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Aktionsrat Bildung fordert gemeinsames Kernabitur aller Bundesländer in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch - Prof. Randolf Rodenstock: "Müssen den Bildungsföderalismus zukunftsfähig machen"

Geschrieben am 19-10-2011

München (ots) -

Der Aktionsrat Bildung fordert für alle Bundesländer eine
gemeinsame schriftliche Abiturprüfung in den Kernfächern Deutsch,
Mathematik und Englisch. Das ist das Ergebnis des neuen Gutachtens
"Gemeinsames Kernabitur", das der Aktionsrat heute in München
vorgestellt hat. Prof. Dr. Dieter Lenzen, Vorsitzender des Gremiums:
"Das gemeinsame Kernabitur stellt sicher, dass die nationalen
Bildungsstandards für die gymnasiale Oberstufe umgesetzt werden. Es
gewährleistet eine einheitlich hohe Qualität des Abiturs."

Der Aktionsrat Bildung empfiehlt den Kultusministern, im kommenden
Jahr einen Staatsvertrag aller Bundesländer über die Einführung des
Kernabiturs zu schließen. Dieses soll spätestens mit dem
Abiturjahrgang 2018 umgesetzt sein. So bleibt den Bundesländern
ausreichend Zeit, ihre Prüfungsordnungen dem Staatsvertrag
anzupassen. Die einheitliche schriftliche Prüfung in Deutsch,
Mathematik und Englisch testet dem Gutachten zufolge zentrale
Vor-aussetzungen für den Hochschulzugang. Sie soll zehn Prozent der
Abiturnote ausmachen. Damit ist nach Ansicht der Experten einerseits
ein vergleichbarer Qualitätsstandard gesichert. Andererseits bleibt
den Bundesländern und Schulen ein angemessener Raum für eigene
Schwerpunkte.

Prof. Randolf Rodenstock, Präsident der vbw - Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e. V. und Initiator des Aktionsrats Bildung:
"Das Kernabitur kann erstens zeigen, dass die Bundesländer in der
Lage sind, da zu kooperieren, wo es sinnvoll ist. Eine gesunde
Mischung aus Konkurrenz und Kooperation wird den Bildungsföderalismus
langfristig stärken und zukunftsfähig machen. Aus Sicht der vbw ist
das Kernabitur zweitens wichtig, um die Mobilität der Schüler und
Eltern wie auch der Studenten zu erhöhen. Dafür muss die gymnasiale
Bildung aber vergleichbar sein. Das Kernabitur bietet zudem drittens
die Chance, das Reifezeugnis zu modernisieren und bundesweit auf ein
hohes Qualitätsniveau zu heben. Das Abitur im Freistaat ist zu Recht
ein Qualitätssiegel. Deswegen müssen die bayerischen Erfahrungen mit
dem landesweiten Zent-ralabitur in die Gestaltung des Kernabiturs
einfließen."

Das vollständige Gutachten ist unter www.vbw-bayern.de/Kernabitur
abrufbar. Der von der vbw initiierte Aktionsrat Bildung konstituierte
sich im Jahr 2005. Mitglieder sind Prof. Dr. Dieter Len-zen
(Vorsitz), Prof. Dr. Hans-Peter Blossfeld, Prof. Dr. Wilfried Bos,
Prof. Dr. Hans-Dieter Daniel, Prof. Dr. Bettina Hannover, Prof. Dr.
Manfred Prenzel, Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach, Prof. Dr. Rudolf
Tippelt und Prof. Dr. Ludger Wößmann. Das Gutachten ist das erste in
der Reihe der praxisrelevanten und lösungsorientierten Kurzgutachten
des Aktionsrats Bildung.



Pressekontakt:
Kontakt: Konstanze Lueg, Tel. 089-551 78-375, E-Mail:
konstanze.lueg@ibw-bayern.de,www.vbw-bayern.de, www.ibw-bayern.de


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