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Neue Presse Hannover: Die Macht des Monopols Kommentar von Anja Schmiedeke

Geschrieben am 13-10-2011

Hannover (ots) - Alle drehen an der Preisschraube, da kann die
Deutsche Bahn keine Ausnahme machen. Schließlich wird alles teurer,
vor allem Energie und Personal. Ein moderater Preisaufschlag sei -
leider, leider - unvermeidlich, sagt Bahnchef Grube. Doch da irrt er
gründlich. Es ist ganz und gar nicht in Ordnung, dass die Bahn mehr
Geld will, ohne dafür auch eine ansprechende Leistung zu bieten. Und
an der Qualität hapert es ohne Ende. Als da wären verspätete Züge im
Nah- und Fernverkehr. Unterbesetzte Reisecenter, die noch mehr
Personal verlieren sollen. Ein Preissystem, das von den Kunden ein
Diplom in Tarifkunde voraussetzt. Dazu ungepflegte Bahnsteige und
anfällige Zugtechnik, die einen erneut pannenreichen Winter erwarten
lässt. In der Automobilbranche mit ihrem intensiven Wettbewerb hätte
ein Konzern, der so mit seinen Kunden umspringt, keine Chance. Doch
auf den Schienen gelten andere Gesetze. Da kann die Deutsche Bahn
dank ihrer Marktmacht immer noch relativ unbehelligt sogar einen
neuen ICE in Betrieb nehmen, der so unbequem ist, dass man sich die
Postkutsche zurückwünscht. Eine echte Entscheidungsfreiheit haben
Zugfahrer oft nicht. Hunderttausende Schüler, Berufspendler und
Fernreisende sind abhängig vom Schienenverkehr - und auf bezahlbare
und verlässliche Anbieter angewiesen. Der Staat ist deshalb in der
Pflicht, seine Aufsicht über den Bahnbetrieb wieder ernster zu
nehmen.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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