(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Zum Handeln getrieben - Kommentar

Geschrieben am 19-10-2011

Leutkirch (ots) - So viel Unsicherheit war selten. Gerade erst hat
der Bundestag eine starke Parlamentsbeteiligung in Sachen
Rettungsschirm durchgesetzt, da geht es um immer neue Details, in
denen bekanntlich der Teufel steckt. Wenn in den Richtlinien zum EFSF
das Garantievolumen des Schirms zwar nicht erhöht wird, aber trotzdem
durch eine Hebelung ganz neue Dimensionen möglich sind, steigt das
Risiko. Wenn SPD und Grüne fordern, dass bei einer solchen
Veränderung der Modalitäten das ganze Parlament und nicht nur der
Haushaltsausschuss zustimmen muss, ist das richtig. Denn die Summen,
um die es geht, sind schwindelerregend.

Viele Abgeordnete sehen sich mehr und mehr ohnmächtig als
Getriebene der Finanzmärkte. Es ist ein Gefühl des Unbehagens, das
sich im Parlament ausbreitet - und nicht nur da. Das wird sich nur
dann vermindern, wenn konkrete Schritte zur künftigen Verhinderung
solcher Milliarden-Rettungsaktionen unternommen werden. Und wenn der
Finanzminister die Pläne für Parlament und Öffentlichkeit transparent
darstellt. Schließlich geht es längst nicht mehr um Griechenland,
sondern um die künftige Rolle und Wirtschaftskraft des Kontinents, in
dessen Herz Deutschland liegt.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

358769

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Vergleichen, aber bitte richtig - Leitartikel Leutkirch (ots) - Abitur ist nicht gleich Abitur. Das ist unter Bildungsforschern schon seit Jahren unbestritten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern in ihren Anforderungen an Abiturienten sind nach wie vor erheblich - und das allen Versuchen der Vergangenheit zur Standardisierung zum Trotz. Alles in allem eine beklagenswerte Situation. Die Leistungsniveaus nach der Schullaufbahn differieren deshalb erheblich. Ein Mathematiktest für Abiturienten in Baden-Württemberg und Hamburg hat zum Beispiel ergeben, dass mehr...

  • Trierischer Volksfreund: Experten fordern Zentralabitur, Leitartikel Trierischer Volksfreund, 21.10.2011 Trier (ots) - Zwei Haken hat die Idee eines Kernabiturs in Deutsch, Mathe und Englisch: Drei Prüfungen an einem Tag abzulegen, ist Unsinn und für Schüler unzumutbar. Und wenn die Ergebnisse nur zehn Prozent der Abiturnote ausmachen sollen, stellt sich tatsächlich die Frage, ob sich der immense Aufwand überhaupt lohnt. Grundsätzlich aber gilt: Ein Kernabitur wäre eine beachtliche Revolution in der föderal verkrusteten Bildungsrepublik Deutschland. Freilich müsste dafür auch länderübergreifend die Qualität der schulischen Lehre auf den mehr...

  • Rheinische Post: Trinkaus-Ausstieg bei WestLB kostet Steuerzahler zweistelligen Millionen-Betrag Düsseldorf (ots) - Der Rückzug der Düsseldorfer Bank HSBC Trinkaus aus dem Bieterverfahren um das Firmenkundengeschäft der WestLB kommt den Steuerzahler teuer zu stehen. "Das wird den Steuerzahler einen zweistelligen Millionen-Betrag kosten", sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU im NRW-Landtag, Christian Weisbrich, der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Weisbrich begründete seine Kalkulation damit, dass das Sparkassenlager nunmehr als einziger Bieter verbleibe. "Das senkt den Verkaufserlös", so mehr...

  • Rheinische Post: FDP-Generalsekretär Lindner fordert Börsenzwang für alle Finanzgeschäfte Düsseldorf (ots) - FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat im Streit um Regulierungen der Finanzmärkte einen Börsenzwang für alle Finanztransaktionen gefordert. "Der Handel aller Finanzprodukte muss transparent über öffentlich zugängliche und beaufsichtigte Börsen abgewickelt werden. Wir brauchen einen Börsenzwang für Geschäfte am Finanzmarkt", sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Außerdem müssten die Eigenkapitalanforderungen für Banken verschärft werden. "Um den Markt zu ordnen, mehr...

  • Rheinische Post: FDP-General Lindner rechnet mit Wachstumspaket bei Koalitionstreffen Düsseldorf (ots) - FDP-Generalsekretär Christian Lindner rechnet bei dem Spitzentreffen der Koalition am Freitag mit einer Verständigung auf ein Wachstumspaket. "Ich gehe davon aus, dass die Koalition ein Maßnahmenbündel beschließen wird, mit dem das Wachstum stabilisiert und Arbeitsplätze gesichert werden. Dazu gehören Reformen, gezielte Entlastungen und auch Investitionen", sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Er betonte, dass es auch zu Entlastungen bei der Einkommensteuer kommen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht