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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / NS-Zeit / Gedenkstätten / Esterwegen

Geschrieben am 31-10-2011

Osnabrück (ots) - In die Erinnerung zurückgeholt

Ein Deutschland, das an uns denkt, wird ein besseres Deutschland
sein." Diesem Wunsch Carl von Ossietzkys, Friedensnobelpreisträger
und ehemaliger Häftling im Konzentrationslager Esterwegen, ist mit
der Einrichtung der Gedenkstätte Esterwegen ein Stück weit
entsprochen worden. 66 Jahre nach Kriegsende kommt diese Gedenkstätte
spät. Es hat schon früher Initiativen zur Einrichtung einer
Gedenkmöglichkeit für die Opfer der 15 Emslandlager gegeben, sie
scheiterten aus verschiedenen Gründen. Einer davon: Die Gesellschaft
war auch im Emsland in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren überwiegend
mehr mit dem Verdrängen nationalsozialistischer Gräueltaten
beschäftigt als mit der Aufarbeitung des Geschehenen.

Die vielleicht letzte Chance zur Einrichtung einer Gedenkstätte an
diesem historischen Ort ist aber nun konsequent genutzt worden. In
den vergangenen zehn Jahren ist intensiv und gewissenhaft gearbeitet
worden. Zahlreiche Fachleute waren beteiligt, die Bevölkerung
diskutierte das Projekt auf Bürgerversammlungen. Der biografische
Ansatz in der neuen Dauerausstellung hat viele Häftlinge wieder in
die Erinnerung zurückgeholt. Jetzt wird es darauf ankommen, diese
Gedenkstätte mit Leben zu erfüllen, weiter zu forschen und vor allem
den kommenden Generationen das Geschehene nahezubringen. Keine
leichte Aufgabe. Wenn sie gelingt, wird man sagen können: Die
Gedenkstätte kam spät. Aber nicht zu spät.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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