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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Linke / Parteitag

Geschrieben am 23-10-2011

Osnabrück (ots) - Eine Offenbarung

Hätte es noch eines Beweises der Verblendung der Linken bedurft,
so ist dieser nun für jedermann nachzulesen. Das erste
Grundsatzprogramm der vor vier Jahren aus WASG und überlackierter PDS
gegründeten Partei kommt einer Offenbarung gleich. Die Erfurter
Inhalte sind so experimentell, als kämen sie aus dem politischen
Labor.

Alle Deutschen sollen weniger arbeiten, ob sie das wollen,
interessiert die Partei nicht. Ein hoher Mindestlohn, eine
solidarische Grundrente und gebührenfreie Bildung von der Wiege bis
zur Bahre sollen das Volk durch das Leben hieven: Zahlen sollen die
Wohlhabenden, Zweifel an der Rechnung seien erlaubt. Die dunkelrote
Gemeinde will alle Atomkraftwerke sofort vom Netz nehmen. Woher der
fehlende Strom stammen soll? Blackout. Die Herren Ernst, Gysi und
Lafontaine sowie Frau Lötzsch treten außenpolitisch ein für das Ende
der NATO und der Bundeswehr als Einsatzarmee. Wer die freie Welt
gegen Terroristen verteidigen soll, scheint nicht weiter von Belang
zu sein. Dass alle Drogen legalisiert werden sollen, gibt dem
Programm den Hauch des Vollrausches. Das Beruhigende an der Erfurter
Ekstase ist, dass ein Regieren auf Bundesebene als Zutat fehlt.

Für Gelassenheit sorgt auch, dass die Demokraten die Linke nur
noch auf absehbare Zeit ertragen dürften. Im Wesentlichen in die
Jahre gekommene DDR-Verklärer und Wohlfahrtsträumer von gestern
stützen sie schließlich als Mitglieder und Wähler.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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