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Neue OZ: Kommentar zu Ernährungsdebatte

Geschrieben am 14-10-2011

Osnabrück (ots) - Beschämend

Endlich kommt Bewegung in die Ernährungsdebatte. Der Film "Taste
the Waste" rüttelt die Menschen auf, Mülltaucher ernten Beifall in
Talkshows, Verbraucherministerin Aigner lässt ermitteln, wie viele
Tonnen Lebensmittel die Bürger wegwerfen, ihr Kollege Niebel gründet
eine Task Force, um die Bekämpfung des Hungers besser zu
koordinieren. Offenbar ist die Erkenntnis gewachsen, dass es so nicht
mehr weitergehen darf. Gut so.

Einem Hungernden könnte wohl niemand erklären, warum mehr als
genügend Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung produziert wird,
aber eine Milliarde Menschen Hunger leiden - Tendenz steigend. Selbst
in der Bundesrepublik sind eine halbe Million Kinder ungenügend
ernährt. Ein Skandal.

Es gibt viele Gründe, die zu dieser extrem ungerechten Situation
geführt haben. An vorderster Stelle stehen das Konsumverhalten in den
Industrieländern und die Preiserhöhungen bei Grundnahrungsmitteln
infolge von Spekulationsgeschäften. Bauern in Afrika, Südamerika und
Asien kämpfen gegen den Raubbau, den Konzerne für die Produktion von
Biosprit verursachen. Aber auch ihre eigenen Anbaumethoden sind
ineffizient und bedürfen einer Neustrukturierung. Absichtserklärungen
helfen nicht mehr weiter, gefragt sind global koordinierte Konzepte.

Aber auch jeder von uns kann etwas tun - zum Beispiel mit
Lebensmitteln sparsamer umgehen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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