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Baugewerbe: Bekämpfung illegaler Beschäftigung dringender denn je! / Kontrollen verschärfen / Personal der FKS aufstocken

Geschrieben am 18-11-2011

Berlin (ots) - "Die heute bekannt gewordenen Vorwürfe gegen ein
Berliner Bauunternehmen zeigen einmal mehr, wie wichtig Kontrollen
zur Einhaltung der Mindestlohnbestimmungen und der Steuer- und
Sozialversicherungspflicht auf deutschen Großbaustellen ist. Wer
gedacht hat, das Subunternehmer-Unwesen sei beendet, der liegt
falsch." So der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des
Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, heute in Berlin.

Pakleppa weiter: "Der Zoll und die Finanzkontrolle Schwarzarbeit
müssen personell in der Lage sein, Baustellen zu kontrollieren. Es
kann nicht sein, dass immer mehr Branchen einen
allgemeinverbindlichen Mindestlohn vereinbaren, die Kontrollbehörden
aber nicht mehr Personal zur Kontrolle desselben erhalten."

Der Verband, der die Interessen von 35.000 mittelständischen,
Inhaber geführten Unternehmen vertritt, fordert seit langem eine
effektivere Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen
Beschäftigung.

In diesem Zusammenhang warnte der ZDB-Hauptgeschäftsführer davor,
die sog. ICT-Richtlinie (Intercorporate Transfer), die derzeit im
EU-Parlament beraten wird, unverändert zu verabschieden. Damit würde
dem Schleusertum Tür und Tor geöffnet: "Unsere allgemeinverbindlichen
Mindestlöhne wären Makulatur. Daher fordern wir, das Baugewerbe aus
dem Anwendungsbereich der Richtlinie herauszunehmen."

Eigentliches Ziel der ICT-Richtlinie ist es, Spezialisten und
Experten von Konzernen einen leichteren Wechsel zwischen den
Konzernniederlassungen innerhalb und außerhalb der EU zu ermöglichen.
Die konkrete Ausformulierung der Richtlinie weist aber in eine andere
Richtung: Nach der europäischen Definition einer "Fachkraft" könnte
letztlich jeder Facharbeiter aus einem Drittstaat nach Deutschland
entsandt werden.

Pakleppa abschließend: "Unsere mittelständischen Unternehmen, die
mit eigenem Personal Projekte realisieren und daher auch in
Deutschland Steuern und Abgaben bezahlen, haben gegenüber diesen
illegalen Praktiken im Wettbewerb keine Chance. Wenn man den Standort
Deutschland stärken möchte, muss man zwingend die Kontrollen
verschärfen."



Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de


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