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Neue OZ: Kommentar zu Entwicklungshilfe / Niebel / Bilanz

Geschrieben am 28-10-2011

Osnabrück (ots) - Stiller Star

Die Zahl der Spötter war groß. Erst stänkerte Dirk Niebel gegen
das ganze Ministerium für Entwicklung und wollte es am liebsten
abschaffen. Dann übernahm der Liberale die Leitung, nicht, ohne sich
über Mitarbeiter in Alpakapullovern lustig zu machen. Inzwischen ist
er leiser geworden, und seine Kritiker sind es auch. Niebels Wirken
ist ein Musterbeispiel, wie man eine solche Behörde ohne
Tränendrüsenrhetorik und Moralaposteltum, sondern mit Blick auf
Effizienz und Ergebnisse führen kann.

Größter Schritt dabei war die Neustrukturierung der staatlichen
Entwicklungshilfe seit Anfang des Jahres. Drei Dienste legte der
Politiker zusammen, strich 700 Posten, verlegte rund 400 ins
Ministerium und sparte immerhin 300 Stellen. Er lobt sich zu Recht,
damit umgesetzt zu haben, was SPD-Vorgängerin Wieczorek-Zeul in zwei
Amtszeiten nicht gelang. Externe Partner empfinden die neue Klarheit
als Segen.

Sinnvoll ist auch die Ausrichtung auf eine verstärkte
Wirtschaftsförderung. Ein neuer Arbeitgeber vor Ort hilft durch
geschaffene Jobs in armen Regionen weit mehr gegen Hunger und Not als
jede wohlgemeinte Transferleistung aus dem Norden, die im Zweifel
sogar örtliche Wirtschaftsstrukturen empfindlich stört. Dass Niebel
bestehende Hilfsprojekte streng auf Wirksamkeit prüfen lassen will,
ist deshalb ebenso zu begrüßen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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