(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar NRW-Linke von Rot-Grün enttäuscht Verschmähte Braut PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Geschrieben am 05-10-2011

Bielefeld (ots) - Die Linken in NRW fühlen sich wie eine
verschmähte Braut. Ein Jahr lang hat die rot-grüne
Minderheitskoalition die Links-Fraktion bevorzugt behandelt und sich
bei allen wichtigen Vorhaben ihrer Unterstützung bedient. Doch seit
dem Sommer sind die Beziehungen abgekühlt. Den Schulkonsens handelte
die Regierung mit der CDU aus. Bei den Hilfen für die Kommunen sagt
die FDP ihre Unterstützung zu und winkt mit Entgegenkommen beim Etat.
Zwar haben SPD und Grüne zu keiner Zeit den Linken versprochen, sich
regelmäßig mit ihnen abzusprechen und nach Wegen zu suchen, die ihnen
zumindest halbherzige Unterstützung durch Enthaltung ermöglicht. Aber
die Linken, die Rot-Grün inhaltlich näher stehen als CDU und FDP,
hatten erwartet, dass sie bei der angekündigten Politikwende eine
hervorgehobene Rolle spielen würden. Jetzt sehen sie die Gefahr, dass
Rot-Grün andere Partner findet und sie selbst massiv an Einfluss
verlieren. Im Moment sieht es in Düsseldorf danach aus, als könne das
rot-grüne Spiel mit wechselnden Mehrheiten aufgehen. Aber eine
stabile Grundlage für verlässliche Politik ist dieser Balanceakt
nicht, so lange bei den neuen Partnern die Angst vor Neuwahlen und
nicht inhaltliche Übereinstimmung Grund für die Zusammenarbeit ist.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

356216

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Start des bundesweiten Digitalfunks Die Nähe zum Hörer macht's NICO BUCHHOLZ Bielefeld (ots) - Radiohören ist eine lokale Angelegenheit. Die Menschen in Ostwestfalen-Lippe wollen wissen, was vor ihrer Haustür passiert. Ihre Informationen beziehen sie aus den Lokalnachrichten, durch den Staufunk vor Ort wissen sie, was auf den Straßen in ihrer Umgebung los ist. Zudem sind die Hörer an die Stimmen der Moderatoren gewöhnt. Das bestätigt eine Elektronische Medien-Analyse des MS Medienbüros Köln vom Juni 2011. Mit Reichweiten von bis zu rund 38 Prozent liegen die Lokalradios weit vor allen anderen Radiosendern. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der Regierende muss jetzt Kurs halten - Leitartikel Berlin (ots) - Das Ende kam doch überraschend. Nachdem die Weichen eigentlich schon auf Rot-Grün standen, ließ die SPD den Koalitions-Zug noch entgleisen. Kein grünes Mitregieren, keine Senatsposten, kein sozial-ökologischer Aufbruch für Berlin. Eine bittere Niederlage für die Grünen. Davon werden sie sich lange nicht erholen - auch wenn man am Mittwoch bemüht war, die Schuld der SPD zuzuschieben. Vor allem der Stopp des Weiterbaus der Stadtautobahn A 100 - der am Ende des Wahlkampfs Stimmen bringen sollte - hat die Ökopartei in mehr...

  • RNZ: Sie sind jung Den Piraten fehlt noch viel für eine Partei Heidelberg (ots) - Die Piratenpartei kommt sympathisch daher, jung, ein bisschen wirken ihre Protagonisten wie Models aus einem Katalog für junge Mode. Dass den Piraten ein geschlossenes Weltbild fehlt, mag internetaffinen Menschen durchaus sexy vorkommen. Im politischen Alltag jedoch müssen Sozial-, Wirtschafts- und Innen- oder Außenpolitik zueinanderpassen. Und machen die Piraten unter Marketinggesichtspunkten derzeit alles richtig, so werden die Wähler mittelfristig fragen: Wofür steht der Politiknachwuchs? Bei aller Sympathie mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Berlin Ulm (ots) - An drei Kilometern Autobahn ist ein rot-grünes Bündnis nicht gescheitert. Grünen-Fraktionschef Volker Ratzmann und SPD-Platzhirsch Klaus Wowereit haben vor, während und nach der Berlin-Wahl das Straßenstück zum Gesichtswahrer-Test stilisiert. Da konnte der eine nicht vom Nein, der andere nicht vom Ja lassen. Über so viel Sturheit staunt der Berliner, und den Mitgliedern beider Parteien bleibt die Spucke weg. Wer hat mehr Schuld an dem rot-grünen Scherbenhaufen, der gar nicht in die Landschaft passt? Dem SPD-Linken Wowereit mehr...

  • FZ: Stunde der großen Koalition Kommentar der Fuldaer Zeitung zu Berlin Fulda (ots) - Wahrscheinlich waren es die kürzesten Koalitionsverhandlungen aller Zeiten. Dass bereits nach einer Stunde klar war, dass alle Gemeinsamkeiten zwischen SPD und Grünen in der Hauptstadt nicht ausreichen, um eine Regierung zu bilden, hätte wohl niemand erwartet. Konsequent war Wowereits Paukenschlag allemal. Während die Grünen sich im Wahlkampf festgelegt hatten, dass es mit ihnen keinen Ausbau der Stadtautobahn geben werde, versprachen die Sozialdemokraten genau das Gegenteil. Irgendetwas zwischen Ja und Nein, also mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht