(Registrieren)

Vor dem Gipfel: EU-Kommission legt Fahrplan zu Stabilität und Wachstum vor - Umfassender Fahrplan für den Weg aus der Krise

Geschrieben am 12-10-2011

Brüssel / Berlin (ots) - Mit einem Fünf-Punkte-Plan für Stabilität
und Wachstum hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso heute
(Mittwoch) einen Weg aus der Schuldenkrise vorgelegt. Der Plan fließt
in die Beratungen der Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone und
des Europäischen Rates am 23. Oktober ein.

"Dieser Fahrplan beschreibt Europas Weg aus der Wirtschaftskrise",
sagte Barroso. "Nur mit Stückwerk auf die verschiedenen Aspekten der
Krise zu reagieren, reicht nicht länger aus. Wir müssen jetzt den Weg
vorgeben. Vertrauen kann neu entstehen, wenn wir unverzüglich alle
Elemente liefern, um die Krise zu lösen. Nur so werden wir unsere
Bürger, unsere globalen Partner und die Märkte überzeugen, um die
Herausforderungen zu bewältigen, vor denen alle Volkswirtschaften
stehen. Wir müssen auf dem Europäischen Rat am 23. Oktober eine
Einigung erzielen."

Der von der Kommission vorgelegte Fahrplan sieht folgende Punkte
vor:

- Entschiedenes Vorgehen zu Griechenland: Dazu gehören die
Auszahlung der sechsten Tranche, ein zweites Anpassungsprogramm
mit angemessener Beteilung des Privatsektors und öffentlicher
Unterstützung sowie weitere Unterstützung aus der
Kommissions-Task Force.

- Vollendung der Intervention der Euro-Zone - mit der Umsetzung
der Gipfelbeschlüsse vom 21. Juli, einer stärkeren Effektivität
der EFSF, dem Aufbau des neuen Europäischen
Stabilitäts-Mechanismus (ESM) bereits Mitte 2012 und
ausreichender Liquiditätsbereitstellung durch die EZB

- Ein umfassend koordinierter Ansatz, um Europas Banken zu stärken
- auf Grundlage einer Neubewertung durch die Aufsichtsbehörden.
Dabei sollten Banken zunächst auf privates Kapital
zurückgreifen, falls nötig mit Hilfen der nationalen
Regierungen. Wenn diese Hilfe nicht möglich ist, sollte eine
Rekapitalisierung über ein Darlehen der EFSF finanziert werden.
Während einer solchen Rekapitalisierung sollten Dividenden und
Bonus-Zahlungen verboten sein.

- Beschleunigung der Politiken für Stabilität und mehr Wachstum.

- Aufbau einer robusten und integrierten Wirtschaftslenkung für
die Zukunft, auf Basis der bestehenden Verträge. Politische
Zusammenführung des ESM und des Stabilitäts- und
Wachstumspaktes, um Kommission und Rat mehr Einfluss bei der
nationalen Haushaltsführung zu ermöglichen. Eine verstärkte
Zusammenarbeit einiger Länder sollte dort vorgesehen werden, wo
sonst Fortschritte ausbleiben.



Pressekontakt:
Europäische Kommission - Vertretung in Deutschland
Unter den Linden 78 - 10117 Berlin

Carsten Lietz, Tel 030 2280-2250, carsten.lietz@ec.europa.eu

twitter.com/EUberlinCLietz
www.eu-kommission.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

357427

weitere Artikel:
  • Presseeinladung / Wirtschaftsrat-Bundessymposion mit Wolfgang Schäuble Berlin (ots) - "Verantwortung für Europa: Wege aus der Schuldenkrise" Donnerstag, 20. Oktober 2011, 14.30 bis 18.30 Uhr, Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin Gemeinsam mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble MdB, dem Mitglied des Vorstandes der Deutsche Bank AG, Jürgen Fitschen, dem Geschäftsführer des EU-Rettungsschirms EFSF, Klaus Regling, sowie weiteren hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wollen wir Lösungswege aus der Krise beleuchten. Unser mehr...

  • CARE zum Tag der Katastrophenvorsorge: Eine kluge Investition Generalsekretär Markmiller: "Vorsorge gegen Katastrophen ist viel mehr als lediglich die Kür neben der Pflicht der Nothilfe" Bonn (ots) - Vorsorgen ist besser als Heilen. Was auf dem Papier einfach aussieht, wird in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit noch nicht ausreichend umgesetzt, das mahnt die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg anlässlich des internationalen Tages der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober an. "Jedes Jahr gibt es weltweit durchschnittlich über 400 Naturkatastrophen, von denen hunderte Millionen Menschen betroffen sind", so Dr. Anton Markmiller, Generalsekretär von CARE Deutschland-Luxemburg. Wenn Hilfsorganisationen mehr...

  • Mayer: Nutzer wirksam schützen Berlin (ots) - Erneut ist Sony Ziel eines massiven Hacker-Angriffs geworden, bei dem auf Tausende Datensätze von Nutzern zugegriffen werden konnte. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: "Es ist mir unverständlich, dass Sony die Datensicherheit offensichtlich immer noch nicht im Griff hat. Insbesondere nach dem Zugriff auf Millionen von Kundendaten vor einem halben Jahr, ist dies inakzeptabel. Dieser Angriff zeigt deutlich den Bedarf weiterer Verbesserungen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Guido Westerwelle fordert Änderung der Europäischen Verträge - Novellierung innerhalb eines Jahres möglich Berlin (ots) - Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat eine Erneuerung der europäischen Verträge gefordert. "Über das tagespolitische Ringen mit der Krise hinaus muss eine grundlegende Antwort gefunden werden. Es führt kein Weg daran vorbei: Eine wirksame Änderung der Stabilitätsregeln führt über eine Änderung der europäischen Verträge", schreibt Westerwelle in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-29021 14013 E-Mail: cvd@tagesspiegel.de mehr...

  • Neues Deutschland: Gefangenenaustausch in Nahost: Ein Deal,kein Frieden Berlin (ots) - Wenn der Austausch zwischen der Hamas und Israel nach den jetzt bekannten Modalitäten vollzogen wird, ist das sehr begrüßenswert. Es ist gut für den jungen israelischen Soldaten, der unversehens zum Sandkorn im Räderwerk der großen Politik wurde, und ebenso für die hierzulande nahezu ohne publizistische Präsenz gebliebenen palästinensischen Gefangenen. Ob es auch dem Friedensprozess dient? Da muss man skeptischer sein. Was immer Netanjahu jetzt erklärt - ohne seine Unnachgiebigkeit und die seines Vorgängers Olmert mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht