(Registrieren)

WAZ: Schavan und Nahles kritisieren Boykott der Papstrede

Geschrieben am 21-09-2011

Essen (ots) - Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat
die Abgeordneten, die der Papstrede im Bundestag fernbleiben wollen,
massiv kritisiert. "Dafür habe ich kein Verständnis", sagte Schavan
den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Mittwochausgaben). Der Papst
sei nicht nur das Oberhaupt der katholischen Kirche, "sondern auch
einer der größten Denker unserer Zeit". SPD-Generalsekretärin Andrea
Nahles bezeichnete es als "unhöflich", der Rede im Bundestag
fernzubleiben und mahnte gegenüber dem Papst "Respekt" an. Nahles
erinnerte: "Wir haben auch George W. Bush und Wladimir Putin im
Bundestag angehört." Man müsse nicht allem zustimmen, was Benedikt
XVI. sage.

Linken-Chefin Gesine Lötzsch hingegen verteidigte die
Fernbleibenden. "Ich habe Verständnis für diejenigen, die sich die
Rede nicht anhören wollen, weil sie zum Beispiel die Sexualmoral, das
Frauenbild oder das Kondomverbot des Papstes ablehnen", sagte Lötzsch
der WAZ-Gruppe. "Wichtig ist für mich, dass die Spitzen von Fraktion
und Partei teilnehmen", sagte Lötzsch mit Blick auf die Tatsache,
dass die halbe Linksfraktion dem Papstbesuch im Bundestag fernbleiben
will.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

353485

weitere Artikel:
  • LVZ: Wissenschaftlicher Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums nennt Forderung nach staatlicher Insolvenzordnung "irreführend" Leipzig (ots) - Mit seinem Ruf nach einer "geordneten Insolvenz" Griechenlands hat Vizekanzler, FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gegen den Rat des wissenschaftlichen Beirats seines eigenen Ministeriums gehandelt. Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) hat der versammelte Sachverstand des Bundeswirtschaftsministeriums in einem Gutachten vom Beginn des Jahres 2011 gegen eine Insolvenz-Debatte im Rahmen der Euro-Schuldenkrise votiert. Wörtlich heißt es in der Beiratsempfehlung des damals mehr...

  • stern-RTL-Wahltrend: FDP fällt wieder auf 3 Prozent zurück - Grüne legen zu Hamburg (ots) - Die Äußerungen von FDP-Parteichef Philipp Rösler zu einer möglichen Pleite Griechenlands schaden seiner Partei. Die Freidemokraten fallen wieder um einen Punkt auf 3 Prozent zurück. Im stern-RTL-Wahltrend können allein die Grünen Zugewinne verzeichnen und kommen auf 20 Prozent, ein Plus von einem Punkt im Vergleich zur Vorwoche. Die SPD verliert einen Punkt und liegt bei 28 Prozent. Keine Veränderung zeigt sich bei der Union, die auf 31 Prozent kommt, sowie bei den Linken, die 9 Prozent erreicht. Das Regierungslager mehr...

  • OV: MEINE MEINUNG: Erdogans Mitgift Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Die Geburtswehen der erweiterten Europäischen Union sind noch nicht vorbei. Sie muss eine massive Finanzkrise bewältigen. Wie das geschehen soll im Kompetenzwirrwarr zwischen EU-Rat, -Parlament und - Kommission, den nationalen Regierungen und den Länderzuständigkeiten, ist ungewiss. Die reichen Verwandten, die weiter zahlen sollen, zögern. Der Rausschmiss Griechenlands käme einem schmerzhaften Kaiserschnitt gleich, Portugal und Italien schwächeln massiv. Ein Auseinanderbrechen wäre ein Indiz für das Scheitern der mulitnationalen mehr...

  • stern-Umfrage: Große Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit der Bundesregierung Hamburg (ots) - Bei der Bundestagswahl 2009 konnte Kanzlerin Angela Merkel ihre Wunschkoalition mit der FDP verwirklichen. Zwei Jahre später regiert die Enttäuschung: 83 Prozent der Bundesbürger sind mit der Zusammenarbeit der Koalitionspartner unzufrieden. Das ist das Ergebnis einer stern-Umfrage. Die Frustration ist selbst unter den Anhängern der CDU/CSU und der FDP groß. Lediglich bei 17 Prozent der Unionswähler findet die Teamarbeit der Regierungskoalition Beifall, unter den FDP-Anhängern sogar nur bei elf Prozent. mehr...

  • stern: Designierter Generalbundesanwalt Schmalzl kaum qualifiziert - Durchschnittsnoten im Staatsexamen Hamburg (ots) - Der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl, den Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) als künftigen Generalbundesanwalt vorgeschlagen hat, ist fachlich für das Amt wenig qualifiziert. Nach Recherchen des Hamburger Magazins stern hat er in beiden juristischen Staatsprüfungen nur die Note "befriedigend" erreicht, was normalerweise nicht für Spitzenämter in der Justiz reicht. Zudem hat der FDP-Politiker in seiner gesamten Beamtenlaufbahn nur drei Monate als Staatsanwalt amtiert, als mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht