(Registrieren)

Rheinische Post: FDP liefert bei Pflege nicht

Geschrieben am 19-09-2011

Düsseldorf (ots) - Läge die Pflegereform nicht im Windschatten der
Euro-Krise und der Partei-Krise der FDP, wäre sie eine äußerst
peinliche Angelegenheit. Der damalige Minister Philipp Rösler hatte
2011 zum Jahr der Pflege ausgerufen und hohe Erwartungen bei
Pflegebedürftigen, Angehörigen und den Beschäftigten der Branche an
das geweckt, was alles besser werden soll. Sein Nachfolger im Amt,
Gesundheitsminister Daniel Bahr, kann diese Erwartungen nun nicht
erfüllen und verschiebt die Reform. Das ist das Gegenteil von dem,
was die FDP versprochen hat, nämlich: zu "liefern". Vor allem CSU und
FDP beharren auf ihren Forderungen. Die CSU hat ein Konzept
entwickelt, das mit den Vereinbarungen der Regierungskoalition nichts
zu tun hat. Die FDP wiederum fordert die reine Lehre des
Koalitionsvertrags, obwohl sie weiß, dass es dafür weder im Bundestag
noch in der Bevölkerung eine Mehrheit gibt. Die Taktik der CDU, mit
ein paar konzeptionellen Vorstößen den Karren wieder aus dem Dreck zu
ziehen, ist zumindest konstruktiv. Das Klima zwischen den
Regierungsparteien ist so vergiftet, dass es fraglich scheint, ob in
dieser Wahlperiode noch eine Pflegereform kommt. Die Koalitionäre
sollten zumindest als gemeinsamen Nenner die versprochenen
Verbesserungen für Demenz-Kranke und Pflegebedürftige in Gesetzestext
fassen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

353192

weitere Artikel:
  • RNZ: Selbstbewusst - Ein Kommentar zum Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Gül Heidelberg (ots) - Unter Freunden, heißt es, könne man sich ja alles sagen, auch Kritikpunkte offen zur Sprache bringen. Doch das bedeutet nicht, dass man den Besuch des türkischen Präsidenten in Deutschland als Ausweis einer bestens laufenden Freundschaft deuten muss. Auch wenn die offene Kritik mit allerlei freundlichen diplomatischen Floskeln umkleidet wird. Gül betont die Bedeutung von Sprache für die Integration und nimmt sich doch genau in diesem Punkt das deutsche Einwanderungsrecht als "menschenrechtswidrig" vor. Das ist mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Zu Rösler gibt es derzeit keine Alternative = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Der Tag nach dem Berliner Wahl-Debakel für die FDP wird Angela Merkel noch lange in unliebsamer Erinnerung bleiben. Sollte die Bundeskanzlerin gehofft haben, dass das 1,8-Prozent-Desaster Philipp Rösler den FDP-Vorsitz kostet, dann hat sie sich getäuscht. Anders als nach solchen Debakeln üblich, haben die Liberalen nicht die Messer gewetzt, forderten keine personellen Konsequenzen an der Spitze und stärkten dem glücklosen Rösler demonstrativ den Rücken. Der wiederum delegierte einen Großteil der Schuld am schlechten mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 20. September 2011 den Besuch den türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül in Deutschland: Bremen (ots) - Partnerschaft reicht nicht mehr von Joerg Helge Wagner Wie schön könnten die deutsch-türkischen Beziehungen sein, wenn sie ausschließlich von Abdullah Gül und Christian Wulff gestaltet würden: Es wäre fast wie Deutschland-Frankreich unter dem Duo François Mitterrand/Helmut Kohl. Vielleicht sogar noch besser, denn Gül und Wulff mögen sich nicht bloß, sie können sogar unverkrampft Klartext miteinander reden. Das hat Wulff vor elf Monaten bewiesen, als er im türkischen Parlament Gleichberechtigung für die Christen mehr...

  • "2+Leif" Jesuitenpater Mertes prangert "Denunziationen" und "Lagerdenken" in katholischer Kirche an / Bestsellerautor Lütz kritisiert geplanten Boykott der Papstrede im Bundestag Berlin (ots) - Der ehemalige Rektor des Berliner Canisius-Kollegs, Jesuitenpater Klaus Mertes, hat den Papst aufgefordert, während seines Deutschlandbesuchs Verleumdungen und Bespitzelungen innerhalb der katholischen Kirche anzuprangern. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Mertes am Montagabend: " Ich würde mir wünschen, dass er etwas zum Lagerdenken in der katholischen Kirche sagt. Und ich würde mir wünschen, dass er auch zu dem Thema Denunziationen etwas sagt. Also dass eben diejenigen, die im Dunkel agieren und ständig verleumderische mehr...

  • RNZ: "Sympathisch" - Rhein-Neckar-Zeitung zur Piratenpartei Heidelberg (ots) - Von Sören Sgries Noch ist schwer abzuschätzen, wie sich die "Piraten" im Parlament schlagen werden. Der Auftritt am Tag nach der Wahl zeigt zunächst, dass zumindest ein Konflikt vorprogrammiert ist: der um die Kleiderordnung. Als Joschka Fischer sich in Turnschuhen vereidigen ließ, war er piekfein gekleidet - wenn man ihn mit dem künftigen Piraten-Abgeordneten Gerwald Claus-Brunner vergleicht, der seine Vorliebe für Blaumann und Kopftuch selbstbewusst vertritt. "Messt mich an meiner Arbeit" fordert er. Doch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht