(Registrieren)

Rheinische Post: Waffenexporte Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 23-10-2011

Düsseldorf (ots) - Es macht keinen Unterschied, ob Deutschland bei
seinen Waffenexporten weltweit an dritter oder vierter Stelle liegt.
Das moralisch belastende Gefühl, dass irgendwo auf der Welt Menschen
durch deutsche Technologie verletzt oder gar getötet werden, wiegt
schwer. Die einen rechnen den Handel mit gebrauchter Waffentechnik
dazu, die anderen nicht. Die Deutschen verweisen auf den hohen Stand
ihrer Rüstungsindustrie und die Arbeitsplätze, die damit verbunden
sind. U-Boote, Kriegsschiffe und Panzer sind die Renner. Sie haben
die Bilanzen nach oben getrieben. Doch um einen ungezügelten
Waffenexport zu unterbinden, gibt es ein strenges
Kriegswaffenkontrollgesetz, das die Weste sauber halten soll. Dass
dies ein Trugschluss ist, belegt der Fall Heckler & Koch. Das
Unternehmen bestreitet, Sturmgewehre vom Typ G 36 Libyens Ex-Diktator
Gaddafi geliefert zu haben. Dessen Soldaten hatten sie aber gegen die
um Freiheit kämpfende Opposition eingesetzt. Sie sollen vor Jahren
mit Genehmigung nach Ägypten geliefert und dann nach Libyen
verschoben worden sein. Der Grundgedanke: Wir verkaufen Waffen
dorthin, wo sie nicht zum Einsatz kommen oder nicht gebraucht werden,
ist weltfremd. Irgendwie gelangen sie immer in Spannungsgebiete.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

359368

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Links draußen Kommentar Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Mit diesem Grundsatzprogramm hat die Linke eine neue Mauer aufgebaut, und zwar um sich selbst herum. Es enthält derart viele radikale Forderungen und Hürden für mögliche Koalitionen mit anderen Parteien, dass sich die Linke selbst ins Abseits stellt. Aus links außen wird: links bleibt draußen. Die Vorstellung, das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ließe sich in einen "demokratischen Sozialismus" umgestalten, ist eine Utopie. Es gibt in der ganzen Welt kein Beispiel dafür, dass diese beiden gegensätzlichen Begriffe mehr...

  • Rheinische Post: Kanzlerin gerät aus dem Tritt Kommentar Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker hat es auf den Punkt gebracht: Als desaströs bezeichnete er die Außenwirkung dessen, was die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy derzeit zur Bewältigung der schweren Euro-Krise unternehmen. Man kann sogar noch weiter gehen. Besonders die deutsche Regierungschefin ist mit ihrer Politik der kleinen Schritte völlig aus dem Tritt geraten. Seit Monaten lässt sie die Öffentlichkeit darüber im Unklaren, wie sie sich die Lösung der europäischen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Linke einigt sich auf Parteiprogramm Cottbus (ots) - Die Linkspartei müsste eigentlich Hochkonjunktur haben. Der Kapitalismus ist in der Krise, die Finanzmärkte spielen verrückt, und zahlen muss wie immer der "kleine Mann". Davor warnt die Linke schon seit Jahren. Trotz alledem steckt sie selbst in der Krise. Woran das liegt? An den innerparteilichen Streitereien natürlich. Und sicher auch daran, dass die vor vier Jahren neu gegründete Partei mangels programmatischer Grundsätze nur eine vage Richtung kannte. Auf ihrem Parteitag in Erfurt nun gelang das fast schon Unmögliche: mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Linken-Parteitag Stuttgart (ots) - Natürlich wollte die Linkspartei nicht, dass in ihrem Parteiprogramm steht, dass alle Drogen - von weich bis hart, von Haschisch bis Heroin - legalisiert gehören. Drum besserte die Parteiführung kräftig nach und spülte in einer Abendsitzung Hartes weich: Nun plädiert die Linke also für eine legale und kontrollierte Abgabe von Drogen - und zwar nur an Abhängige. Eine Art verordneter kalter Entzug für den Politrocker. Im Rausch waren die Delegierten in Erfurt schon. Voller Selbstüberschätzung beanspruchen sie das Copyright mehr...

  • Südwest Presse: LEITARTIKEL · DIE LINKE Ulm (ots) - Auf Harmonie getrimmt Es hätte ihr Jahr werden können. Weltweit gärt es. Millionen Menschen in Washington, Tel Aviv, London und Madrid gehen auf die Straße, um gegen ein ungerechtes Wirtschaftssystem, gegen die Macht der Banken und die Ohnmacht der Steuerzahler zu demonstrieren. Noch nie war die Kritik am Kapitalismus so groß - und das Vertrauen in jene, die die Marktkräfte zum Nutzen aller steuern sollten, so gering. Wann war die Linke mit ihren antikapitalistischen Visionen, mit ihren Warnungen vor der Macht der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht