht von unzureichendem
Bewusstsein. Dass jetzt eine Reform versucht wird, ist dem Beharren
des einstigen SPD-Kanzlerkandidaten zu verdanken, der hier an der
richtigen Stelle das Private politisch werden ließ. Und ebenso seinem
Konkurrenten Volker Kauder von der Union, der aus Worten des
Mitgefühls konkrete Taten machte. Und der nebenbei noch über seinen
Schatten sprang und alle Parteien, auch die Linken, mit ins Boot
holte. Auch die Politik schreibt manchmal schöne
Happy-End-Geschichten. Elke Büdenbender übrigens geht es wieder
prächtig.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

365506

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: EU-Präsidentin Angela Merkel Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als ob Deutschland durch die Eurobond-Initiative von EU-Kommissionspräsident Barroso in die Isolation gedrängt würde. Gestern haben Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens neuer Premier Monti die Realitäten anerkannt. Nur unter Führung Deutschlands bei aktiver Mitwirkung Frankreichs kann die EU-Krise gemeistert werden. Ihre heiklen Pläne, die Europäische Zentralbank in eine Krisen-Feuerwehr umzuwandeln und die Schulden der gefährdeten Staaten mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Organspende Stuttgart (ots) - Es ist jetzt an den zuständigen Fachpolitikern, die Grundsatzeinigung auszukleiden. Wenn die Entscheidungslösung überhaupt etwas bringen soll, muss die Bürgerinformation in Sachen Organspende mit größtmöglichem Nachdruck formuliert werden. Den Menschen muss klar werden, was auf dem Spiel steht. Und dass es auch um ihr Leben geht. Denn: Auf die Warteliste für ein Organ kann jeder kommen. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Schritt gegen das Verdrängen -- Kommentar Leutkirch (ots) - Noch vor wenigen Wochen sah es nach einem großen Wurf aus beim Angstthema Organspende. Jetzt scheint sich der Bundestag wenigstens auf eine Kompromisslösung zu verständigen: Allen Bürgern soll die Entscheidung abverlangt werden, ob sie als Organspender Leben retten wollen. Klar ist und bleibt: Es wird keinen Zwang zur Organspende geben. Jeder kann sie für sich ablehnen, aber alle müssen sich mit dem Thema auseinandersetzen. Das ist ein wichtiger Schritt gegen das Verdrängen. Alle Umfragen belegen nämlich, dass mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Bundesverwaltungsgericht kippt NRW-Behördenreform Bielefeld (ots) - Die von der früheren schwarz-gelben NRW-Landesregierung im Jahr 2007 verabschiedete Verwaltungsreform war rechtswidrig. Das hat nach Informationen der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagsausgabe) das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig entschieden. Im Zuge der Reform waren fast 2.000 Landesbeamte von den staatlichen Versorgungs- und Umweltämtern an kommunale Behörden versetzt worden. Dies sei ohne ausreichende Rechtsgrundlage geschehen, urteilte das BVerwG. Zwei Beamte aus Bielefeld hatten mehr...

  • Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin / Bekämpfung des Rechtsradikalismus: Jeder zweite Deutsche für ein NPD Verbot Köln (ots) - Sperrfrist: 25.11.2011 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. [Verwendung nur mit Quellenangabe "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin"] 52 Prozent der Deutschen sind dafür, die NPD zu verbieten. 42 Prozent der Bürger reicht es aus, die bestehenden Gesetze schärfer anzuwenden. Zum Vergleich: Im September 2000 waren 49 Prozent der Bürger dafür, die NPD zu verbieten, 45 Prozent wünschten eine schärfere Handhabung der Gesetze. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht