(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Freude mit Verfallsdatum - Kommentar

Geschrieben am 27-10-2011

Leutkirch (ots) - Das ist eine überraschend gute Nachricht. Die
Rente wird im nächsten Jahr deutlich ansteigen, weil zum einen die
Löhne anzogen, zum anderen wieder mehr Menschen in die Rentenkasse
einzahlten - die gute Lage am Arbeitsmarkt macht es möglich. Doch die
Freude wird etwas vergällt. Zum einen durch die Inflationsrate, die
annähernd hoch wie die Steigerung ist. Zum anderen durch Nachrichten,
dass immer mehr Rentner in der Altersarmut landen.

Nun kann nicht Jahr für Jahr an der Rentenformel geschraubt werden
- aber langfristig muss sie wohl doch überprüft werden. Wenn im Jahr
2030 ein Durchschnittsverdiener schon 33 Jahre einzahlen muss, wie
der DGB vorrechnet, um überhaupt mit seiner Rente die Höhe der
Grundsicherung zu erlangen, dann ist Wachsamkeit angebracht. Das
Rentenniveau wird längerfristig weiter absinken, weil die Zahl der
Rentner mehr steigt als die Zahl derjenigen, die einzahlen. Schon
fordern Sozialverbände einen "Rettungsschirm" gegen Altersarmut. Der
ist nicht nötig, denn dafür gibt es die Grundsicherung aus
Steuermitteln. Und angesichts der demografischen Entwicklung wäre es
falsch, hierfür die Rentenkasse einzusetzen. Dass aber immer mehr
Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, auf eine
Grundsicherung angewiesen sind, das ist nicht in Ordnung.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

360348

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Zur Eurorettung / Guter Handel für Banken Regensburg (ots) - Trotz des "unfreiwillig freiwilligen" Schuldenschnitts, der Milliardenverluste für einige europäische Banken bedeuten kann, schossen gestern die Börsenkurse in ganz Europa in die Höhe. Die Anleger hatten offenbar befürchtet, dass es die Finanzinstitute noch schmerzlicher treffen könnte. Kein Wunder. Zwar hatten die großen europäischen Banken sich zähneknirschend bereiterklärt, auf die Hälfte ihrer Außenstände zu verzichten.Denn als Gegenleistung für den Schuldenschnitt erhalten sie immerhin 30 Milliarden Euro frisches mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Rentenerhöhung Stuttgart (ots) - Wenn jetzt die Zahlen in der Rentenversicherung stimmen, dann sind dafür auch die schmerzhaften Reformen der vergangenen Jahre mit einer Absenkung des Rentenniveaus und der Rente mit 67 verantwortlich. Die Politik sollte aber nicht der Versuchung erliegen, die Reformen zurückzudrehen: Die finanziellen Spielräume dürfen nicht zu kostspieligen Sonder-Programmen genutzt werden. Das Polster von 1,5 Monatsausgaben darf nicht angetastet werden. Es werden neue stürmische Zeiten kommen. Pressekontakt: Stuttgarter mehr...

  • Rheinische Post: Familienbericht bemängelt fehlende Zeit für Familien in Deutschland Düsseldorf (ots) - Familien in Deutschland leiden mehr unter fehlender Zeit als an zu wenig Geld. Zu diesem Ergebnis kommen nach einem Bericht der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) die Sachverständigen in ihrem neuen Familienbericht, den die Bundesregierung heute veröffentlichen will. Wie die Zeitung aus dem ihm vorliegenden Report zitiert, appellieren die Wissenschaftler an Arbeitgeber, Sozialpartner, Kommunen und den Gesetzgeber, "zeitliche Freiräume für Familien zu schaffen und zu respektieren". Sie beklagen eine "strukturelle mehr...

  • Rheinische Post: FDP-Fraktion will soziale Absenkung des Solidaritätszuschlag Düsseldorf (ots) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle will den Solidaritätszuschlag so abschmelzen, dass gezielt kleine und mittlere Einkommensbezieher entlastet werden. Das geht aus einem internen Papier für den Fraktionsvorsitzenden hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegt. Demnach könnte "die kalte Progression auch über den Solidaritätszuschlag abgebaut werden". Dafür sollen die Freigrenzen, bis zu der Arbeitnehmer keinen Solidaritätszuschlag zahlen müssen, erhöht werden. Bisher gibt mehr...

  • Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin Euro-Rettung: Unzufriedenheit mit der Bundesregierung / Kanzlerwahl: Peer Steinbrück verliert Sympathien / SPD legt zu, Grüne verlieren Köln (ots) - Sperrfrist: 28.10.2011 00:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. 76 Prozent der Deutschen sind mit dem Umgang der Regierung mit der EU-Schuldenkrise nicht zufrieden. 20 Prozent sind mit dem Krisenmanagement zufrieden. Dies ergab eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins. 40 Prozent der Deutschen würden sich für Peer Steinbrück entscheiden, wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten. Im August 2011 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht