(Registrieren)

WAZ: Teure Pensionäre - Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 09-11-2011

Essen (ots) - Der CDU-Landespolitiker Manfred Palmen hat sich über
Jahre den Ruf eines fleißigen Verwaltungsjuristen und gewissenhaften
Staatsdieners erarbeitet. Mit seiner ungewöhnlichen Klage gegen das
Land auf Zuerkennung einer höheren Pension stellt sich der
Ex-Staatssekretär der Regierung Rüttgers ins Abseits. Selbst wenn man
jemandem wie Palmen abnimmt, dass es ihm mehr ums Prinzip als ums
eigene Portmonee geht, ist der Rechtsstreit um seine
Versorgungsansprüche öffentlich kaum vermittelbar. Ein umsichtiger
Politiker denkt stets die Wirkung seines Handelns auf die Wähler mit.
Wie aber soll es auf einen Durchschnittsrentner wirken, wenn jemand
wie Palmen, der mit Pensionszahlungen, Diäten und Übergangsgeld
leicht auf monatlich fünfstellige Bezüge kommt, so hartnäckig in
eigener Sache prozessiert? Es gab gute Gründe, die aus Steuern
bezahlten Ruhegehälter von Ministern und Staatssekretären in NRW zu
deckeln. Verschiedene öffentliche Spitzenämter dürfen nicht zu einer
Endlos-Aufrechnung von Pensionen führen - selbst wenn vergleichbare
Positionen in der Privatwirtschaft fürstlicher entlohnt werden.
Niemand wird in Regierungsämter gezwungen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

362562

weitere Artikel:
  • WAZ: Das Wichtigste fehlt - Kommentar von Gerd Heidecke Essen (ots) - In jedem Jahrzehnt soll sich in der EU die Zahl der Verkehrstoten, gemessen an der Bevölkerung, halbieren. Bislang gelang dies mit der Verbesserung der passiven Sicherheit der Autos fast von allein. Damit ist es vorerst einmal vorbei. Will man auch am nächsten Stichtag 2020 das wichtige wie hoch gesteckte Ziel erreichen, müssen viele kleinere Maßnahmen gebündelt werden. Das ist der Hintergrund für das Sicherheitspaket aus Peter Ramsauers Verkehrsministerium. Da der CSU-Politiker jedoch ein talentierter Populist ist, hat mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Iran /Atom Rostock (ots) - Unverdrossen behauptet der Präsident, Iran baue nicht an der Bombe und brauche auch keine. Allein - da fehlt der Welt der Glaube. Aber es wäre eine neuerliche Gelegenheit, ihn beim Wort zu nehmen und auf scharfe internationale Kontrollen in den iranischen Atomanlagen zu dringen. Dafür könnten die Daumenschrauben durchaus noch ein wenig angezogen werden. Das kann bei hinhaltendem Widerstand aus Teheran auch neue Sanktionen bedeuten. Aber zu einer friedlichen Lösung gibt es keine akzeptable Alternative. Die militärische mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Letzte Chance für die Diplomatie Regensburg (ots) - Nun ist offiziell, was seit Langem klar ist: Der Iran baut an einer Atomwaffe. Und leugnet es. Ein böses Spiel, das die Weltgemeinschaft seit Jahren mit ansieht - offenbar in der Hoffnung, den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad durch gutes Zureden zum Einlenken zu bewegen. Eine naive Hoffnung. Israel befürchtet nicht ohne Grund, eines Tages von einer vom Größenwahn befallenen Atommacht hinweggefegt zu werden. Der Iran ist eine tickende Zeitbombe und das laute Nachdenken Israels über einen militärischen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): BGH-Urteil zu Kuckuckskindern Intime Frage SANDRA SPIEKER Bielefeld (ots) - Die Antwort auf die intime Frage, ob eine Frau mitteilen muss, mit wem sie geschlafen hat, lautet Ja. Auch wenn der Bundesgerichtshof es anders formuliert. Kuckuckskinder gab es schon immer. Die juristische Diskussion um sie ist neu, die Behandlung von getäuschten Vätern hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Vor mehr als hundert Jahren war der schöne Schein einer Familie durch nichts zu erschüttern, später konnten Ehemänner die Vaterschaft anfechten, dann hatten auch Kinder ein Recht darauf, den Namen mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar zur Schuldenbremse: "Gefahr des Totalschadens" von Gerald John Ausgabe vom 10.11.2011 Wien (ots) - Still und leise hat Werner Faymann beim Eurogipfel im Oktober der europaweiten Einführung zugestimmt. Also muss die Kanzlerpartei nun umsetzen, was sie vor kurzem für unnötig bis gefährlich gehalten hat: eine gesetzlich verankerte Schuldenbremse. Die Regierung will sich damit quasi vor sich selbst schützen: Ausgabenlimits sollen verhindern, dass Politiker Geld beim Fenster hinauswerfen. Die Idee klingt löblicher, als sie ist. In guten Zeiten ist Selbstkasteiung tatsächlich ratsam, doch von diesen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht