(Registrieren)

WAZ: Unser Revier wächst von unten - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 21-10-2011

Essen (ots) - Der Ruhrgebietler fühlt sich als "Ruhri" und als
solcher mehrheitlich wohl. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber
eigentlich auch schon auf, was aber nur für jene Menschen schlimm
ist, die sich nur in einer Welt heimisch wähnen, in der alle gleich
sind. In einer Stadt, der es wirtschaftlich eher besser geht,
herrscht in Bezug auf die Erwartung an die eigene Zukunft eben ein
anderes Lebensgefühl vor als in einer Pleitestadt. Diese Erkenntnis
klingt banal, ist aber doch wichtig. Wie lange wurde dem
Ruhrgebietler gepredigt, alles Gute komme von oben und heiße
Ruhrstadt oder Metropole? Das war wohl falsch, weil man diese ganze
wunderbare Vielfalt im Revier glücklicherweise nicht über einen Kamm
scheren kann. Der RVR wird als Ruhr-Regierung niemals funktionieren,
denn die Städte werden das nicht zulassen. Und eine Metropole
funktioniert so richtig nur in einer homogenen Region, also nicht
hier. Trotzdem liegt das Heil in der Zusammenarbeit, nur nicht
verordnet und von oben, sondern freiwillig und von unten. Sie
funktioniert übrigens schon, etwa bei den vier Ruhr-Unis. Gemeinsame
Freizeit- und Sportanlagen, gemeinsame Kulturspielpläne und endlich
Bahnpläne, die nicht nur Städte verbinden, sondern auch Vororte, das
wäre es doch. Viele Städte leiden finanziell. Das ist schlecht. Not
macht erfinderisch. Das ist gut. Und typisch Ruhrgebiet.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

359256

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Erfurter Programm der Linken Rostock (ots) - Die Linke gibt die Partei der Empörten, hat dabei allerdings nicht die Frische, wie sie heute etwa den Piraten zugebilligt werden. Die Linke ist als Protestpartei ergraut. Um nicht im Strudel einer etablierten Anti-Partei unterzugehen, die dennoch mitregieren will, schreibt sie sich ein ziemlich fundamentales Programm, eine Handlungsanweisung gegen das jetzige Gesellschaftssystem. Große Banken sollen verstaatlicht, große Unternehmen vergesellschaftet werden. Wie die Forderungen aus der Mottenkiste des Klassenkampfes mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Eurokrise Halle (ots) - Dabei spielt die deutsche wie auch die französische Innenpolitik eine maßgebliche und möglicherweise verhängnisvolle Rolle. Frankreichs Präsident Sarkozy fordert, seine Wiederwahl in sechs Monaten vor Augen, einen EFSF, der neben klammen Staaten vor allem die Pariser Banken praktisch unbegrenzt mit Kapital ausstatten könnte. Einem solchen Gelddruckmaschinen-Modell aber wird Merkel, selbst wenn sie es wollte, nicht zustimmen. Denn der französische Vorschlag stößt sowohl bei Koalition als auch Opposition auf Ablehnung. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Libyen Halle (ots) - Nun ist der Diktator tot. Mission erfüllt. Die Nato kann und wird den Einsatz in Libyen beenden. 26 000 Einsätze sind ihre Kampfflugzeuge geflogen. Bei fast 10 000 von ihnen wurde Ziele am Boden bombardiert. Die Nato hat die Luftwaffe der Rebellen gestellt. Sie hat ihnen Logistik und Aufklärung geboten. Auch von Geheimoperationen am Boden ist die Rede. Operativ war es ein Erfolg. Politisch auch. Die Abstimmung mit der Arabischen Liga hat funktioniert. Dort war man des Diktators überdrüssig. Pressekontakt: Mitteldeutsche mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Martin Schulz: "Angela Mekel muss mit offenen Karten spielen" Bielefeld (ots) - Dass die Opposition im deutschen Bundestag über die Ausgestaltung des Euro-Rettungsfonds EFSF genau informiert werden will, begrüßt Martin Schulz (SPD), Chef der sozialistischen Fraktion im Europaparlament. Im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe) gab er der Bundeskanzlerin den Rat, reinen Wein einzuschenken: "Angela Merkel muss mit offenen Karten spielen und sagen, was sie will." Dass die Abgeordenten genau hinschauten, wenn der deutsche Steuerzahler Milliardenrisiken mehr...

  • RNZ: Weg & Irrweg Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert zum Gewaltverzicht der Eta: "Kein einziges Wort für die Opfer. Die eigenen "Märtyrer" bleiben Helden. So verkündet die baskische Terrorgruppe Eta das Ende der Gewalt. Mit einem martialischen Auftritt, in dessen Hintergrund der alte Kampfslogan prangt: "Weiter auf zwei Wegen". Soll heißen - im Kampf und in der Politik. Die bevorstehenden Wahlen werden zeigen, ob sich die Basken, des Terrors schon lange müde, davon beeindrucken lassen oder ob sie nationalistische Parteien bevorzugen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht